Andachten von Freizeiten und Grundkursen

Advent feiern heißt warten können; Warten ist eine Kunst, die unsre ungeduldige Zeit vergessen hat.
Sie will die reife Frucht brechen, wenn sie kaum den Sprössling setzte; aber die gierigen Augen werden nur allzu oft betrogen, indem die scheinbar so köstliche Frucht von innen noch grün ist, und respektlose Hände werfen undankbar beiseite, was ihnen so Enttäuschung brachte.
Wer nicht die herbe Seligkeit des Wartens, das heißt des Entbehrens in Hoffnung, kennt, der wird nie den ganzen Segen der Erfüllung erfahren.
(Das sind Worte von Dietrich Bonhoeffer)
Advent- Warten. Advent heißt also Warten. Jetzt schon? Kommt mir eigentlich ein bisschen ungelegen, dieses „Warten“
Viel zur früh
Im Moment habe ich gar keine Zeit
Mo – Fr Schule, Hausaufgaben, lernen, die ein oder andere Fahrstunde…
Sa: Weihnachtsgeschenke kaufen, für die nächste Mathearbeit büffeln
So: Plätzchen backen und etwas weihnachtlich dekorieren

Wo bleibt denn da noch Zeit um zu warten?
Bonhoeffer hatte also Recht. Was er sagt, kann ich auch auf mein Leben beziehen.
Auf meinem Wunschzettel könnte dieses Jahr stehen:

  1. Zeit haben ausschlafen zu können
  2. Zeit haben ein gutes Buch zu lesen, dass ich letztes Weihnachten geschenkt bekommen habe
  3. Zeit haben Oma zu besuchen und mit ihr einen Tee zu trinken

Aber das sind Wünsche, die bekomm ich leider nicht in Geschenkpapier gewickelt im Laden um die Ecke. Hab ich wirklich gar keine Zeit, um zu warten? Nicht mal ein bisschen? Damit meine  ich auch nicht: Sehnsüchtig warten auf die neue Playstation oder den iPod.

Nein, es geht um etwas ganz anderes.
Advent heißt Warten, auf die Ankunft, die Geburt Jesu… Gottes Sohnes. Darüber sollte ich noch einmal nachdenken.

Vielleicht finde ich ja doch den einen oder anderen Moment Zeit.
Gott, komm in unser Warten hinein.
Gott, wir warten auf dein Heil, dein Gericht, auf deine Liebe und deinen Frieden.
Jesus spricht zu uns: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an, wir aber sprechen:

Ja, komm, Herr Jesu.

Amen.

Julia Barz, Marnheim

Geschrieben von Markus Fuhrmann, Matteo Thirolf, Martin Hartmann, Jessica Weber

Alles muss klein beginnen lasst etwas Zeit verrinnen. Es muss Kraft gewinnen und endlich ist es groß. Ich verbinde das groß werden und wachsen zum Beispiel mit einem Buch. Ein Buch hat erst ein Kapitel und wächst und wächst immer weiter. Irgendwann gewinnt das Buch an Kraft und endlich wird es groß. Ich zum Beispiel vergleiche ein Buch mit einem Menschen. Ein Buch wächst mit jedem Kapitel sowie die Menschen mit ihren Lebensjahren. Jedes Buch hat Abschnitte, wie wir Menschen. Ob sie gut oder schlecht sind.. Jedoch kann man selbst entscheiden wie weit sein inneres Buch doch fortgeschritten ist.

Schau die feine Quelle zwischen moos und Stein, sammelt sich im Tale um ein Bach zu sein. Wird zum Fluss anschwellen, fließt zur Ostsee hin, braust dort ganz gewaltig, singt das Fischlein drin.

Die kleinefeine Quelle könnte den Menschen darstellen der mit der Hilfe von vielen anderen Menschen, Freunden oder Familienmitgliedern, zu einem zu einem großen Fluss heranwächst. Das soll uns sagen, dass wir nie auf Hilfe von anderen Menschen verzichten sollen, weil wir zusammen etwas großes ergeben können.

Schau die kleine Flocke, wie sie tanzt und fliegt bis zu einem Ästchen, das unterm Schnee sich biegt. Landet da die Flocke und durch ihr Gewicht bricht der Ast herunter und der Raabespricht: Alles muss klein beginnen.

Ich verbinde das mit uns Menschen. Denn alleine sind wir nur ein kleiner Teil aber zusammen können wir etwas großes bewirken. Alles muss klein beginnen. Zum Beispiel wie bei einem Baby das langsam mit kleinen Schritten anfängt, die mit der Zeit immer größer werden.

Wie ein ungelesenes Buch ist unser Leben. Immer wenn wir eine neue Seite aufschlagen, wissen wir nicht, was uns am nächsten Tag erwartet. Mal ist es positiv, mal negativ. Mal gibt es höhen, mal tiefen. Jedes Kapitel ist wie ein neues Lebensjahr. Es gibt dicke und dünne Menschen. Die Bibel zum Beispiel ist ein dickes Buch. Lange spannende Geschichten. Wie in unserem Leben. Man kann die Geschichten immer weiter schreiben. Deswegen gehen sie nicht verloren. Das wesentliche was wir mit diesem Thema sagen wollen ist, dass jeder etwas besonderes ist und ein Teil vom ganzen ist, ohne jeden von euch könnten wir nichts großes bewirken.

Lasst uns beten:

Lieber Gott,

wir bitten dich, dass du unsere Fehler behebst, sodass es wieder in unser Leben passt, wie in einem Buch. Lass unser Leben laufen und lass es wachsen mit deiner Hilfe. Außerdem danken wir Dir dafür, dass du uns gut durchs Leben führst.

Amen.

von Matthias Vorstoffel

Ich war dieses Jahr mit der Konfi-Gruppe aus Bolanden und Kriegsfeld auf Konfi-Freizeit im Riethmüller-Haus hier in Weidenthal. Samstags haben wir einen Ausflug nach Neustadt gemacht und während die Konfis Shoppen waren, haben Pfarrerin Rummer und ich einen heißen Tee getrunken. Die Bedienung stellt ein kleines Tablett auf den Tisch: heißes Wasser, Teebeutel, Zucker und eine Sanduhr. Aha, hier geht´s nobel zu. Man kann mit der Sanduhr die Teestärke selbst dosieren. Also gut. Erst auf den zweiten Blick bemerke ich, dass die Sanduhr nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben läuft – wie wenn die Schwerkraft ausgehebelt wäre. Richtig mystisch! Der obere Kolben ist mit einer Flüssigkeit gefüllt. Im unteren Kolben sind kleine Kügelchen, die wohl leichter sind und deshalb nach oben an die Oberfläche blubbern. 
Ich bin fasziniert von der Technik. Aber auch von der Idee, dass Zeit mal anders vergehen kann als normal. Nicht von oben nach unten, sondern eben andersrum. Erdbeertal ist für mich so eine Zeit. Und deshalb macht es mir nichts aus, wenn ich im Erdbeertal auf manche Annehmlichkeit verzichten muss: ohne PC, Internet oder Spülmaschine zum Beispiel. Dafür habe ich Lust und Zeit für andere Dinge: draußen schlafen, Lagerfeuer, Gemeinschaft erleben, mit Leuten zusammen sein, die ich zum Teil ein ganzen Jahr nicht gesehen habe und mit denen ich einfach gerne zusammen bin. Auch der Sternehimmel hier im Erdbeertal ist einfach einzigartig! Für mich macht dass das Erdbeertal zu einer Anders-Zeit.
Jeder von uns braucht immer wieder mal solche Zeiten. Zeiten die eben anders sind als der normale Schul- oder Arbeitsalltag. Zeiten in denen die Seele mal zur Ruhe kommen kann. Zeiten in denen ich mal abschalten kann.
Beruhigend ist für mich, dass auch Jesus und seine Jünger solche Zeiten brauchte. Da steigt Jesus mit seinen Freunden in ein Boot und fährt hinaus auf den See. „Geht allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig“, ist sein Kommentar dazu. Und weil ihm offensichtlich auch nach ein wenig Ruhe ist, steigt er mit in das Boot. Kurzurlaub auf dem See Genezareth. Verschnaufpause für den Messias.
„Geht allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig.“ Worte eines Messias, der eben auch ein Mensch ist. Und Menschen sind irgendwann erschöpft. Menschen können nicht rund um die Uhr funktionieren. Deswegen gibt es Urlaub, deswegen gibt es Erdbeertal. Oder Sonntage. Oder Pausen. Damit wir verschnaufen können. Damit der Leib bei Kräften bleibt und die Seele durchatmen kann. Gut so.
Selbst der Messias war also nicht immer im Dienst, sondern auch mal Off-time. Auf dem See fand er Stille und für kurze Zeit Unerreichbarkeit. Kein e-Mail-Checken, kein Whats-App, kein Facebook. Sondern nur eine einsame Stätte und viel Ruhe. Mann, klingt das gut.
„Geht allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig.“ Funktioniert auf Mallorca oder im eigenen Garten, beim Spaziergang im Wald oder hier im Erdbeertal. Versucht’s doch einfach. Anders zu sein als normal kann Grenzen verschieben, neue Horizonte eröffnen. Das kann richtig erfrischend sein. Schade, dass dies meistens nur im Erdbeertal gelingt. „Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.“

Amen

Damit ihr euch immer daran erinnern könnt, dass es Zeiten geben muss, die anders sein müssen, als der Alltag, habe ich euch kleine Sanduhren mitgebracht!

Lied: Meine Zeit

von Jenny Andris & Maren Ebel geschrieben für Teenagerzeltlager 2017

Herzklopfen, hektisches Atmen, Scheiß, Zittern - Alles Anzeichen von Angst. Und nachdem man diese überwunden hat? Erleichterung, Freude, Entspannung. Ein Stein fällt vom Herzen. Du fühlst dich befreit. Durch solche Situationen wirst du stärker. Jeder von euch war bestimmt schon mal in so einer Situation in der man sich gefragt hat, ob man wirklich etwas tun soll, wovor man Angst hat. Jeder hatte schon Zweifel, ob man seine Angst überwinden kann. Ob man diesen Schritt wagen kann. Manche überwinden ihre Angst. Doch manchmal traut man sich nicht. Es kommt nicht darauf an, ob man sich traut in einem Freizeitpark eine krasse Achterbahn zu fahren, oder ob man sich vielleicht sogar traut einen Jungen oder ein Mädchen anzusprechen, sondern je nachdem ob man seine Angst überwinden konnte oder nicht empfindet man andere Emotionen. Wenn ihr zum Beispiel eure Angst nicht überwinden konnte, seid ihr enttäuscht und ärgert euch. Ihr seid unzufrieden und fragt euch wieso ihr das nicht geschafft habt. Andererseits empfindet ihr Freude und Freiheit, nachdem ihr euch etwas getraut habt. Durch schlimme Erlebnisse kann sich Angst entwickeln. Kan kann Angst vor Feuer haben, wenn man einen Brand miterlebt hat oder Angst vor Hunden, wenn man schon einmal gebissen wurde. Jedoch kann Angst auch völlig unbegründet sein, wie zum Beispiel die Angst allein zu sein, Höhenangst, Flugangst oder Platzangst. Egal welche Ängste man besitzt, man braucht sich nicht dafür zu schämen. jeder Mensch hat Ängste, manche davon kann man überwinden und manche bleichen für immer bei einem. Die Ängste gehörender Person und werden auch akzeptiert. Überwindet man eine Angst zeigt man Mut. Jeder Mensch ist mutig. Mut kann man nicht speziell definieren. Nicht jeder Mensch hat die selbe Angst. Deshalb kann man nicht sagen, wie mutig man ist. Freunde und Familie können diese Angst zu überwinden, genauso wie Gott helfen kann. Gott hat immer ein offenes Ohr für jeden und hilft mutig zu sein. Gott liebt jeden Menschen mit seinen Stärken und Schwächen. Gott hilft euch von euren Ängsten zu befreien und gibt euch Boden unter den Füßen.

Abendandacht Bläserfreizeit im Butzerhaus 2020

Mathilda Pfatteicher, Bufdi Landesverband Posaunenarbeit Pfalz

In unserer Bibelarbeit haben wir viel über das Thema Flucht und Akzeptanz gesprochen.

Kennt ihr das, wenn ihr Zweifel habt. Zweifel daran, ob es Gott gibt oder nicht.

Wo ist er?

Er ist nicht greifbar und wir können ihn nicht sehen und sollen trotzdem mit ihm sprechen und darauf hoffen, dass er uns zuhört. Und was ist dann mit der Antwort? Die bleibt aus.

Und gerade die Menschen, die auf der Flucht sind und nicht nur Zweifel an ihrem eigenen Plan haben sondern auch den Plan von Gott. Sie fragen sich, ob ihre Reise ein Ziel hat. Beten und suchen Antwort.

Sie fragen sich vielleicht, wie es sein kann, dass es geschlossene Grenzen, Kämpfe und Wellen der Ablehnung gibt.

Doch wir haben nicht nur unbeantwortete Fragen, die Gott uns beantworten soll. Sondern wir suchen auch Trost in ihm, Hoffnung und Liebe. In der Bibel aber auch im Gottesdienst suchen wir Sätze, die uns helfen weiter zu Glauben. Wir halten an Geschichten fest. Doch trotzdem findet wir keine Antwort auf ein WO BIST DU?

WO IST DENN GOTT?

Im Himmel? In uns? In vertrauten Personen z. B In unseren besorgten Eltern?

Wir wissen es nicht und werden es auch nicht wissen. Natürlich wünsch auch ich mir es wäre umgekehrt und ich könnt unbeschwert sehen und greifen, was ich so nicht begreife.

Aber ist es nicht letztendlich das Vertrauen, was Glaube ist oder ihn ausmacht? Das hoffen auf Wunder und bessere Zeiten? Dass das Fliehen und der Krieg ein Ende hat?

Gott sagte:“ Ihr seid das Licht der Welt!“

Auch wenn es an vielen Orten noch dunkel ist, sind wir die, die dafür verantwortlich sind für hellen Flecken zu sorgen. Ich begreife zu verstehen, dass meine anfänglichen Fragen und Zweifel in Wahrheit die Antworten sind. Dass jede Not, die ich sehe, mich einlädt ihr zu begegnen und daraus Hilfe für andere zu schöpfen. Er will, dass wir Hoffnung und Vertrauen säen, damit die anderen daran ernten können.

Doch wie können wir das umsetzten? Das ist einfacher als man denkt.

Mit einem tröstenden Lächeln, dem Teilen von unserem Essen, einem Kompliment oder unserem freudebereitenden Musizieren.

Denn Gott hat auch dafür gesorgt, dass wir hier heute zusammensitzen. Er hat dafür gesorgt, dass wir Freunde haben, mit denen wir Spaß haben und gemeinsam musizieren und Lachen können.

Ich würde also sagen, dass Gott gegenwärtig ist. Er lebt in unseren Handlungen.

von Luise Hussung zur DSK-Sitzung am Reformationstag 2013

Sicherlich kennt jeder von euch den aktuellen Song der Sportfreunde Stiller „Applaus, Applaus“.
Immerhin läuft er tag täglich im Radio oder Fernseher rauf und runter.
Ein Text, der mit wenigen Worten ein Gefühl der Geborgenheit und Wärme und vor allen Dingen viele Emotionen vermittelt. Man hat nach wenigen Tönen schon sofort den Drang mitzusingen – jedenfalls geht es mit so.
Das Lied handelt von einem Menschen, der einem sehr nahe steht und einem sehr viel bedeutet.
Egal ob hiermit der beste Freund oder die beste Freundin, der Partner oder die Partnerin, oder sogar ein Familienangehöriger gemeint ist – hierbei lässt die Band dem Zuhörer individuelle Freiheit.
Bei diesem Song zählt einzig und allein, dass man sich nach all‘ dem, wobei diese wichtige Person einem zur Seite gestanden und einem geholfen hat, bei ihr bedankt und ihr somit ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. 
Das geht laut diesem Lied auch ohne viele Worte, schon einige wenige Handbewegungen sind ein Zeichen für die Dankbarkeit. Und lösen Freude bei dem Gegenüber aus.
Dieser Applaus gilt einzig und allein dem Menschen, der wie ein Kompass einen in schwierigen Zeiten, in denen man nicht mehr weiß wo lang, wieder auf den rechten Weg führt und einen zudem durch „Sätze mit Bedacht“ wieder aufbaut.
Dieser Mensch, ob Freund oder Partner, schützt einen nicht nur vor falschen Taten, indem er einem die Faust wieder öffnet, sondern diese Person hilft einem auch dabei „die Welt nicht nur als Scheibe“ sondern als eine Kugel anzusehen – was wohl heißen soll, dass man mithilfe eines Menschen, der bei einem ist, auch den eigenen Horizont erweitern und somit auch Fortschritte im Leben machen kann.
Nachdem man diesen Song gehört hat und die Zeilen auf einen wirken lässt, wird einem bewusst, wie wichtig Freunde, Partner und Familie sind, die einem egal in welcher Situation man steckt beistehen und einen stützen und schützen. 
Dabei muss man jedoch auch bedenken, dass zu diesen Schutzmaßnahmen auch Kritik zählt, welche geäußert wird und folglich auch angenommen werden sollte. Sobald dies jedoch nicht geschieht, sieht dieses Lied vor, dass ein wahrer Freund einem trotzdem „Helm und Hammer in die Hand legt“.

Ich selbst sehe eine solch wichtige Person auch in Gott!
Er steht mir und allen anderen Menschen auf der Welt zur Seite. Er schickt uns die Menschen, die wir Freunde nennen und sobald diese uns nicht mehr weiter helfen können, können wir zu ihm kommen. Seine Tore stehen uns immer offen und wir können uns auf ihn und seine schützende Hand verlassen. Dabei ist aber auch wieder wichtig – ähnlich wie bei den Freunden – dass wir uns auf ihn einlassen, sodass er uns auch behilflich sein kann. Lasst uns miteinander beten:

Lieber Gott,
wir danken dir dafür, dass wir all‘ die anderen Menschen, die du geschaffen hast, kennen und lieben lernen dürfen.
Wir danken dir auch dafür, dass du immer – auch in diesem Moment – bei uns bist und deine schützenden Hände über uns hältst.
Zudem danken wir dir dafür, dass du immer zu uns hältst und uns immer wieder auf den rechten Weg führst, wenn wir von diesem abgekommen sind.
Wir danken dir dafür und hör‘ niemals damit auf!                  

Amen.

von Anna Beyer

Laut Ein > Ausatmen

>Atmen, einfach mal einatmen, einfach wieder ausatmen. >Atem spüren. Atmen ist etwas so natürliches für uns, ein > aus den ganzen Tag, die ganze Nacht! Aber warum? Wir brauchen Luft genauer gesagt Sauerstoff, dass unser Gewebe, unsre Zellen, unsre Organe – unser ganzer Körper versorgt wird. Einatmen: unsere Lunge füllt sich mit Luft > von da aus weiter an das Blut > in die Zellen, Organe und das Gewebe. Ausatmen: der Sauerstoff wird zu Kohlenstoffdioxid verbraucht > übers Blut an die Lunge> wir atmen aus!

Der biologische Ablauf ist genaustens erforscht > Aber warum atmen? Gerade gestern sagte ich zu einer Freundin: „Ich bin heute mal wieder völlig außer Atem.“ > gestresst sein > Atemlos - jeder von uns kennt diese Seite - das Gefühl der Kopf ist voll, der Körper gestresst und einfach Atemlos.

Doch warum auch atmen? Aus unserem Atem erschließt sich das Leben. Ohne Atem kein Leben. Wir können nicht einfach die Luft anhalten, weil wir keine Lust haben zu amten.

Warum atmen? Ich spiele Oboe. Meinen Atem zu kontrollieren ist das absolute A&O > jeder der ein Blasinstrument spielt kennt es den Atem zu beeinflussen. Richtig einatmen > richtig ausatmen muss gelernt sein. Ein Rhythmus beim Atem zu finden fällt schwer. Es ist nur bewusst möglich. Dauerhaft können wir unseren Atemrhythmus nicht beeinflussen.

Doch Atmen warum? Glaube bedeutet Atem holen > ganz bewusst einatmen > ausatmen. Je bewusster wir Atem holen, je bewusster wir Glauben, desto näher können wir Gott kommen. Glauben als meine Grundlage zum Leben > Atmen.

„Da machte Gott den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.“ (1. Mose1, 2) 2. Schöpfungsbericht.

Der Odem, der Atem Gottes in uns > er machte uns erst lebendig. Genauso wie wir sterben, wenn wir aufhören zu atmen. Die Grundlage zum Atmen ist den Odem Gottes zu empfangen > darum atmen! Ein Geschenk Gottes unser Atem > unser Leben.

Lasst uns doch einfach mal bewusst Atem holen!

>den Rhythmus steuern > dem Stress entfliehen > uns mal mit uns beschäftigen > Atem spüren > Leben > Glauben > Gott nahe sein > ein und aus!

Zeit zum Atmen!

Lied: Gott gab uns Atem / Vergiss es nie

von Helena Sigal, Alexander Müßig, Anna Meisenheimer, Nora Mirza und Christian Richter beim Grundkurs 2, 2011

Auf den ersten Blick

  1. Tim Bendzo – Auf den ersten Blick
  2. Helena
    Auf den ersten Blick… Der erste Blick kann täuschen. Doch wie merken wir, dass er das tut? Warum täuschen wir uns überhaupt auf den ersten Blick? Und warum lassen wir uns oft vom ersten Blick täuschen?
  3. Alex
    Wie Tim Bendzo in seinem Lied „Auf den ersten Blick schon sagte, lassen wir uns oft täuschen und haben ein falsches Bild von unseren Mitmenschen. Wir sollten uns die Zeit nehmen, die Menschen besser kennen zu lernen. Wir sollten die Menschen nicht nach dem Äußeren beurteilen.
  4. Anna
    1. Samuel 16,7:
    Aber der HERR sprach zu Samuel: Sieh nicht an sein Aussehen und seinen hohen Wuchs; ich habe ihn verworfen. Denn nicht sieht der HERR auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.
  5. Nora
    Wir sollten nicht versuchen, jemand zu sein, der wir eigentlich nicht sind. Wir wirken auf jeden anders und können es selbst eigentlich nicht beeinflussen. Jeder hat seine eigene Art und wir merken oft erst nach einiger Zeit, wie die Menschen eigentlich wirklich sind. Gott ist unsere Brille. Er hilft uns die Menschen so zu sehen, wie sie wirklich sind.
  6. Christian
    Lasst uns gemeinsam beten:
    Herr,
    hilf uns, dass wir nicht am ersten Blick festhalten, uns kein schlechtes Bild oder einen schlechten Eindruck von unserem Mitmenschen machen, ohne zu wissen, wie er von seiner Art ist, oder wie er uns beschrieben wurde. Hilf uns stattdessen zu lernen unser Gegenüber kennen zu lernen, ihm zuzuhören und zu verstehen.
    Amen.
  7. Comptine d'Un Autre Été- Die fabelhafte Welt der Amélie Piano

Ein weiteres Jahr Erdbeertal geht zu Ende. Fünf spaßige, aber auch anstrengende Tage. Nach anderthalb Jahren Corona endlich wieder Normalität. Neue Freunde kennenlernen, alte wieder treffen. Montag waren für uns 25 die meisten anderen fremd. Dank Chamäleon, Affe, Löwe und Maultier haben wir uns alle schnell kennengelernt und bei Monopolyabend wurden fast alle Unsicherheiten abgelegt. Über die Woche haben wir uns bei Spieleabenden, Geländespiel und Gesellschaftsspielen näher kennengelernt und Freundschaften geschlossen. Am Brunchtag, beim Film schauen und beim Casinoabend haben wir das Zeltlager Leben genossen. Jetzt geht der letzte volle Tag zu Ende, der Abschied rückt näher. Noch einmal schlafen, wecken, frühstücken, Gottesdienstvorbereitung, Mittagessen und dann abschließend der Gottesdienst. Dann werden wir uns für dieses Jahr verabschieden. Sechs Tage sind jedes Jahr immer wieder aufs Neue viel zu kurz. Deswegen wollen wir die Gelegenheit jedes Jahr wieder nutzen und uns erneut im Erdbeertal treffen. Auf jeden Abschied folgt hoffentlich ein Wiedersehen.

Lied: Auld lang Syne.

Das Leben kennt viele Melodien. Mal in Dur, mal in Moll. Schnelle, langsame, wenige Lieder vereinen mehrere Stimmungen in sich. Und das sind für mich die besten. Auld lang Syne berührt viele Menschen tief. Es ist ein Lied des Abschieds und des Wiedersehens. Von Freundschaft, von Erinnerungen. Erinnerungen, die wir gemeinsam schaffen und uns bis zum nächsten Treffen begleiten. Auld lang Syne ist ein nachdenkliches Lied, ein persönliches Lied, wir sitzen zusammen, hören es, und blicken in die Flammen. Jeder für sich, aber auch alle zusammen. Auld lang Syne ist ein wehmütiges Lied, zugleich aber auch sehnsüchtig. Abschied nehmen tut weh. Das was war, kommt nicht mehr genauso wie der. Und wer weiß schon, was morgen sein wird. Manche Bands spielen Auld lang Syne als Zugabe auf ihren Konzerten. Sie spielen die Zugabe lockerer als den Rest des Konzerts, freier. Genauso ist jeder neue Tag im Leben eine Zugabe. Wir sollten jeden Tag leben, als wäre es unsere erster und letzter zugleich. Immer offen für Neues, aber auch dankbar für das, was war. Unser letzter Abend geht nun zu Ende. Blick in die Flammen, gedenkt dem, was hinter uns liegt und freut Euch auf das Wiedersehen, das und hoffentlich erwartet.

geschrieben von Miriam Rottmayer für das Teenagerzeltlager 2016 im Erdbeertal

Das bin ich: Ein Körper. Zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf, ein Bauch, ein Herz. Aber jetzt betrachte einmal dich: Ein Körper, zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf, ein Bauch, ein Herz. Da ist kein Unterschied. Und trotzdem sind wir anders. Wie kommt das, das wir manchmal aus der Reihe tanzen?

Der Eine spielt gerne Fußball, die andere gerne Klavier. Der Eine ist dick, der andere dünn. Die eine ist super beliebt und immer in der Mitte, die andere steht oft am Rand und nur wenige interessieren sich für sie. Es gibt Viele, die etwas anders ticken als andere und vielleicht etwas aus der Reihe tanzen.

Lied: Spinner von Revolverheld

Nicht nur wir heute sind Spinner und etwas anders. Der größte Spinner, der uns mit bestem Beispiel voran geht, ist Jesus.

Er wird vom Volk ausgelacht oder beschimpft, wenn er Menschen hilft, denen andere schon nicht mehr helfen wollen. Er geht zu Aussätzigen, Kranken, Verbrechern, spricht mit ihnen und heilt sie sogar. Er isst bei Zachäus, dem unehrlichen Zöllner und er erzählt Geschichten von verlorenen Söhnen, die zu Hause mit einem Fest begrüßt werden oder von seltsamen Samaritern, die einen schwer Verwundeten retten. Manchmal haben die anderen sogar Angst vor ihm, wenn er wieder aus der Reihe tanzt. Doch Jesus macht sich nichts daraus, was andere über ihn denken und zeigt ihnen sogar, wie sie aus der Reihe tanzen können.

Aus der Reihe tanzen heißt eigentlich nur, dass man etwas anderes an sich hat und nicht ob das andere jetzt gut oder schlecht ist. Natürlich sind wir alle anders. Diese Woche über werdet ihr sehen und erkennen, wo ihr aus der Reihe tanzt. Der eine ist sportlich und verbringt seine ganze Freizeit auf dem Sportplatz, die andere ist kreativ und zeigt in den Hobbygruppen, wie gut sie malen und zeichnen kann.

Jesus zeigt uns, dass anders sein sehr gut sein kann und wir können uns an ihm ein Beispiel nehmen und versuchen, auch mal positiv aus der Reihe zu tanzen.

gehalten von Katja & Hanna May und Viviane Lachmann bei der Bläserfreizeit Herbst 2012

Lied: I`m a barbiegirl

I`m a barbie girl, in a barbieworld, live in plastic, it`s fantastic…

Ich bin eine Barbiepuppe, in einer Barbiewelt, Leben in Plastik, das ist fantastisch…

Viele von uns kennen dieses Lied. Aber ist es wirklich so fantastisch, wenn jeder perfekt wäre und in einer perfekten Welt leben würde?!

Wie wäre ein Leben als Barbie?

Als ein scheinbar perfektes Stück Plastik?

Wäre es nicht langweilig?

Wir wären alle gleich!

Keiner hätte Fehler, keiner hätte irgendwelche Macken. Alle wären makellos. Aber sind dies nicht die Dinge, die einen Menschen ausmachen?! Der Eine hat eine schiefe Nase, ein anderer schielt und jemand anderes hat ein zu lautes Lachen. Aber all diese Fehler gehören zu uns Menschen dazu. Wir leben damit und müssen lernen, dies bei anderen zu respektieren und zu akzeptieren.

Es gibt aber auch Fehler aus denen man lernen kann. Zum Beispiel: wenn man einen Test in der Schule verhauen hat, weiß man, dass man sich nicht genug darauf vorbereitet hat und in Zukunft mehr dafür tun sollte. So ähnlich findet man es auch in der Bibel. Damals, als Mose mit seinem Volk in der Wüste war und er die 10 Gebote von Gott bekam. Er ging hoch auf den Berg Sinai, um sich die Gebote geben zu lassen. Das Volk wartete unten und wurde ungeduldig. Deshalb errichteten sie ein Goldenes Kalb und beteten es an wie einen Gott. Damit verletzten sie das Erste Gebot‚ “Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!“ Gott aber verzieh ihnen und gab ihnen eine zweite Chance, um aus ihren Fehlern lernen zu können.

Dadurch wird deutlich, dass im Leben nicht alles perfekt sein muss wie in einer Barbiewelt. Selbst die kleinen Momente im Leben, die nicht perfekt scheinen, machen uns glücklich.

Gott, wir bitten darum, dass wir von allen akzeptiert werden, so wie wir sind.

Mit all unseren Macken und Eigenschaften, die uns einzigartig machen.

Jetzt wollen wir beten:

Mit allen Fasern meines Lebens will ich dich loben, lieber Gott.

Denn alles was mein Leben reich macht, trägt deinen Namen.

Mit allen Kräften meines Lebens will ich dir danken, lieber Gott;

Und immer will ich daran denken, dass du mich reich beschenkst.

Denn liebevoll und voller Güte nimmst du mich, wie ich bin:

Mit allen meinen Nachteilen und Schwächen;

Du stärkst mir den Rücken und gibst mir neues Vertrauen.

Du bewahrst mich davor, mein Leben zu verspielen oder zu vertun;

du zeigst mir immer wieder, wie gut ich aufgehoben bin in deiner Liebe und Herzlichkeit.

Amen. 

eine Andacht von Luise Hussung, Gregor Nunweiler und Torben Weinbach
gehalten beim Grundkurs 2, 2013
Lied: Christina Aguilera – Beautiful

Ein Spiegel wird durch die Runde gegeben

Wie Christina Aguilera in den ersten Zeilen des Liedes „Beautiful“ erwähnt, gibt es gerade in unserem Alter viele, die Morgens vor dem Spiegel stehen und sich wünschen: „ach würde ich doch besser aussehen“. Um diesem Wunsch nachzukommen verwenden viele Menschen Schönheitsprodukte. Sie tragen sich Makeup auf, tuschen sich die Wimpern, oder stylen sich die Haare. Ein cooles T-Shirt kombiniert mit  der Lieblingshose dient dem perfekten Auftritt. Egal wie man aussieht, man bleibt immer einzigartig.

„You are beautiful, no matter, what they say!“ Jeder ist so schön, wie er ist, denn es kommt nicht auf das Äußere an. Bereits im 1. Samuel16,7 steht: „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an!“ Hier wird deutlich, dass es auch auf die inneren Werte ankommt. Nicht die perfekte Frisur ist ausschlaggebend, sondern der Charakter ist das einzige was zählt. Es ist vollkommen egal was die anderen über euer Aussehen denken und sagen. Ihr seid so schön, wie ihr seid. Gott hat euch nur das Aussehen gegeben, um euch von anderen zu unterscheiden. Jeder von euch ist einzigartig.

Gebet

Lieber Gott,
wir danken dir dafür,
dass du uns so nimmst, wie wir sind.

Dass du uns nicht nach unserem Aussehen beurteilst,
sondern auf unsere Stärken baust.

Und dass du uns beschützt,
über die negativen Kommentare der Anderen hinweg zu sehen.

Amen

Lied

Nun wollen wir gemeinsam das Lied „Vergiss es nie“ auf Seite 360 im Notebook singen, um uns daran zu erinnern, dass wir einzigartig sind.

gehalten von Jana Simon beim Spieleabend „Bauer sucht Frau“, Bläserfreizeit im Butzerhaus an Ostern 2014
Lied: Beautiful – Christina Aguilera

I am beautiful, no matter what they say

Ich bin wundervoll, ganz egal was sie sagen.

Das ist es was Christina Aguilera in ihrem Lied „Beautiful“ singt. So etwas zu sagen ist meist leicht, doch sich selbst wirklich von diesen Worten überzeugen zu lassen, fällt im Alltag oft viel zu schwer.

Oft ist es für uns schwierig an uns selbst zu glauben. Wir versuchen so zu sein wie alle anderen, da uns schlicht und ergreifend der Mut fehlt unsere Einzigartigkeit zu akzeptieren.

Aber genau das ist es, wozu Christina Aguilera aufruft.

Und das ist es auch, was so oft in der Bibel geschrieben steht!

Zu akzeptieren, dass wir alle unterschiedlich und besonders auf unsere eigene Art und Weise sind. Gott hat uns alle unterschiedlich geschaffen – mit anderen Qualitäten und Eigenschaften und genau so liebt er uns auch. Wie würde es denn sein, wenn ein Mensch alles könnte und bis aufs kleinste Detail perfekt wäre?

Oder wenn einfach alle Menschen so wären?

Ich denke das würde kaum funktionieren und es würde der Welt definitiv etwas fehlen.

Warum nehmen wir uns also nicht einfach an wie wir sind, in der Gewissheit, dass es von Gott ganz genau so gewollt war. Einen Versuch wäre es in jedem Fall wert.

Gebet

Lieber Gott, bitte hilf uns den richtigen Weg zu finden.

Lass ihn uns in der Gewissheit gehen, dass wir nie alleine sind, weil du deine schützende Hand über uns hältst.

Amen.

von Martin Will und Hans Renneis, Bläserherbstfreizeit 2014

Heute Abend ging es die ganze Zeit darum jemanden zu finden der mit uns gegen das Böse kämpft, der schwierige Fälle löst und die Wahrheit ans Licht bringt. Und die Anforderungen an einen guten Detektiv sind alles andere als gering. Er muss blitzschnell kombinieren können, muss einen Tatort mit allen Sinnen erfassen und aus kleinsten Details Zusammenhänge erschließen. Wenn er in einen Raum kommt, muss er fremde Gerüche zuordnen. Nur mit einem Scharfen gehör kann er Gespräche mithören, selbst wenn der Lärm der Stadt ohrenbetäubend ist. Er muss den sanftesten Windstoß, von jemanden der an ihm vorbeihuscht, fühlen. Und vor allem braucht er einen guten Blick für kleine Details. Das kleinste Haar oder ein winziger Knopf, könnte der Schlüssel zur Lösung des Falles sein. Er muss seinen Blickwinkel erweitern und anders auf Dinge sehen, wie es Viele im Alltag tun. Ich ertappe mich selbst auch mal dabei, dass sich mein Blick einschränkt, als hätte ich Scheuklappen an. Man ist festgefahren.
Jeder hat schon mal auf einen Zug gewartet, der Verspätung hatte. Ungeduldig steht man im kalten und der Zug kommt und kommt nicht. Doch irgendwann kommt er schließlich. Trotzdem ist jeder von uns danach immer sauer auf die Deutsche Bahn. Doch eigentlich sollte man ja froh sein, dass er überhaupt kommt. Am Wochenende war es allerdings nicht so. Ich wollte mich am Sonntag noch mit Hans treffen um dem Spieleabend noch den letzten Schliff zu verleihen und weil die Züge nicht gefahren sind, musste ich ihn mit dem Auto aus Neustadt abholen und war noch eine Stunde unterwegs. Da hätte ich mich lieber über nur eine kleine Verspätung des Zuges geärgert. Doch sieht man es mal aus dem Blickwinkel der Zugfahrer. Sie fühlen sich in ihrer Arbeit nicht genug wert geschätzt und wollen deshalb eine Lohnerhöhung. Nur über den Streik ist das überhaupt unter Umständen möglich. Es kommt also immer auf den Blickwinkel an ob eine Situation gut oder schlecht ist, warum sollte ich mir also den schlechten aussuchen?

Auch Guido Hepke hat sich Gedanken über den Blickwinkel gemacht.

(Text aus dem Andachtsbuch "Angedacht Für einen guten Tag - auch morgen wieder!", Seite 23, lesen.)

Eine Situation kann völlig verschieden wahrgenommen werden, je nachdem aus welchem Blickwinkel wir schauen. Doch was macht den Blickwinkel aus? Kommt es darauf an wo ich stehe, was ich fühle, schmecke, rieche oder was ich selbst bin? Worauf baue ich? Was ist das Fundament für meinen Blick, für mein Leben? Eins ist jedoch wohl klar: Das was ich sehe, und das was ich wahrnehme ist nicht dasselbe. Man interpretiert automatisch eine Situation in der man sich befindet. Dabei kommt es nicht nur darauf an was passiert. Sondern vor allem auf das was uns schon passiert ist. Das können Erfahrungen sein, oder einfach nur wie man sich gerade fühlt oder was man denkt. Wenn ich schlecht gelaunt bin, aus welchem Grund auch immer, würde ich viele Kleinigkeiten nicht so leicht verzeihen können. Ein kleiner Rempler kann dann schon echt nervig werden; wenn ich aber glücklich bin, macht mir sowas gar nichts aus.

Guido Hepke spricht von einem starken Fundament, das einem hilft sich einen guten Blickwinkel zu verschaffen. Jetzt stellt sich wieder die Frage: Was hilft mir dabei dieses starke Fundament zu bauen? Nur wenn ich mit mir selbst im Reinen bin kann ich also einen guten Blickwinkel auf neue Situationen haben. Wie man mit sich selbst ins Reine kommt muss jeder selbst erfahren. Der Eine fährt mit dem Motorrad quer durch Amerika, der andere verbringt Zeit mit der Familie oder mit Freunden. In Gott kann man dieses Fundament finden. „Jesus sagt: Siehe ich bin bei euch, jeden Tag, bis an der Welt Ende.“ Er verspricht uns jeden Tag aufs Neue unser Fundament zu sein und uns zu helfen den richtigen Blickwinkel zu finden.

Es kommt also immer auf den Blickwinkel an ob eine Situation gut oder schlecht ist, warum sollte ich mir also den schlechten aussuchen?

Wir wollen beten:

Lieber Gott,

Wir danken dir dafür, dass du jeden Tag aufs Neue unser Fundament bist. Dass wir auf dich vertrauen können und du immer für uns da bist wenn wir dich brauchen. Du hilfst uns den richtigen Blickwinkel zu finden, damit wir nicht den falschen wählen. Wir bitten dich, dass du uns in neuen Situationen die richtigen Details vor Augen führst um uns von unseren Scheuklappen zu befreien. Unterstütze uns dabei, in allen Dingen, vor allem auch bei denen die auf den ersten Blick schlecht erscheinen, das Schöne zu erkennen. Wie der Mann der im Regenschauer die Tropfen genießt die auf sein Gesicht fallen. Hilf uns dabei dies immer wieder aufs Neue zu erfahren.

Amen.

gehalten von Martin Will am Grundkurs 1 2013

 

Lied "Borders are..." abspielen

 "Borders are the gallows
Of our collective national egos
Subjective, lines in sand
In the water, separating everything"

oder übersetzt:

"Grenzen sind, die Galgen
Unseres gemeinsamen nationalen
Stolzes Subjektiv, Linien im Sand
Im Wasser ist alles getrennt."

Das ist die erste Strophe aus dem Lied "Borders are" das Serj Tankian im Album Imperfect Harmonies veröffentlicht hat. Manche von euch kennen ihn vielleicht als Sänger der Bänd "System of a Down" und auch mit der Band zusammen hat er in vielen Texten politische und soziale Probleme angesprochen. Und auch in seiner Solo Kariere spricht Tankian oft schwierige Themen an, so auch im Lied "Bordes are...", Grenzen sind.

Grenzen sind in egal welcher Kultur man sich befindet immer vorhanden. Egal ob zwischen zwei Staaten oder zwei Bundesländern. Zwischen Stätten und Dörfern, oder auch schon zwischen zwei Grundstücken zwischen Nachbarn. Sie teilen die große Erde in kleine Teile auf. Dies hat sicher viele Vorteile, doch auf der anderen Seite ist auch viel Schlechtes daran. Uns im Deutschland des 21. Jahrhunderts begegnen die Probleme die Grenzen machen können nur noch sehr selten direkt persönlich. Zwar gibt es noch Grenzen in Europa, doch dank der Arbeit die die Europäische Union in den letzten Jahrzehnten vollbracht hat, gibt es innerhalb der Eu nur noch "offene Grenzen". Man merkt im ersten Moment fast nicht, wenn man eine übertritt, es gibt keine Kontrolle und man kann einfach darüber hinweg fahren. Dennoch trennt die Grenzen immer noch Nationen voneinander ab. Spanier sind schließlich keine Franzosen und Italiener keine Deutschen. Poltisch werden sie von eigenen Regierungen Verwaltet, alles ist genau geteilt durch die Grenzen. Doch wäre es nicht viel Sinnvoller die Grenzen noch weiter aufzuheben und in gemeinsames großes Land, als die Vereinigten Staaten von Europa zu machen? Auch wenn man noch weiter gehen und die Staatsgrenzen noch weiter auflösen könnte sollte man jedoch auch auf keinen Fall vergessen wie weit wir überhaupt schon sind.

"Fear is the cause of separation
Backed with illicit conversations
Procured by constant condemnations
National blood-painted persuasions"

"Angst ist der Grund der Trennung
Abgesichert durch illegale Absprachen
Erhalten über andauernde Verurteilungen
Mit Blut gemalte nationale Überzeugungen"

Das was Tankian im Refrain singt, bezieht sich wohl kaum auf die Staatsgrenzen wie wir sie im Moment direkt kennen. Doch wir müssen gar nicht so weit in die Vergangenheit schauen, oder auch nur in einen anderen Teil der Welt, dann sieht man wie real die Worte von Tankian überhaupt sind. Denn nicht jede Grenze ist so offen wie wir sie im Moment in Europa kennen und es gibt wohl unzählige beispiele, bei denen Grenzen für sehr großes Unheil gesorgt haben, oder noch sorgen. Eines ist gerade ein knappes viertel Jahrhundert hier in Deutschland gewesen. Jeder weiß wohl was die Berliner Mauer war, und wie so Jahrzehnte lang Deutschland durch eine Grenze komplett gespalten war. Und die Sätze von Serj Tankian passen sehr genau auf dieses Beispiel.
"Fear is the cause of separation" "Angst ist der Grund der Trennung". Der Grund warum die Grenze so genau überwacht wurde, war die Angst der Regierung, dass zu viele Menschen aus der DDR in die Bundesrepublik flüchten würden.
"Backed with illicit conversations" "Abgesichert durch illegale Absprachen". Man muss wohl kaum näher erklären, dass die Dinge die zu diesem Zeitpunkt in der DDR vor sich gingen, die dazu führten, dass die Mauer gebaut wurde, alles andere als Gerecht waren.
"Procured by constant condemnations National blood-painted persuasions" "Erhalten über andauernde Verurteilungen Mit Blut gemalte nationale Überzeugungen". Unzählige wurden beim Versuch die Grenze zu überschreiten getötet, nur so konnte die Regierung der DDR die Grenze aufrechterhalten und ihre Überzeugungen durchsetzten.
Doch Gerade das Beispiel der Grenze die Deutschland für Jahrzehnte spaltete, sieht man, dass solche Zustände nicht ewig sein müssen, denn inzwischen ist die Mauer ja gefallen und die Zeit der Teilung ist Vorbei. Ich bin mir aber sicher, dass Gott bei den Ereignissen die 1989 zum Mauerfall gesorgt haben seine Finger im Spiel hatte. Die Demonstrationen bei denen tausende Menschen friedlich dafür kämpften die Grenzen zu öffnen, fingen am Anfang auch zuerst sehr klein an. Schon viel früher fanden in der Nikolaikirche in Leipzig Friedensgebete an. Sie boten die Möglichkeit des Austauschs und des Gedenkens in einer intimeren Atmosphäre. In den ersten Jahren noch schwach besucht, kamen mit der Zeit immer mehr Leute zu den Gebeten die im Schutz der Nikolaikirche stattfanden. Auch die Regierung wurde darauf aufmerksam und versuchte die Veranstaltungen zu beeinflussen. Doch wir kennen alle den Verlauf der Geschichte. Die Anfänglich wenigen in der Kirche wurden immer mehr Menschen, die irgendwann nicht mehr dort blieben sondern friedlich auf den Straße für ihre Freiheit und für das öffnen der Grenzen demonstrierten. Zuerst fanden sie nur in Leipzig statt, doch schnell sprang der Funke auch auf andere Städte in der DDR über. Meiner Meinung nach ein riesiges Wunder, dass all dies geschehen konnte, auch dass die Regierung, nicht durch Waffengewalt reagierte, was ja denkbar wäre. Nur durch die Stimme tausender Menschen konnte es dazu kommen, dass letztendlich die Grenze fiel und Deutschland wieder vereint wurde. Ich bin mir sicher, dass Gott dabei die ganze Zeit unter den Menschen war.

Doch auch bei ganz anderen viel persönlicheren Grenzen kann uns Gott immer helfen. Denn gerade in der Arbeit, die wir mit der Evangelischen Jugend erleben, ist das überwinden von Grenzen eine wichtiger Punkt. Und auch wenn ihr als Mitarbeiter auf Freizeiten mitfahrt, oder in der Gemeinde eine Kinder- oder Jugendgruppe mit organisieren wollt, trefft ihr immer wieder auf Grenzen. Natürlich Geografisch gesehen, so kamen schon Teilnehmer aus anderen Ländern auf unsere Freizeiten, aber auch ganz andere Grenzen die jeder persönlich hat kann man bei uns überwinden. Denn gerade die Gemeinschaft die wir bei der evangelischen Jugend miteinander und mit Gott erleben, ist etwas dass uns helfen kann persönliche Grenzen zu überwinden und hinter sich zu lassen und dabei zu helfen ist meiner Meinung nach eine wichtige Aufgabe die man als Mitarbeitender hat, die auch sehr erfüllend sein kann. Manche Kinder kommen anfangs sehr schüchtern auf unsere Freizeiten, sie reden die ersten tage vielleicht nicht viel mit anderen. Sie halten die Grenze die sie zwischen sich und anderen aufgebaut haben geschlossen. Doch manche erleben nach ein paar tagen, wie viel schöner es ist, wenn man die Mauer um sich herum öffnet und andere an sich heran lässt. Gerade in einer großen Gruppe, in der auch immer schon andere sind, die vielleicht schon offener mit anderen umgehen, auf einen zugehen und einem helfen die Grenzen um sich herum abzubauen. Manch von denjenigen, die am Anfang einer Woche noch allein und schüchtern waren haben sich am ende schon verändern und haben ihre Grenzen zu den anderen geöffnet. Als Mitarbeiter ist es auch ein teil eurer Aufgaben anderen dabei zu helfen.
Ich könnte jetzt wohl noch unzählige beispiele bringen, doch ich glaub jeder kennt seine eigenen Grenzen, weiß was er besser kann und was schlechter. Man sollte sie jedoch nicht anerkennen, sondern immer versuchen sie zu erweitern. Nur so kann man über sich selbst hinauswachsen und sich entwickeln. Doch wie gesagt dies muss man nicht allein schaffen, andere Menschen können einem dabei helfen, wie wir in der Evangelischen Jugend und natürlich ist auch Gott immer für einen da und hilft auch ganz persönliche Grenzen zu überwinden, nicht nur gewaltige Staatsgrenzen wie zwischen dem gespaltenen Deutschland. Ich selbst konnte zumindest in den Jahren in denen ich zuerst als Teilnehmer auf Freizeiten war, aber auch später als Mitarbeiter immer wieder eigene Grenzen überwinden und ich bin mir sicher, dass es einigen von euch auch schon so ging.

gehalten von Leonie Metz, Konfi-Freizeit Bolanden-Kriegsfeld-Morschheim 2017

Stille Musik

Sammeln kann man vieles, z.B. Aufkleber, Autokennzeichen, Zeitschriften und natürlich Briefmarken. Und, wie für so vieles, gibt es natürlich vor allem für Briefmarken eigene Sammelalben.

Der Sinn eines Briefmarkenalbums ist offensichtlich: Man kann dort alle Marken, die man sammelt schön ordentlich einsortieren und jede einzelne Marke ist bestens geschützt.

Beim Sammeln von Briefmarken verhält es sich ja ähnlich, wie beim Sammeln anderer Dinge, man sammelt viele unterschiedliche Marken. Ich glaube kaum, dass irgendjemand lauter genau gleiche Briefmarken schön sauber nebeneinander in sein Album einsortiert. In einem Sammelalbum werden einem die unterschiedlichsten Marken begegnen: Große und Kleine, schöne und nicht so schöne, gestempelte und ungestempelte, ganze Serien oder auch alleinstehende Briefmarken. Es gibt viele Merkmale, die von Marke zu Marke unterschiedlich sind,  sie sagen jedoch alle nichts darüber aus, welchen Wert die einzelnen Marken tatsächlich haben.

Ein Briefmarkenalbum zeigt gut, wie Gott es mit uns meint: Gott ist sozusagen der Sammler, er sammelt uns Menschen zwar nicht, aber er hat jeden einzelnen von uns geschaffen. Und so wie die Briefmarken im Briefmarkenalbum geschützt sind, so sind wir in seiner Hand geborgen.

Menschen gibt es auch unterschiedliche, wie bei den Briefmarken: Es gibt dicke und dünne, es gibt alte und junge und es gibt Menschen mit den verschiedensten Herkunftsländern. Manche haben in unseren Augen vielleicht mehr Wert als andere, weil sie z.B. mehr Begabungen haben oder berühmt sind. Aber alle diese Dinge sagen nichts darüber aus, welchen Wert der Mensch für Gott, den Schöpfer hat! Dies ist nämlich wie bei der Briefmarke abhängig von der angefertigten Stückzahl eines jeden Menschen!

Es kann also nicht sein dass Gott einen Menschen mehr liebt hat als einen anderen, denn er hat von jedem Menschen genau ein Exemplar geschaffen, jeder von uns ist ein Einzelstück und hiermit behaupte ich, dass vor Gott jeder Mensch den gleichen Wert hat. Jeder Mensch ist von Gott gleich geliebt, er macht keine Unterschiede!

Lasst uns nun beten:

O Herr Lass uns erkennen,
dass es in Deiner Schöpfung,
für jedes Problem eine Lösung
und für jeden Streit eine Versöhnung gibt
lehre uns, aufeinander zu schauen.
Wahrzunehmen, dass jeder Mensch
einzigartig und wunderbar ist.
Herr, erhalte uns liebenswert.
Amen.

Wir durften am Donnerstagmorgen ausschlafen. Und dann begann unser Brunchtag. Wer vor 8 Uhr wach war musste sich gedulden. Als dann alle wach waren und am Frühstückstisch saßen, sangen wir zuerst alle ein Lied. Als alle fertig waren, starteten wir die Hobbygruppen. Eine Gruppe brannte mit dem Brennpeter Motive ins Holz, andere Batikten, wie der andere machten Kerzen oder Bilderrahmen. Wikingerschach war auch noch verfügbar. Und wurde zahlreich gespielt. Danach gab es noch Crépes. Man durfte sich auch aussuchen was auf dem Crépes es drauf soll. Dann machten wir die Hobbygruppen weiter. Dann gab es wieder was zu essen. Es gab Fleischkäsebrötchen mit Senf, Ketchup, Mayo und andere Saucen.

Danach gab es noch einmal Hobbygruppen und wir waren durchgehend am abrocken. Dann haben wir alle zusammen Werwolf gespielt, dass hat riesen Spaß gemacht. Dann wurden wir auch schon zum vorletzten Essen gerufen. Es gab Rostige Ritter. Und wir machten uns dann noch Masken und Peelings auf Gesicht und auch die Jungs und aßen so unsere Rostigen Ritter. Das sah komisch aus. Danach bereiteten wir diesen Gottesdienst hier vor. Wir suchten Lieder aus und schrieben die Begrüßung.

von Christina Mordjasow, gehalten beim Grundkurs 3 2016

„Jeder Mensch hat seine eigenen Grund,
Jeder hat seine eigene Herangehensweise.
Fangen und wieder freilassen,
Was sich über den Tag angestaut hat.“

Das ist die Übersetzung des Refrains, und ja es stimmt.

Manche Leute schreiben Tagebuch; die schönen Momente einfangen und seinen Frust freilassen. Andere beten; das Positive reflektieren und seine Sorgen bei Gott lassen. Jeder wie er möchte.

Matt Simons, der Sänger hat einen Ort erfunden, einen an dem ihn keiner kennt, um herauszufinden wer er ist. Das sagt er in der ersten Strophe.

Ich denke jeder kennt so einen Ort an dem man sich Dinge ausmalt.

Manchmal muss man was ganz neues probieren, sich neu erfinden. Auf diesem Weg kann man neue Leute kennenlernen oder alte Freunde verlieren. Aber egal was passiert, Gott ist stets bei uns und verfolgt unsere Wege.

Die erste Strophe geht weiter, Matt fühlt sich an seinem erfunden Ort nicht einsam. Vielleicht ist Gott da und gibt uns an solchen Orten Kraft Altes wieder zu probieren und Mut neue Dinge zu wagen.

Mich erinnert so ein erfundener Ort an das Paradies. Man hat alles was man sich vorstellen kann und man  fühlt sich nicht einsam. Alles was man braucht wurde von Gott bereit gestellt, man muss es nur respektieren und pflegen. Doch es gibt auch die negative Seite, in der Bibel ist es die hinterlistige Schlange. In der Realität ist die Gefahr, dass man sich in der Traumwelt verfängt und lieber dort ist, als mit seinen Freunden und der Familie. Dann fängt man an sich immer mehr auszugrenzen und merkt gar nicht dass man sich an vergangenen positiven Erlebnissen festklammert und gar nichts Neues erlebt. Natürlich bedeutet Neues auch Veränderungen und Stress. Aber wir können auf Gott Vertrauen dass er uns begleitet, so wie Adam und Eva. Und in einer Wüstenzeit auch ein Oase hinstellt, an der wir uns, wie in der Traumwelt erholen können. Doch wir wissen wir müssen weiter.

Manchmal finden wir die Oase nicht, es läuft nicht so wie man es sich ausgemalt hat. Aber wir dürfen nicht den Glauben am Gott verlieren

Lasst uns beten:

Lieber Gott,

Wir wollen dir danken, dass du immer für uns da bist, egal zu welcher Tageszeit.

Auch wenn wir dich nicht spüren wissen wir du bist da.

Zeig uns die Oasen des Lebens und hilf denen, die sich in ihrer Traumwelt verlaufen habenden Weg zurück zu finden.

Wir bitten um deine Hilfe, dass jeder die schönen Momente des Lebens einfängt und das negative freilassen kann.

Amen.

Singen: 301– Notebook „Du bist mein Zufluchtsort“

Von Jacqueline Stilgenbauer gehlaten auf der Konfi-Freizeit KiBiBo 2023

Lied: Fine (Kyle Hume)

„Collect moments, not things“

Als ich 5 Jahre alt war, habe ich die meiste Zeit draußen verbracht – meine beste Freundin wohnte bloß ein paar Straßen weiter. Ich lernte Fahrrad fahren ohne Stützräder, schwimmen, Rollschuhfahren, Inliner fahren, ich spielte mit Bällen, ging gerne in den Kindergarten, sammelte Regenwürmer, lernte meinen Namen schreiben, bis 20 zu zählen. Ich sammelte etliche blaue Flecken, zahlreiche Schürfwunden und lernte, dass nach vorne fallen weniger weh tat, als nach hinten. Ich war glücklich.

Mit 10 Jahren brach ich mir mehrfach Knochen, lernte wie ätzend ein Gips im Sommer war, lernte Fußball spielen und wurde Mannschaftskapitänin. Ich machte meinen ersten Führerschein – den Fahrradführerschein und lernte auch mit der linken Hand schreiben, weil ich mir die rechte beim Ausprobieren einiger Inliner-Kunststücke gebrochen hatte. Ich entdeckte, dass Zitroneneis wohl immer mein Lieblingseis sein würde und dass ich Spargel einfach ekelig finde. Ich war glücklich.

Im Alter von 15 Jahren verließ ich das Haus selten, oftmals nur um zur Schule zu gehen. Viel zu groß war die Angst, etwas auf Facebook, einen Anruf oder eine SMS zu verpassen. Ach wenn wir oft auf dem Campingplatz waren und ich dort den Wohnwagen verlassen musste, um mich vor einem Lagerkoller zu retten. Das war nur ein kläglicher Versuch, dem Alltag eines Teenagers zu entfliehen und wie ihr vielleicht selbst wisst, lautet die These da: „Hast du was, bist du was.“ Also: Das neuste Handy besitzen, Markenkleidung und -schuhe tragen, Taschen statt Rucksäcke tragen, Top-Laptops habe, mithalten können um jeden Preis. Ich hatte alles, ich war nicht glücklich.

Ich musste 25 Jahre alt werden, um zu der Jacky zurückzukommen, die ich als Kind war. Die, die nach dem Motto lebt: „collect moments, not things“. In meiner Schatzkiste liegen keine materiellen Dinge. Nein, aber das finde ich heute auch gar nicht mehr schlimm. Heute liegen dort Bilder meiner Freunde, von Konzerten, Urlauben, Zeltlagern, Freizeiten, Lagerfeuern, Spieleabenden, Zeltaufbauen, Übernachtungspartys, mein Lieblingswitz. Von meinem Umzug, den Geburtstagen meiner Großeltern, meine Hunde, die Arbeit in der Kita. Ich sammle endlich wieder Momente, nicht mehr nur bloß Dinge. Vielleicht fragt ihr euch jetzt, warum ich euch das alles erzähle, und ich wills euch erklären:

Ich weiß, wie schwer es sein kann, sich mit 14/15 Jahren behaupten zu müssen und natürlich ist es auch schön Dinge zu sammeln. Aber vergesst dabei nicht, Momente zu sammeln. Später sind das die Dinge, an die ihr euch erinnern werdet, nicht die Kleidung und die Schuhe, die ihr heute tragt oder das Smartphone, das in euer Tasche ist. Es sind die Momente, vielleicht erinnert ihr euch ja irgendwann an die Konfi-Freizeit oder sogar meine Worte.

Lied: Moments to Memories (Adeline Hill)

Gehalten bei der DSK Sitzung im Dezember 2020 von Pia Benker

 

„Was bekommt denn der junge Mann?“
„Das würd‘ ich ihn da machen lassen“
„Er muss da länger warten“
„Junger Mann sie stehen im Weg“
„Ey Junge, du stehst in der falschen Schlange.“

Sätze wie diese bekomme ich seit über 3 Jahren immer wieder zu hören. Gemeint sind nicht etwa andere Männer die zufällig auch gerade da sind, sondern ich. Aber ich bin nun mal kein junger Mann. Deshalb korrigiere ich die Menschen meistens mit Sätzen wie „Ich bin zwar kein junger Mann aber ich gehe ihnen trotzdem aus dem Weg“ oder „Der Kerl is kein Kerl und steht deswegen in der richtigen Schlange“. Letzte Situation ereignete sich in der Kloschlange auf dem Oktoberfest. Ich muss wohl nicht sagen, dass mein Gegenüber morgens um 11 Uhr morgens schon nicht mehr klar gesprochen hat. Sie hat sich dann auch überschwänglich entschuldigt. Das tun die meisten. Sie machen das ja nicht mit einer bösen Absicht oder um mich zu ärgern.

Aber nicht jede*r reagiert so, manche sind nicht so freundlich. Sätze wie „Dann lass dir mal Zöpfe wachsen und zieh‘ nen Rock an, dass man das von hinten erkennt“ kommen auch ab und an zurück. In der besagten Situation wusste ich nicht was zu antworten und hab einfach „Ne danke“ gesagt. Heute kenne ich einen guten Konter „Kaufen Sie sich mal eine Brille, dann erkennen Sies auch so.“

 

In manchen Situationen wiederrum sage ich aber auch gar nicht erst, dass ich kein junger Kerl bin. So wie letzte Woche. Ich wurde dem Klienten als „unsere Studentin“ vorgestellt. Hatte er vielleicht nicht richtig verstanden, denn er hat mich später als „er“ und „der junge Kerl“ bezeichnet. Meine Kollegin hat mich dann bewusst mit meinem Vornamen angesprochen, dennoch war ich weiter „der junge Kerl“.

Hab ich ihn darauf hingewiesen? Nein.

Warum? Weiß ich selbst nicht genau. Ich nehme ihm das nicht böse, denn ich glaube nicht, dass es Absicht oder bewusst war. Für ihn war klar: kurze Haare = männlich. Vermutlich hat er meinen Namen gar nicht richtig verstanden oder dachte er hat sich verhört. Ich wollte ihn dann aber auch nicht in eine unangenehme Situation bringen, in dem ich sage, dass ich kein Kerl bin.

Im Nachhinein haben meine Kollegin und ich darüber gelacht.

Auf dem Heimweg habe ich im Zug dann durch Zufall das Lied „Colours“ von Stefanie Heinzmann gehört.

„Schneide deine Haare, aber niemals zu kurz.
Schminke dich, um deine Fehler zu überdecken.“

Schon die ersten beiden Zeilen haben ziemlichen gut zu mir gepasst. Manche würde sagen, dass meine Haare zu kurz sind und schminken tue ich mich jetzt schon seit Jahren nicht mehr.

„Setz dich hin und pass dich der Masse an.
Sag was, aber nie zu laut.“

Genau das habe ich mit 13/14 gemacht. Ich war immer ein stiller Teil der Masse, meine Meinung sagen? Unvorstellbar. Alle Mädels haben sich geschminkt, Nägel lackiert und hatten lange Haare, so auch ich. Rückblickend würde ich das nicht mehr so machen. Warum? Lange Haare und eine Schicht MakeUp passen einfach nicht zu mir, vielleicht haben sie das nie. Aber wie sagt man so schön: Hinterher ist man immer schlauer.

„Und was wäre, wenn du mit all den Teilen, die dich ausmachen, zufrieden wärst?
Was wäre, wenn der Spiegel zu dir sagt: Du bist ein Kunstwerk, schön so wie du bist.“

Geht das überhaupt? Und wenn ja, wie wäre es sich selbst vollkommen zu akzeptieren?

Eine Antwort darauf kann ich euch nicht geben. Das muss letztendlich jeder für sich herausfinden. Ich kann euch ja nicht vorschreiben, was ihr denken, fühlen und tuen sollt. Das kann niemand.

„Ich weiß, es ist schwer, wenn man nicht dazu gehört
Deswegen hälst du dich bei allem zurück
Das bist nicht du.
Sei du selbst, trag dein Herz auf der Zunge
Lass dein Licht leuchten, jeder kann es sehen
Das bist du“

Sei du selbst. Das klingt ziemlich einfach, ist es aber nicht. Denn wir stoßen immer wieder auf Gegenwind von anderen. Wir stoßen auf Rollen und Etikette, die durch unsere Kultur etabliert sind. Diese zu durchbrechen und sein eigenes Ding zu machen ist gar nicht so einfach. Und da fängt es schon bei der Frisur an. Wo steht denn geschrieben, dass Frauen immer lange und Männer immer kurze Haare haben müssen. Wer schreibt vor, dass Frauen hohe Schuhe tragen oder Männer sich nicht schminken dürfen? Wer schreibt mir vor, wie ich mich zu fühlen und zu verhalten habe? Wer schreibt mir vor, wer ich bin?

Richtig! Das steht nirgends und niemand kann es uns vorschreiben. Denn jede*r einzelne von uns kann das selbst entscheiden.

Wenn Gott das nicht so gewollt hätte, dass wir unser eigenes Ding machen, hätte er uns nicht so geschaffen wie wir sind. Wenn er gewollt hätte, dass wir alle gleich sind hätte er Roboter gebaut die nur Befehlen folgen.

Aber genau das hat er nicht getan. Er hat uns allen eine Persönlichkeit gegeben. Und keine davon gleicht der anderen. Jeder ist anders. Manche scheinen das aber leider vergessen zu haben.

„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an.“ (1. Sam 16,7)

Genau das ist das Problem, oft sehen Menschen nur das Äußere, die Haare, die Kleidung, die Schminke und sofort urteilen sie über dich. Tiefer als bis zu den Kleidern geht ihr Blick nicht. Sie sehen, was sie sehen wollen. In dieser Hinsicht können wir noch sehr viel lernen. Und das nicht zuletzt von Gott, denn er schaut tiefer als bis zur Kleidung. Er kann unser Herz sehen, sieht die Persönlichkeit, die er uns gegeben hat. Er urteilt nicht über uns, sondern liebt uns so wie wir sind.

Stefanie Heinzmann singt es uns vor:

„Du bist ein Kunstwerk. Schön so wie du bist.“

Wir sind eben keine Massenproduktion, wir sind nicht gemacht, um Fehlerfrei und perfekt zu sein. Wir sind gemacht um wir selbst zu sein. Und darauf können wir mächtig stolz sein und es auch ruhig zeigen: Denn jeder ist ein Kunstwerk Gottes.

gehalten von Annika Greiser, Erna Schott und Aaron Schmidt, GK 2 November 2014

 

Lied: Coming home von Skylar Grey

Kurze Pause

Der Refrain heißt übersetzt:

Ich komm nach Hause, Ich komm nach Hause, sag der Welt, dass ich nach Hause komme. Lass den Regen all den Schmerz von gestern wegwaschen. Ich weiß mein Königreich erwartet mich und sie haben mir meine Fehler vergeben. Zusammenfassend geht es in dem Lied darum, dass jemand seiner Familie den Rücken zugekehrt hatte und nun wieder zurückkommt, sie ihm verzeihen und er neu beginnen möchte.

Pause

Auf dem Weg durchs Leben passieren einem leider nicht nur schöne Dinge. Jedem von uns unterlaufen Fehler, denn der Weg ist nicht nur gerade, er hat auch viele Steine und Hindernisse, die man überwinden muss. Irgendwo begegnet jedem mal ein Stein, der einen aus der Bahn wirft, da man zu schwach war ihn zu umgehen. Wenn wir aus der Bahn geworfen werden, vom Weg abkommen, dann hoffen wir auf Menschen, die uns wieder den richtigen Weg zeigen.

Pause

Geschichte aus der Bibel: Lukas 15,11-32

Genau wir in dem Lied geht es in diesem Bibeltext um jemanden der vom Weg abgekommen ist und einen Fehler gemacht hat. Doch genau wie in dem Lied kehrt hier der junge Mann nach Haus zurück, um um Vergebung zu bitten. Zuhause aber wird er freudig erwartet und ihm wird ohne viel „Trara“ vergeben.

Ist das denn bei uns anders oder geschweige denn bei Gott?

Natürlich begehen auch wir manchmal Fehler oder kommen vom Weg oder von Gott ab. Aber genau das macht Menschen aus. Das Menschsein, die Menschlichkeit, Fehler zu begehen, aber trotzdem liebt Gott uns immer. Er wird immer für uns da sein und uns auch vergeben wenn wir Fehler begehen. Genau wie unsere Familien.

Gebet:

Herr, wir bitten dich, dass du jeden von uns den richtigen Weg weißt wenn wir ihn verloren haben und uns Hinweise schickst wie wir zu unserem Ziel kommen. Wir danken dir, dass du uns schon oft geholfen hast Steine aus dem Weg zu räumen.

Amen

Lied: Da berühren sich Himmel und Erde, Notebook, Seite 291

gehalten von Christina Mordjasow auf der Konfi-Freizeit Kirchheimbolanden 2015

 

„Cool Kids“ von Echosmith mit dem Refrain: „I wish I could be like the cool kids, cause all the cool kids they seem to fit in“ was auf Deutsch so viel heißt wie „Ich wünschte ich könnte wie die coolen Kinder sein, denn die coolen Kinder scheinen zu passen“.

Jeder kennt das Gefühl, mal Jemand anders sein zu wollen. Egal ob irgendein Star mit viel Geld und gutem Aussehen oder eben die coolen Kinder.
Schon als kleines Kind verkleidet man sich, jemand anderes zu sein macht Spaß und ist besser als man selbst zu sein. Doch warum? Will man dazu gehören, irgendwo rein passen oder jemandem gefallen, gut genug sein? Es gibt verschiedene Gründe, doch ohne Verkleidung ist es einfacher zu leben, sobald man z.B. die Maske auszieht kann man viel leichter atmen und ohne das zu klein geschnittene Kostüm ist es viel bequemer.
Gott weiß das, vor ihm müssen wir uns nicht verkleiden. Er nimmt uns wie wir sind mit all den Ecken und Kanten und verzeiht uns unsere Fehler.
Auch wir wissen das! Wir müssen uns selbst akzeptieren. Das lernen wir schon von klein auf, früher oder später muss man die Verkelidung ablegen. Aber auch andere tolerieren ist wichtig. Jeder ist anders, und was besseres gibt es nicht. Je unterschiedlicher die Menschen desto besser, verschiedene Ideen gestalten das Leben, ganz ohne Verkleidung. Und nur das ist wirklich cool!

Wir wollen wir beten: Gott, deine Liebe und Gnade ist groß.
Hilf uns dass wir uns vergeben und lieben.
Aber nicht nur uns selbst, sonst auch alle Anderen auf dieser Welt. Danke, dass du uns so vielfältig geschaffen hast.
Amen

Lied: Vergiss es nie

gehalten von Lara Richter beim Vorbereitungstreffen zum 35. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart

Into Lied: Wer ? Wie ? Was ? (Sesamstraße)

Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum? Wer nichts fragt bleibt Dumm!

Diesen Satz bekamen wir als Kinder oft zu hören.

Man liest Bücher, schaut Reportagen, macht einen Schulabschluss aber reicht das aus um sich selbst für klug zu halten oder  klug zu nennen?!

Kann man dies überhaut ganz alleine schaffen?

Mir graut es davor, in einer Gesellschaft zu leben, deren Mitglieder zwar optimal an den Markt angepasst sind, aber praktisch keine Zeit hatten, eine Persönlichkeit zu bilden. Einen Großteil von dem, was mich ausmacht, habe ich von den selbst gemachten Erfahrungen gelernt. Damit wir Klug werden  das ist die Losung des Stuttgarter Kirchentages. Die Botschaft ist: Ein JA zu Gott ist ein JA  zum Leben. Was bedeutet eigentlich „klug“? Wie werden wir „klug“? Ist „klug“ vernünftig? Ist „klug“ gebildet? Was ist eigentlich „kluges“ Handeln?

Ich halte hier inne und bitte  zu überlegen, was heute als „klug“ gilt? Was ist kluges Handeln für uns – auf individueller und kollektiver Ebene bis hin zum Weltmaßstab? Wo gibt es Anknüpfungspunkte dessen, was wir als klug verstehen mit dem vorgestellten Konzept biblischer Klugheit?

Wir tun viel, damit die nächste Generation klüger wird als wir (oder sollten wir sagen: marktkonformer?). Schon die Kleinsten sammeln Ordner um Ordner von Zertifikaten, keine Aktivität, die nicht in eine Aufführung mündet. Getanzt wird in der Leistungsstufe, der Schwimmunterricht zielt auf den Wettkampf. Die 13 Jahre bis zum Abitur wurden, um im europäischen Vergleich nicht hinterher zu hängen, auf 12 Jahre gekürzt, ohne merklich den Stoff zu kürzen. Dabei hängt sich für viele die vermeintlich eingesparte Zeit nur hinten dran. Mit 17 weiß man eben in der Regel nicht, was man den Rest seines Lebens machen möchte. Es gibt heute ja auch keine Zeit, das neben der Schule auszuprobieren. Aber trotzdem versuchen wir es zwanghaft sich weiter zu bilden und auszuprobieren. Man sollte da auf sein Herz hören und des nicht hintergehen.

Denn das Herz ist vielmehr der Ort menschlichen Denkens und Planens. Das weise Herz ist klug genug, unsere Endlichkeit und Begrenztheit ins Leben hereinzuholen. So wird der Glaube an Gott zur Quelle der Klugheit.

Im Psalm 90 stehen die Worte „Gott lehre uns Bedenken, dass wir sterben müssen…damit wir klug werden“.

„Bedenken“ das ich nicht alleine auf der Welt bin. Das nach mir auch Leben sein wird.

Gott sagt damit, wir dürfen nicht vergessen, dass wir nicht alleine sind und das unsere Nachkommen von unserem Wissen profitieren. Alleine dieses Bedenken macht uns klug genug um von anderen und mit anderen klug zu werden.

Also lasst uns von- und miteinander für die Zukunft für alle die da sein werden lernen. Klug werden im Sinn von Kopf, Herz und Hand!

Amen

Vor dem Gebet das

Lied: Take me to church

 

Dankbarkeit eine Eigenschaft die jeder haben sollte. Jedoch gibt es viele Menschen die nicht zu schätzen wissen was sie haben. Dankbarkeit sollte nicht von der Lebenssituation eines Menschen abhängig sein. Das beste Beispiel für Dankbarkeit sind Menschen die nicht viel besitzen. Denn sie sind für jede Kleinichkeit die sie haben Dankbar.
Gebet: Wir bitten dich Sorge dafür das mehr Menschen bewusst wird für was sie alles dankbar sein können. Und gib denen die nicht viel haben, einen Grund dankbar zu sein. So werde jedem bewusst, dass er für sein Leben dankbar sein soll. Denn jeder ist ein Geschenk Gottes. Amen

 

Geschrieben von Fynn Klein, Mira Doncic, Fynn-Niklas Feß

entstanden auf dem Grundkurs 2, 18.-20.11.2011

von Jasmin Reckmann, Jaqueline Lenn und Nadja Goldmaier

Das Vorbild Jesus

  1. Bibeltext(Philipper 2,5-11): Jaquline
    „Geht so miteinander um, wie Christus es euch vorgelebt hat. Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlich Rechten.
    Er verzichtete auf alles, er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an und wurde als Mensch geboren und als solcher anerkannt.
    Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, indem er wie ein Verbrecher am Kreuz starb. deshalb hat Gott ihn in den Himmel gehoben und ihm einen Namen gegeben, der höher ist als alle anderen Namen.Vor diesem Namen sollen sich die Knie aller beugen, die im Himmel und auf der Erde und unter der erde sind. Und zur Ehre Gottes, des Vaters, werden alle bekennen, dass Jesus Christus Herr ist.“
     
  2. Gedanken: Nadja
    Verzichten- was heißt das? Es heißt die Bequemlichkeiten des Alltags hinter mir zu lassen, mit weniger auszukommen. Wenn ich auf der Kinderfreizeit bin und 10 Tage lang im Zeltschlafe, verzichte ich auf die Ruhe und die Nacht und die dicke Matratze unter mir. 
    Doch könnte ich- will ich darauf mein ganzes Leben verzichten?
    Nein ich könnte das nicht! Doch Jesus kann das! Er hat sein ganzes Leben verzichtet, er hätte Herrscher werden können, machte sich aber zum Diener für die Menschheit. Er hätte sich selbst ob seiner göttlicher Herkunft emporheben können- doch das hat er nicht getan. Deshalb ist er noch heute ein Vorbild für uns Menschen im Alltag. Für mich kann ein Vorbild nur jemand sein, der sich mit mir auf einer Wellenlänge befindet und mit dem ich mich identifizieren kann. Jemand, der für seinen Glauben und seiner Überzeugung kämpft und sich nicht von seinem weg abkriegen lässt.
     
  3. Fazit: Jasmin
    Wenn wir uns Jesus im Alltag zum Vorbild nehmen wollen, sollten wir voreinander Respekt haben.
     Wir sollten uns nicht zu schade sein anderen zu helfen z. B. wenn jemandem etwas runtergefallen ist, sollten wir uns nicht zu schade sein es  aufzuheben.
    Wir sollen unseren nächsten lieben wie uns selbst, dies ist das Wichtigste gebot das Jesus uns vorgelebt hat.
    Er ist nicht nur Helfer wenn es gerade von Nöten ist, sondern er steht den Menschen als liebender Freund zur Seite.
     
  4. „ Stand by me“ im Notebook auf S. 100
     
  5. Gebet:Nadja
    „ Jesus, du Herr aller Zeiten, dich will ich anbeten, weil du dich voller Demut erniedrigt hast. Du warst gehorsam und bist durch unermessliches Leid gegangen.
     Du bist vollkommen gut zu mir. Darum beuge ich mich und bekenne: Du bist der Herr. 
    Amen.“

6.   Schlusswort:

Wir wollen euch zum Schluss noch einen Vers aus 1. Petrus 4, 10 auf den Weg geben:
 „ Dient einander mit den Fähigkeiten, die Gott euch geschenkt hat- jeder und jede mit 
der eigenen, besonderen Gabe!“

Konfi-Freizeit Kirchheimbolanden 2020

von Pia Benker und Jacqueline Stilgenbauer

Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt so ist wie sie ist,
es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.

Diese Zeilen singen die Ärzte in dem Lied „Deine Schuld“. Sie appellieren mit diesen Zeilen an die Vernunft der Menschen. Die Vernunft für eine bessere Welt aktiv zu werden und nicht einfach tatenlos zusehen. Sie wollen auf die Missstände unserer Gesellschaft aufmerksam machen.

Das Besondere an diesem Lied? Es wurde 2003 veröffentlicht, ist also nun schon 17 Jahre alt und dennoch sind diese Zeilen problemlos auf unsere Gesellschaft heute anwendbar.

Lass uns diskutieren denn in unserem schönen Land,
sind zumindest theoretisch alle furchtbar tolerant.

 

Sie spielen auf die politische Situation an. 

Worte wollen nichts bewegen, Worte tun niemanden weh
Darum lass und drüber reden, Diskussionen sind ok
Mit einem lauten „NEIN“ schließen die Ärzte diese Textpassage ab.
Was wollen sie uns aber damit sagen?

Reden ist wichtig, denn ohne Kommunikation würde unsere Gesellschaft mit Sicherheit nicht funktionieren. Aber nur vom Reden ändert sich ja nicht viel oder?

Geh mal wieder auf die Straße, geh mal wieder demonstrier‘n
Denn wer nicht mehr versucht zu kämpfen kann nur verlier‘n
Die die dich verarschen hast du selbst gewählt
Darum lass sie deine Stimmt hörn, weil jede Stimme zählt.

Demonstrieren? Da fällt mir als erstes die Bewegung Fridays for future ein. Euch auch?

Ich vermute jeder von euch kennt sie. Wie viele von euch waren denn schon mal dabei? Freitags auf den Straßen Kibos oder woanders?

Es ist wichtig, dass wir unsere Meinung und Haltung zur aktuellen Situation laut sagen. Denn wie die Ärzte sagen: Jede Stimme zählt.

Aber nur durch Demos ändert sich in unserem alltäglichen Leben nicht sehr viel. Also was kann ich, können wir als einfache Menschen tun?

Glaub keinem der dir sagt, dass du nichts verändern kannst.
Die die das behaupten haben nur vor Veränderungen Angst.
Genau damit haben wir uns in den Konfi-Stunden im Januar beschäftigt. Wir haben eure Ideen gesammelt, was man als Jugendlicher tun kann. Von weniger kaufen bis nicht immer von den Eltern fahren lassen, war alles dabei. Ich weiß nicht wie es euch ging, aber ich fand eure Ideen sehr gut und auch für Jugendliche umsetzbar.

Du musst nichts akzeptieren, was dir überhaupt nicht passt.
Wenn du deinen Kopf nicht nur zum tragen einer Mütze hast

Es wird immer Menschen geben, die einem einreden wollen, dass man nichts ändern kann. Aber man darf sich von diesem Menschen nicht entmutigen lassen. Sicher, wenn ich einmal nicht zur Plastiktüte greife wird das nicht den Klimawandel stoppen oder wie von Zauberhand all den Müll aus den Meeren entfernen.

Diesen Gedanken „Ach wenn ich jetzt sowas kleines mache, ändert es ja eh nichts“ haben wir bestimmt alle schon mal gehabt. Aber genau das ist das was wichtig ist. Die kleinen Dinge die wir tun. Denn alleine schafft das niemand. Wir müssen uns da schon gegenseitig helfen.

Ihr kennt das Lied von Rio Reiser, welches wir in der Konfi-Stunde gehört haben. Er fasst das ziemlich gut in Worte. Obwohl das Lied sogar noch viel älter ist als das von den Ärzten.

Noch viel älter als diese beiden Lieder ist die Bibel…
Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist.
Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.
Weil jeder der die Welt nicht ändern will ihr Todesurteil unterschreibt.

von Julia Barz

Wer kennt sie nicht? Die Trilogie des Herrn der Ringe. Nun ist bereits der 1. Teil der Vorgeschichte auf DVD erschienen. Der Hobbit – eine unerwartete Reise. Der Zauberer Gandalf wählt den Hobbit Bilbo Beutlin aus um mit den Zwergen unter der Führung des Zwergenprinzes Thorin Eichenschild zurück in ihre Heimat zu gelangen, in die Festungsstadt Erebor, die vor Jahren in den Besitz von einem Drachen gelangte. Von vorne herein lassen ihn die Zwerge ihre Skepsis spüren: So? Das ist der Hobbit. Sagt Herr Beutlin, seid ihr im Kampf erfahren? Axt oder Schwert? Ich werfe eine ganz elegante Rostkastanie, wenn ihrs wissen wollt. Aber ich weiß nicht, in wie fern das von Bedeutung sein sollte. Gelächter folgte.  Närrischer Gedanke, einen Halbling mitzunehmen. Wessen Idee war das eigentlich? Überwältigt von der Situation lehnt er also erst ab, sie auf ihrer Reise voller Gefahren zu begleiten, am nächsten Morgen hat ihn aber die Abenteuerlust gepackt und er nimmt sich der Herausforderung an. Er wird nicht ernst genommen. Natürlich ist er nicht erfahren im Kampf. Er steht oft im Weg, scheint den Zwergen nicht zu nützen. Ständig wird er auf seine Tollpatschigkeit, Unerfahrenheit und Größe reduziert. Zugetraut wird ihm nichts.

Aber was hat das  jetzt mit uns zu tun?
Mich erinnert das an etwas. Wem kommen folgende Sätze nicht bekannt vor?: „Das ist nichts für dich.“ „Dazu bist du noch zu klein.“ „Das verstehst du noch nicht.“ „Lass mich das mal machen.“ – Nicht besonders ermutigend, wenn man sich für eine Sache besonders einsetzen und engagieren möchte. Wissenschaftler sind sich inzwischen weitgehend einig, dass eine zurückgehende Geburtenrate in Deutschland zu großen Teilen auch damit zusammenhängt, dass Kinder und Jugendliche in der Gesellschaft nicht gerade willkommen sind. Ich kann dabei natürlich nicht nur über andere reden. Sondern auch immer wieder fragen: Wie ist das in unserer Kirche?
Nicht selten höre ich folgende Aussagen:  Glaube von Jugendlichen? Schön und gut, aber das ist ja nichts Richtiges, die müssen noch viel lernen. Die haben doch noch keine Erfahrung. Ob die wissen, was in der Bibel steht? Was wollen sie also in einer Kirche? Sind sie nicht woanders besser aufgehoben, als in historischen Schmuckstücken? Seit wann spielt die Orgel Hip-Hop und House-Musik?“ Ja, vielleicht wissen sie noch nicht alles. Jedoch haben sie auf jeden Fall Erfahrungen gemacht und können diese einbringen. Das ist doch gerade das Spannende. Die Evangelische Jugend gibt mir die Chance dort anzuknüpfen. Sich einzumischen und die Kirche MITzuverändern. Auch einmal unangenehme Fragen zu stellen, um die  Zukunft unserer Kirche zu sichern, unsere Heimat. Natürlich stoßen wir auch da manchmal an unsere Grenzen, beißen auf Granit und würden  am liebsten alles hinschmeißen.

Auch der Hobbit Bilbo Beutlin bekommt Zweifel. 
Wo willst du denn auf einmal hin? Zurück. Nein, nein, du kannst jetzt nicht weggehen. Du bist Teil der Unternehmung, einer von uns. Das ist doch gar nicht wahr. Ihr sagtet, ich hätte nie mitkommen sollen. Wäre ich doch lieber zuhause geblieben. Da ist immer noch Gandalf, der ihn vor den anderen verteidigt. Mein lieber Freund, ich habe keine Sekunde an dir gezweifelt.

Und so sehe ich die JugendreferentInnen, GemeindediakonInnen, PfarrerInnen usw. die uns in unserer Arbeit, unseren Herausforderungen immer wieder den Rücken stärken. Und bei all den Rückschlägen, seien es Kürzungen von Zuschüssen oder den Wegfall einer eigentlich gut funktionierenden Kindergruppe- es gibt Hoffnung dennoch gehört und anerkannt zu werden. Und am Ende kommt selbst der Zwergenprinz darauf, dass er sich getäuscht hat, denn Bilbo Beutlin, der kleine Hobbit rettet ihm das Leben.

Der Halbling?
DU! Was hast du getan? Das hätte dich das Leben kosten können! Habe ich nicht gesagt, du wärst eine Last? Dass du in der Wildnis nicht überlebst. Dass du niemals zu uns gehören wirst. 
Ich habe mich noch nie so getäuscht, in meinem ganzen Leben. Verzeih meine Zweifel an dir. Und Bilbo antwortet bescheiden: Ach, ich bin kein Held. Und auch kein Krieger. Nicht mal ein Meisterdieb. Und doch ist er für mich ein Held, mit dem Herz am richtigen Fleck. Genau wie all die Ehrenamtlichen Jugendlichen der Ev. Jugend der Pfalz, die auf ihrer Weise die Kirche am Leben erhalten. Als Gandalf gefragt wird, warum er gerade den Hobbit Bilbo Beutlin ausgewählt hat, antwortet er nämlich: Ich weiß es nicht. Saruman ist der Meinung, dass nur große Macht das Böse fernhalten kann. 
Aber ich habe anderes erfahren. Ich finde es sind die kleinen Dinge, alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten. Einfache Taten aus Güte und Liebe. Warum Bilbo Beutlin? Vielleicht, weil ich mich fürchte und er mir Mut verleiht.

Amen.

Egal mit welchem Stift man schreibt, wenn man einen Fehler macht wird man ihn immer sehen.

Je fester man drückt oder je größer der Fehler ist, desto schwieriger ist es den Fehler wegzubekommen.

Wie bei Menschen ist es genauso wie bei stiften, wenn jemand einen anderen runtermacht, beleidigt oder verletzt.

Beim Stift bleibt zwar nur ein Fleck auf dem Papier, jedoch bei Menschen bleibt eine tiefe Wunde zurück.

Vergebung bei Menschen ist wie beim neu schreiben beim Stift, man wird irgendwann eine neue Seite verwenden müssen und den Rest hinter sich zu lassen.

Man kann zwar eine neue Seite im Block anfangen, doch die alte Seite wird man nie rausreißen können.

 

 

Von: Valencia, Lilly, Sarah, Lilli

von Sara Pasuki, geschrieben für das Vorbereitungstreffen Herbstfreizeit 2017

1. Lied: Diamant - Genetikk

Leid, Schmerz, Geldgier, Unehrlichkeit und Verbrechen - All diese Themen behandelt Rapper Karuzo von Genetikk in dem Lied, was wir gerade gehört haben. Aus der Sicht eines Diamanten, der erst ausgegraben, dann zu einem Ring verarbeitet und zuletzt ins Meer geworfen wird berichtet der Interpret von den Menschen, denen er auf diesem Weg begegnet. Angefangen bei dem Finder des Diamanten, über den Wärter, der diesen dann tötet, den Juwelier, der ihn an den Mann, der seiner Frau eine Freude machen will verkauft, das Zimmermädchen, welches den Ring stiehlt, den Pfandleiher, der ihn dem Zimmermädchen abnimmt, die Jungs, die ihn klauen und letztendlich den Staatsanwalt, der ihn aus der Asservatenkammer mitnimmt und nach Ablehnung seiner Geliebten ins Meer wirft. Trotz ihrer unterschiedlichen Situationen haben all diese Menschen einige Gemeinsamkeiten: Sie stellen Materielles über Menschliches und für alle endet es in schlimmem Leid. Tiefergehend ist der Diamant auch ein Symbol für die Dinge, die uns in der "ersten Welt" Vergnügen auf Kosten ärmerer Länder bereiten. Das kann jeder an sich selbst reflektieren, denn diese Dinge können zum Beispiel billige Klamotten sein, aber auch Veranstaltungen wie Fußball-WMs. Im Endeffekt haben alle unsere Entscheidungen in dem, was wir kaufen und unterstützen Auswirkungen auf die Menschen am anderen Ende der Welt. "So viele Menschen, wir wollen zu viel, (...) nur sehen wir nicht, dass von den Diamantenketten Blut trieft". Auch in der Bibel steht: "Bemühe dich nicht, reich zu werden; da spare deine Klugheit". Bezogen auf unseren Alltag kann dies uns zeigen, dass es am Ende nicht auf materiellen, sondern auf geistigen Besitz ankommt. Letztendlich bleibt zu sagen: "Wähle weise aus, denn sonst schaut am anderen Ende dieser Welt dafür noch jemand in den Lauf". 

2. Lied: Wünsch dir was - Genetikk (Ab 0:50min)

gehalten an der Bläserfreizeit & Kinderfreizeit Herbst 2013
von Matthias Vorstoffel

Glockenläuten einspielen

Ich möchte euch heute erzählen, was mir kleiner Schraube in den letzten Tagen so alles passiert ist:

Ich weiß ja nicht, ob ihr euch besonders gut mit Glockentürmen auskennt? Aber genau da fängt meine Geschichte an: Im Glockenturm in Appenthal. Dort hängen zwei sehr schöne große Glocken. Ach ja, ich habe mich so oft gefragt, warum ich nur so eine kleine nutzlose Schraube bin – ich wollte auch so eine tolle Glocke sein. Jeden Tag hörte ich ihren Klängen zu und bewunderte diese großartigen Meisterwerke. An ganz besonderen Tagen – an Heilig Abend zum Beispiel – kommen sogar viele Menschen, nur um dem Glockengeläut zu lauschen. Wenn sich die Glocken dann etwas ausruhen müssen, spielt der Posaunenchor Appenthal Weihnachtslieder und wenn ich dann aus denn Schalllöchern spitzle, dann kann ich sehen, dass sich die Leute Tränen der Rührung aus den Augen reiben. Warum kann ich nicht auch so eine tolle Glocke sein, dass habe ich mich sehr oft gefragt. Ich wollte keine kleine unnütze Schraube mehr sein.

Über all meine Unzufriedenheit habe ich gar nicht bemerkt, dass ich jedes Mal wenn die Glocken geläutet haben, ein klein bisschen bewegt wurde. Ich wurde immer um meine eigene Achse – gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Eines Tages war ich so locker, dass ich beim Läuten zum Gottesdienst, herunterfiel. Das war ein großer Schock für mich und ich dachte bei mir: „Na toll, jetzt ist es ganz aus mit mir. Das merkt doch niemand, dass ich nicht mehr da bin. Ich bin doch eh zu nichts nütze.“ Aber warum in aller Welt wurden die Glocken denn immer langsamer. Warum sind sie auf einmal dann ganz verstummt?

Auch eine halbe Stunde später fingen sie nicht an zu läuten, blieben stumm. Ist ihnen mein Fehlen am Ende vielleicht doch aufgefallen? Am nächsten Tag kam dann ein Techniker und hat die Glocken über eine Stunde untersucht, hat sie mit einem kleinen Hammer abgetastet. Dann hat er die Klöppel untersucht. Er ist sogar über die Glocken geklettert und hat die großen Holzbalken nachgeprüft – ohne Erfolg. Beim herunterklettern muss er mich dann entdeckt haben, wie ich so im Staub und Schmutz gelegen habe. Er hat mich ganz behutsam aufgehoben, mich mit einem feinen Tuch vom Schmutz gesäubert, mich mit einem wohlriechenden Öl eingerieben und dann wieder an meinen Platz geschraubt.

Und dann hat der Techniker auf einen Knopf gedrückt und: welch Wunder, die Glocken haben wieder geläutet. In diesem Moment ist mir klar geworden: Ich gehöre dazu, ich bin nicht klein und unwichtig, sondern ich werde gebraucht, nur mit mir hat dieser große Glockenturm seinen Sinn, nur wenn ich meinen Platz ausfülle, können sich die Menschen am Glockengeläut freuen!

Und ich denke, dass ist bei euch Menschen ganz genauso. Vielleicht fühlt ihr euch auch manchmal ganz klein und unbedeutend. Vielleicht habt ihr auch manchmal den Eindruck: „Wem fällt es schon auf, wenn ich nicht da bin?“; „Was kann ich denn schon?“

Paulus, einer der ersten Theologen der Christenheit, hat einen Brief vor fast 2000 Jahren an eine Gemeinde in Korinth geschrieben. Würde er das heute an Jugendliche schreiben, dann würde das vielleicht so klingen:

„Um mal in einem Bild zu sprechen: Der Körper von einem Menschen hat viele Teile und Organe. Trotzdem gehört alles zusammen zu einem Menschen. Genauso ist das bei der Familie von Jesus Christus auch. Wir gehören zur selben Familie, durch die Taufe sind wir sogar ein Teil vom Körper von Jesus geworden. Ein Körper besteht ja auch aus vielen verschiedenen Teilen, nicht nur aus einem. Angenommen, der Fuß könnte reden, er würde doch nicht sagen: „Hallo, ich gehöre nicht dazu, ich bin ja nicht die Hand!“, oder? Er gehört dazu, ob er will oder nicht. Oder wenn das Ohr jetzt seine Unabhängigkeit ausrufen würde: „Ich gehöre nicht dazu, ich bin ein Ohr und kein Auge!“, würde es trotzdem dazugehören. Jetzt stellt euch mal vor, euer ganzer Körper besteht nur aus Augen, wie könnt ihr dann noch hören? Oder anders, der ganze Körper besteht nur noch aus Ohren, was geht dann noch mit Riechen? Gott hat uns aus unterschiedlichen Teilen zusammengesetzt und jedem Teil seine Aufgabe gegeben, so wie er Bock drauf hatte. Das wäre ja auch voll der seltsame Körper, wenn er nur aus einem Körperteil bestehen würde! Er hat uns so gebaut, dass ein Körper aus vielen Teilen besteht. Das Auge kann nicht zur Hand gehen und sagen: „Ich brauch dich nicht!“ Und der Kopf kann auch nicht zum Fuß sagen: „Ich hab keinen Bock auf dich!“ Tatsächlich sind die eher nicht so prallen Körperteile genau die, die so wichtig sind. Was bei unserem Körper eher unvorteilhaft aussieht, das verstecken wir ganz gerne. Über die Teile, die nicht so schön sind, ziehen wir irgendwas drüber. Andere Körperteile haben das wieder gar nicht nötig. Gott hat den Körper so zusammengestellt, dass die Teile, die hintenanstehen, besonders viel Applaus abkriegen. So halten die Teile besser zusammen und streiten sich nicht ständig. Geht es einem Körperteil mies, dann leiden alle mit. Wenn ein Teil gelobt wird, dann freuen sich auch alle anderen Teile mit ihm. Ich wollte euch damit klar machen, dass ihr alle zusammen wie ein Körper von Jesus seid, jeder von euch ist dabei und gehört dazu. Gott hat jedem seinen von ihm bestimmten Platz und seine Aufgabe gegeben.“

Mir kleiner Schraube ist klar geworden das ich dazugehöre und ein wichtiger Teil unseres Glockenturmes bin, egal wir klein und unbedeutend ich aussehe. Und ich möchte euch das mit in diese Freizeit geben: Ihr seid alle wichtig! Jede und Jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass ihr hier eine große Gemeinschaft seid! Ich möchte euch ermutigen, eure Stärken in der nächsten Woche einzubringen, aber auch die Schwächen der anderen mit zutragen! Lasst euch nicht einreden, dass ihr noch zu klein, zu unfähig oder gar zu unnütz seid. Ihr seid gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur. Ihr seid ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu! Vergesst das nie!

Lied: Vergiss es nie
Glockenläuten

Ich weiß nicht ob ihr das Gefiihl auch manchmal habt, aber mir geht es ziemlich oft so, dass ich mir Gedanken darüber mache was später kommen und wie schön alles sein wird, Wenn ich irgendwas erreicht habe.

Oft schaue ich mir auch Bilder von Sachen an die ich in schönen Momenten gemacht habe und denke mir was fiir eine schöne Zeit ich dahatte.

Ich habe jetzt schon seit 2 Wochen Sommerferien und ich hatte mir in der Schule vorgenommen, sie voll und ganz zu genießen.

In meiner Vorstellung von vor ein paar Wochen, würde ich jeden Tag etwas neues und extrem Beeindruckendes machen und vor allem Jede Sekunde meiner freien Zeit genießen.

In Realität sieht das ein bisschen anders aus. Zwar habe ich immer was zu tun und mache ziemlich viel, jedoch sind das wenig neue Sachen und oft auch nicht so spannend wie ich mir das so vorgestellt habe.

Das sind dann eher so Sachen wie kochen, lesen oder einfach mal ein paar Stunden in der Sonne sitzen.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, merke ich was für gute Zeiten das gerade sind.

Für mich sind gute Zeiten nicht nur dann, wenn ich frei habe, sondern auch, wenn ich und die Leute die mir wichtig sind in Sicherheit sind. Und ich finde im Psalm 23 wird es ganz gut beschrieben wie ich mir gute Zeiten vorstelle.

Der Herr ist mein Hirt; darum leide ich keine Not.

Er bringt mich auf saftige Weiden, lässt mich ruhen am frischen Wasser und gibt mir neue Kraft. Auf sicheren Wegen leitet er mich, dafiir bürgt er mit seinem Namen.

Und muss ich auch durchs finstere Tal — ich fürchte kein Unheil! Du, Herr, bist ja bei mir; du schützt mich und du fiihrst mich, das macht mir Mut.

Vor den Augen meiner Feinde deckst du mir deinen Tisch; festlich nimmst du mich bei dir auf und füllst mir den Becher randvoll.

Deine Güte und Liebe umgeben mich an jedem neuen Tag; in deinem Haus darf ich nun bleiben mein Leben lang.

Gute Zeiten können in den Momenten sein in denen man irgendwas Tolles erlebt, wenn man einfach mal komplett auf das eigene Herz hört oder wenn man einfach merkt, dass man nicht alleine ist und keine Angst haben braucht.

Ich versuche jetzt immer wieder tolle Momente in der Gegenwart zu genießen aber finde es auch sehr wichtig mich auf die Zukunft zu freuen und über alles was ich bis jetzt erlebt habe.

Amen

Autor*in unbekannt - du hast diese Andacht geschrieben? Dann melde dich bei uns!

Andacht „Die Insel der besonderen Kinder“ von Pia Benker und Alyssa Lachmann bei der Langen Nacht der Filme 2019

Jake ist als ganz normaler Junge aufgewachsen und sein Leben war nicht besonders spannend. Bis zu dem Tag als er seinen Großvater tot im Wald findet. Von da an verändert sich sein Leben. Sein Großvater war ein wichtiger Teil seines Lebens, denn als Jake klein war erzählte er ihm immer Geschichten aus seiner Zeit im Kinderheim. Zur Bewältigung des Todes besucht er mit seinem Vater die Insel auf der sein Großvater früher in diesem Kinderheim gelebt.

Auf der Insel angekommen, passieren einige Ungewöhnliche Dinge.

Er gerät in eine Zeitschleife und findet sich im Jahr 1943 wieder. Zu der Zeit in der sein Großvater in dem Kinderheim gelebt hat. Doch die Kinder die dort leben sind nicht wie Jake, sie sind „besonders“.

Eine von ihnen ist besonders leicht, sodass sie immer Bleischuhe tragen muss um nicht hochzufliegen. Ein anderer ist unsichtbar und wieder eine andere kann mit ihren Händen Feuer entzünden. Sie sind alle auf eine andere Art „besonders“. Ihre Heimleiterin ist ein Imbrim, sie kann die Zeit manipulieren und hat die Zeitschleife in der die Kinder leben geschaffen.

„Also Jake, was ist deine Besonderheit?“ fragt Horris Jake. Jake muss zugeben, dass er nicht besonders ist. Er hat nicht solche Fähigkeiten, wie die anderen Kinder.

Kennt ihr das? Alle können etwas besonders gut, nur ihr habt das Gefühlt, dass ihr nichts so richtig gut könnt? Nichts auf die Reihe bekommt?

 Daraufhin ärgert Inok ihn, weil er Jake nicht in der Zeitschleife haben will

„Du musst dich hier ziemlich fehl am Platz fühlen.“ sagt Inok zu Jake.

(Pause, Wechsel des Redners)

Kennt ihr das? Jemand anderes mag euch nicht und lässt euch das auch ganz deutlich spüren? und niemand euch mag? Ihr fühlt euch wie das fünfte Rad am Wagen. Als könnte man euch für nichts braucht? Kein schönes Gefühl oder?

PAUSE

So oder so ähnlich hat sich auch Jake am Anfang des Films „Die Insel der besonderen Kinder“ gefühlt. Alle hatten eine Besonderheit, nur er nicht.
Doch Emma, die die besonders leicht ist, belehrt ihn eines besseren.

Denn Jake ist keineswegs überflüssig oder das fünfte Rad am Wagen. Denn genau wie sein Großvater kann Jake die Hollows sehen, die sonst für alle anderen unsichtbar sind. Und als die Zeitschleife in Gefahr ist und mit ihr auch die Kinder, ist Jake der einzige der ihnen helfen kann. Ohne Jake hätten die Kinder nicht überlebt, denn sie können die Hollows nicht sehen. Und selbst Inok muss am Ende zugeben, dass sie es ohne Jake nicht geschafft hätten.

„Schon bevor die Welt entstanden ist hat Gott uns extra ausgesucht.“ So steht es in der Voxbibel.

Jeder von ist einzigartig und kann etwas gut, was andere vielleicht nicht so gut können. Vielleicht seit ihr besonders gut in Mathe oder Deutsch und könnt den anderen, die dort nicht so gut sind helfen. Oder ihr könnt besonders gut zuhören. Denn es sind die kleinen Dinge die uns wertvoll machen, jeden einzelnen von uns.
Vielleicht könnt ihr nicht fliegen, Pflanzen manipulieren oder Hollows sehen, aber das ist auch in Ordnung so.

„Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin, wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl.“ (Psalm 139,14)

von Daniel Grün, Jugendzeltlager Erdbeertal 2015

 

Wut….wieso sind wir eigentlich öfters wütend?

Wir können wütend auf einen Freund sein, weil er etwas von uns kaputt gemacht hat, auf unsere Eltern, weil sie uns etwas verbieten was wir vielleicht unbedingt haben wollen, oder  wir können auch oft auf uns selbst wütend sein. Alles hat dieselbe Wirkung auf unser Leben. Es wühlt uns auf, bereitet uns oft Kummer und setzt uns meistens unter Druck. Auch in der Bibel bleibt dieses Thema nicht unerwähnt, wie Moses zeigt.

Als Mose auf dem Berg die Zehn Gebote empfing, wurde das wartende Volk unruhig. Die Menschen glaubten nicht mehr, dass Mose noch zurückkäme. Als Mose nun zum Lager zurückkehrte, und sah wie sie einen anderen Gott in Form eines goldenen Kalb anbeteten, geriet er in Wut. Er warf die Tafeln aus der Hand „und nahm das Kalb, was sie gemacht hatten, und ließ es im Feuer zerschmelzen“. (2.Moses 32 ; 19,20)

Ich denke viel von euch können nachvollziehen wieso Moses wütend auf die Menschen wurde und weswegen er das Kalb ins Feuer geworfen hat.  Auch denke ich, das jeder seine eigene Art und Reaktionen hat mit seiner Wut umzugehen, dabei kann ich mich nicht ausschließen.

Wut kann sich bei mir durch verschiedene Gründe aufbauen, oftmals im Sport. Wenn ich nicht mit meiner eigenen Leistung zufrieden war unabhängig vom Gegner.  Ja da ging auch öfter mal ein Schläger zu Bruch, weil ich ihn gegen die Wand gezimmert habe oder eine Latte der Sprossenwand brach entzwei durch einen kräftigen Tritt. Die Konsequenz war das die gegnerische Mannschaft Protest einlegte und ich eine Strafe bekam, generell sind die Gegenspieler nicht mehr gut auf dich zu sprechen - auch deine Mannschaftskameraden bzw. Freunde sind enttäuscht von dir. Und im nächsten Spiel bist du so geladen und unkonzentriert, dass du dir das Spiel eigentlich gleich abschminken kannst, da spreche ich aus Erfahrung.

Ein Beispiel was denke  ich jeder von euch  kennt, die Diskussion mit seinen Eltern auf eine Party gehen zu dürfen. Ihr fragt  eure Eltern, ob ihr hingehen dürft. Wenn sie  dann „nein“ sagen, werdet ihr doch auch sauer, oder nicht ? Oft schreit ihr dann eure Eltern an und es fallen Sätze wie: „Wie könnt ihr es wagen! , „Ich muss da unbedingt hin!“ oder in extremen Fällen: „Ihr macht damit mein Leben kaputt!“ Ihr diskutiert dann wild mit euren Eltern herum, wieso ihr da hingehen müsst oder sollt. Aber habt ihr einmal erlebt, dass dies funktioniert hat? Ich glaube eher nicht. Eher bekommt ihr noch eine Strafe oder  schweigt euch tagelang mit euren Eltern aus.

Nun stell ich mir die Frage, wie fängt Wut eigentlich an? Also wie werden wir eigentlich wütend und weshalb?

Ich denke meistens fängt es  damit an, das wir mit irgendetwas unzufrieden sind. Dies kann wegen unseren Eltern und Freunde sein, Klassenkameraden, mit denen wir  auskommen müssen  aber nicht wollen , unsere  eigene Leistungen im Sport und in der Schule oder in unserem Leben. Kleine Dinge verkraften wir ganz gut. Aber es wird im Laufe der Zeit immer mehr, wie in einem Fass in dem sich Wasser sammelt – und irgendwann ist dieses Fass voll. Dann werden uns alle Situation auf einmal bewusst. Wir fangen an,  an anderen herumzunörgeln, aber auch gibt es Menschen, die immer mehr an sich hadern und sich damit sich selbst runter ziehen. Wir fangen an im Alltag falsche Entscheidungen zu treffen, lassen uns zu irgendetwas hinreißen was uns nicht gut tut. Unsere Wut macht uns meist aggressiv und findet meistens keinen Anklang bei unseren Freunden.

Dieser Weg

Andacht zum Onlinespieleabend „Auf der Suche nach dem Erdbeerschatz“

Von Michelle Adkins, ergänzt von Matthias Vorstoffel

Wer kennt es nicht als Kind eine Schatzsuche zum Geburtstag gemacht zu haben. Aber wenn wir es mal genau betrachten ist das ganze Leben eine Schatzsuche, auf dem Weg zu unseren Zielen kommen wir immer wieder an Hindernissen vorbei oder müssen Entscheidungen treffen die unseren Weg verlängern oder sogar verkürzen. Also sind wir alle irgendwie auf unserer eigenen Schatzsuche des Lebens. Die Aufgaben die ihr während der Schatzsuche bewältigt habt sind wie kleine Hürden auf der eigenen Schatzsuche des Lebens, bei diesen braucht man auch mal Hilfe, daher haben wir alle Menschen im Leben die uns dabei unterstützen und uns weiter auf unserem Weg bringen. Dabei fällt mir das Lied „Dieser Weg“ ein. 

Diesen Titel hatte auch unsere Nationalmannschaft der WM 2006  zu ihrem Lied gemacht und stimmte sich mit dieser Melodie auf jedes neue Spiel ein. Die Spieler wussten, dass es hart wird. Aber sie wollten ihren Weg als Team gemeinsam und entschlossen gehen.

„Dieser Weg wird kein leichter sein. Dieser Weg wird steinig und schwer.“

Oh Mann, hört sich das ermutigend an? Das zieht doch eigentlich so richtig runter. Düster. Die Zukunft so richtig schwarzgemalt. An einer Stelle im Leben wo ich nicht weiß wie es weitergehen soll, was jetzt auf mich zukommt. An mancher Kreuzung muss man sich fragen, wie will ich weiter gehen? Von welchem Traum mich leiten lassen? Und hat der Traum Bestand? Diese Fragen hat sich bestimmt jeder von uns schon mal gestellt oder vlt bist du gerade an so einem Punkt.

Auch Jesus, Gottes Sohn, war einmal an diesem Punkt. Am Kreuz auf Golgatha. Vorher Verspottung, Folter und unendliche Qualen. Dann am Kreuz der Satz: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Dieser Weg Jesu war nicht leicht, er war steinig und schwer! Jesus hatte Angst vor dem, was da kommen wird. In dieser Situation ist Jesus, der Sohn Gottes, ganz Mensch! Und was ist der letzte Satz Jesu vor seinem Tod? „Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände!“ Was für ein Vertrauen. Und das Vertrauen auf Gott wird belohnt! Gott lässt Jesus selbst im Tod nicht allein. Und dies gilt auch für uns. Auch wenn der Weg noch so steinig und schwer ist – sei es schulisch, beruflich, im Freundeskreis, in der Familie oder auch gesundheitlich – vielleicht auch bedingt durch Corona, wir können niemals tiefer fallen als in Gottes Hand! Denn Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie uns behüten auf allen unseren Wegen.

Amen.

gehalten von Johanna Faust, Henrike Reller, Fabian Zink und Philipp Sauer am Grundkurs II November 2014

Do it von The BossHoss

 

Just do it, oder zu Deutsch: mach es einfach, hat uns inspiriert. Wir laden euch ein darüber nachzudenken. Hattet ihr auch schon mal so ein Erlebnis, wo ihr etwas einfach getan habt ohne darüber nachgedacht zu haben.

Es gibt uns ein gutes Gefühl, wenn wir etwas gemacht haben, wovor wir uns lange Zeit gefürchtet haben.

So ist es wohl wenn wir etwas geschafft haben.

Das Lied „Über 7 Brücken musst du gehen“ auf Seite 188 in den Notebooks welches wir nun singen, sagt genau dies aus.

Guter Gott,

wir bitten dich hilf uns unsere Ängste zu überwinden, stärke unser Selbstvertrauen, gib uns Mut es einfach zu machen auch wenn wir uns davor fürchten, gib uns die Kraft Dinge zu riskieren damit wir nach Vorne schauen können.

Von Hanna May und Alexander Müßig

gehalten beim Teenagerzeltlager 2015

Wieder ne 6 kassiert?
Trotz der ganzen Lernerei?

Don’t Worry Be Happy!

Mal wieder den Bus verpasst?
Dabei bist du doch so früh aufgestanden.

Don’t Worry Be Happy!

Beim Spieleabend vorhin schon wieder nicht den Sieg errungen?
Dabei hat die Gruppe doch alles gegeben

Don’t Worry Be Happy!

Nach der Andacht schon ins Bett gehen?
Obwohl es am Lagerfeuer doch so gemütlich und dafür definitiv zu früh ist?

Don’t Worry Be Happy!

Don’t Worry Be Happy…

Das klingt so simpel, so leicht und ist schnell gesagt, aber manchmal doch eher nicht so schnell umgesetzt. Was ist denn zum Beispiel, wenn ich vor hunderten von Menschen einen Auftritt habe und mich verspiele? Alle schauen dich an, hören dir zu. Es dreht sich alles um dich. Jetzt. In diesem Moment. Und duuu hast’s vergeigt. Einen Fehler gemacht?! Man, das zieht schon einen runter… und wie. Man ist mies drauf, möchte am liebsten im Erdboden versinken. Aber wer ist denn schon perfekt? Wer macht keine Fehler? Wer meistert seinen Auftritt fehlerfrei? Oder seine Aufgaben? Und da immer mit einem guten Gefühl? Wenn ich auf ein Konzert meines Lieblingskünstlers gehe, machen die da doch auch keine Fehler. Profis eben. Und die sehen aus, als hätten sie immer Spaß. Jede Sekunde, mit dem was sie tun. Oder merke ich es nur nicht?
Vielleicht spielt es auch gar keine Rolle perfekt zu sein, zu handeln oder zu denken. Vielleicht geht es eher darum, was ich daraus mache. Was ich aus Fehlern mache, wie sich jeder Mensch macht. Wenn ich mich zum Lernen hinsetzte und stundenlang hinter den Büchern verschwinde und es trotzdem nicht für eine gute Note langt. Vielleicht zählt für dich persönlich das, was du dabei für dich gelernt hat viel mehr, als das, was der Lehrer abverlangt hat. Schließlich lernt man das leichter, was einen auch wirklich interessiert.
Oder wenn ich an einem Tag mal den Bus verpasse, vielleicht ist das mal wieder die perfekte Gelegenheit das verstaubte Fahrrad zu nehmen? Ooooooder man ärgert, dass dieser Spieleabend hier im Erdbeertal nicht der größte Erfolg war. Aber Spaß gemacht hat er doch trotzdem, oder? Und auch die Tatsache, dass nach dieser ruhigen Zeit am Lagerfeuer der Tag langsam zu Ende geht und das vielleicht etwas früher als manchmal Zuhause, hat seine guten Seiten. Vielleicht ist der ein oder andere dafür am nächsten Morgen etwas besser ausgeschlafen und kann den nächsten Tag voll und ganz mit guter Laune genießen.
So hat jede Situation zwei Seiten…
Bobby Mcferrin schafft es mit seinem Lied „Don’t Worry Be Happy“ den Menschen etwas Mut zu machen, ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und ein schönes Gefühl zu hinterlassen, mit dem man vielleicht die ein oder andere Situation mal von der positiven Seite betrachten kann.

In every life we’ve got some trouble, but when you worry you make it double…Übersetzung

Don’t Worry, Be Happy!

 Das Leben ist doch viel schöner, wenn man das Beste aus allem macht, wenn man versucht glücklich zu sein, sich nicht runterziehen lässt.

 Lied: Don’t worry, be happy

Andacht Osterfreizeit 2017, Otterberg gehalten von Matthias Vorstoffel

Pink + Glitzer + Regenbogen + superflauschig = haben will! Sofort! Seid ihr auch so verrückt nach Einhörnern? Verrückt nach Fantasiewesen, die bereits vor hunderten von Jahren die Menschen verrückt gemacht haben. Obwohl sie nicht wirklich existieren. „O dieses ist das Tier, das es nicht gibt“, hat einst Reiner Maria Rilke gedichtet über das Fabeltier mit dem pferdeähnlichen Leib und den gespaltenen Hufen, das immer ein langes spitzes Horn auf der Stirnmitte und manchmal ein süßes Bärtchen hat. Ein bisschen Pferd, ein bisschen Ziege, ein bisschen Nashorn. Ein einzigartiges Etwas, das fast in jedem Kinderzimmer – zumindest bei den Mädels – in irgendeiner Form zu finden ist.

Es gibt immer mal wieder Tiere oder Symbole, die über Nacht zum Trend werden. Vor einiger Zeit waren das zum Beispiel der Fliegenpilz und alles, was rot-weiß gepunktet war. Gefolgt von Eulen und Matruschkas. Dann kam kurz der Fuchs, der vor zwei Jahren oder so vom Flamingo abgelöst wurde. Daneben existierte auch mal die Ananas. Aber ein Motiv gibt’s nun schon ewig: das Einhorn. Es taucht in der Antike, im Märchen „vom tapferen Schneiderlein“, auf Bildern und bei Shakespeere auf. Es wird sogar schon in der Bibel erwähnt: „Gott hat die Israeliten aus Ägypten geführt, seine Freudigkeit ist die eines Einhorns.“. Und heute findet man es fast überall: Ob auf Tassen, Bettwäsche, als Hausschuhe, WhatsApp-Emoji oder als Verkleidung an Fastnacht – das Einhorn begegnet uns auf Schritt und Tritt. Im Internet kann man sich auf www.kotzendes-einhorn.de sogar seinen eigenen Einhornnamen kreieren lassen!

Warum hat denn nun das Einhorn schon seit Jahrtausenden so eine faszinierende Wirkung auf uns Menschen?

Vielleicht, weil es einen mitnimmt in eine Welt, in der alles Friede, Freude, Zuckerwatte ist. In der „Einhorn-Traumwelt“ müssen wir nicht erwachsen werden, können wir unseren Träumen nachhängen. Dort können wir in einer Welt ohne Kummer, ohne Sorgen, aber mit viel Feenstaub und Regenbogen leben. Das klingt doch sehr verführerisch! Und ich gebe ganz klar zu, ich hab mich auch schon ganz oft in die „Einhorn-Traumwelt“ geflüchtet. Manchmal tut das richtig gut und ich kann für kurze Zeit all den Ärger, Streit und Stress vergessen.

Sei immer du selbst, außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn! Klingt gut, aber wenn man genau hinschaut, was heißt es denn ein Einhorn zu sein? Ein Einhorn ist etwas Einmaliges, etwas was es sonst nicht gibt, etwas was man mit sonst nichts vergleichen kann, etwas was man nicht richtig begreifen kann, etwas das irgendwie unnahbar ist – wenn ich’s mir recht überleg, will ich das wirklich? Unnahbar sein? Unwirklich? Nicht wirklich da?

Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele, so heißt es im Psalm 139. Wenn ich es mir recht überlege, ist es mir doch lieber, wenn ich kein Einhorn bin. Ich geb’s zu, ich mag Einhörner wirklich, aber es ist es mir lieber, dass ich so bin wie Gotte es eingerichtet hat. Mit all meinen Fehlern, all meine Macken, aber auch mit  all meinen Stärken bin ich doch erst zu dem Menschen geworden, der ich bin. 
Mein Leben ist ein Geschenk
Mein Leben ist einzigartig
Mein Leben ist gewollt – kein Zufall
Mein Leben ist geliebt, großartig, voller Ideenreichtum, bis ins Detail erdacht, etwas Kostbares und Wunderbares!
Gut so.
Amen.

Lied: Du bist du/Vergiss es nie

von Jugendreferent Simon Risser, Obermoschel für den Online-Spieleabend "Schlag den Bufdi"

Du bist Wundervoll und einzigartig. Hat dir das heute schon jemand gesagt? Kannst du dieser Aussage überhaupt selbst glauben?

Nein? So geht es mir auch oft. Vielleicht kann uns dieser Impuls ein wenig helfen uns selbst wieder mehr zu lieben. 

Es war einmal ein König. Als er von einer langen Reise zurück kehrte beschloss er in seinen Garten zu gehen. Er erinnerte sich, den Gärtnern genaue Anweisungen gegeben zu haben wie sie die Pflanzen zu pflegen haben. Und dennoch musste er die traurige Entdeckung machen, dass fast alle seine Pflanzen am Sterben waren. Besorgt fragte er die Pflanzen, was mit Ihnen los war. Die Eiche sagte ihm, sie sterbe weil sie nicht so hoch wachsen dürfe wie die Pinie. Die Pinie lag im Sterben und klagte darüber, keine Trauben hervor zu bringen, wie es der Rebstock tut. Der Rebstock starb vor Wut, weil er nicht blühen konnte wie die Rose und die Rose ihrerseits weinte, weil sie nicht so stark war, wie die Eiche. Da hätte auch der König am liebsten geweint. Doch da, im hintersten Winkel seines Gartens entdeckte er ein riesiges Feld in allen Farben blühender gesunder und von Energie nur so strotzender Blumen. Der König näherte sich und stellte fest, dass es Freesien waren. Der König fragte sie, wie kann es sein, dass ihr gesund seid, wo ihr so weit weg vom Brunnen steht und euch meine Gärtner vermutlich selbst vergessen haben. Die Freesien antworten: Tja als du uns gepflanzt hast, war uns immer bewusst,  dass du Freesien haben wolltest. Wenn du dir eine Eiche oder eine Rose gewünscht hättest, hättest du eine Eiche oder eine Rose gepflanzt. Von diesem Moment an wussten wir, dass wir uns bei dir am besten für unser Dasein revanchieren können, indem wir zu den schönsten Freesien wurden, die wir werden konnten und so, haben wir es gemacht.

Jetzt bist du an der Reihe. Du bist hier, um deinen Duft in der Welt zu verbreiten, in der du geboren wurdest. Sei wer du bist und sei dir dessen bewusst. Es gibt keine Möglichkeit jemand anderes sein zu wollen. Du kannst dich durch die Liebe zu dir selbst zum Blühen bringen und dich darüber freuen oder du kannst verwelken, wenn du dich damit bestrafst jemand anderes sein zu wollen als du bist. Die Entscheidung liegt ganz allein bei dir.

Wir müssen aufhören uns mit anderen zu vergleichen. Wir machen uns selbst einen Wettbewerb durch unser eigenes Ego. Durch unsere Ansprüche an uns selbst. Einen Wettbewerb den wir nur selten gewinnen können, weil es nie so wird, wie wir es uns vorstellen. Er wird gesteuert durch Verhalten und Eindrücke, die wir bei anderen sehen. Wir betrachten lieber das was andere können, als auf uns zu schauen und langfristig wirklich glücklich zu sein und unser Wachstum zu verfolgen.

Schauen wir doch lieber mal auf uns selbst. Was macht uns aus? Was macht uns einzigartig und welchen Duft tragen wir in diese Welt. Und, wenn du nicht glaubst, dass du dich weiterentwickelt hast, dann ließ dir doch mal deine Facebookeinträge von vor 5 Jahren durch. Ich war bei meinen eigenen regelrecht schockiert. Heute fragst du dich vielleicht, was du dir damals dabei gedacht hast. Aber eigentlich zeigt uns das doch nur, wie sehr wir uns entwickelt haben. Das wir weitere Schritte zu uns selbst gemacht haben und an uns selbst gewachsen sind.

Wir sind die Blumen, die Gott gepflanzt hat. So, wie sich die Freesien bei ihrem König bedankt haben, können auch wir uns bei Gott erkenntlich zeigen, indem wir zur besten Version unserer selbst werden. Unserer selbst, und nicht zur zweiten Version eines Anderen. Wir alle können auf unsere einzigartige Weise blühen, wodurch wir gemeinsam zu einem wundervollen bunten Blumenfeld werden können.

Lasst uns beten

Lieber Gott,

Gib uns die Kraft an uns selbst zu Glauben und das zu Lieben, was wir sind. Die Kraft, unseren Wert nicht an anderen zu messen und stolz auf das zu sein was wir sind. Im Gegenzug wollen wir dir unsere bunte Blütenvielfalt schenken und dir dankbar sein, dass du uns so gewollt hast, wie wir sind.

Amen

„Ein Haus ist kein zu Hause“
„Zu Hause ist kein Land“
„Man muss keine Mauern baun um ein zu Haus zu haben“

Was wollen uns diese Zeilen aufs dem Lied sagen?

Bei dem Lied muss ich an Noomi und ihre Familie aus der Bibel denken.
Sie haben ihre Heimat verlassen.
Ob es ihnen leicht gefallen ist? Ich denke nicht. Besonders die beiden Söhne hatten Angst vor dem Fremden.

Auch bei uns gibt es Menschen die ihre Heimat verlassen. Meistens nicht freiwillig.
Fluchtgrund u.a. Hunger, Verfolgung oder Krieg.

Wie ich heute gehört habe, sind bei einigen von euch Flüchtlinge in der Klasse.
Sie mussten ihre Heimat verlassen, auf der Suche nach einem besseren Leben. Sie sind in unser Land gekommen auf der Suche nach Schutz und einem besseren Leben.
Manche von ihnen kamen ohne Eltern, können kaum Deutsch, fühlen sich fremd, nicht zu Hause.
Es liegt an uns, dass sie sich langsam bei uns zu Hause fühlen können.

„Oft sinds nur die kleinen Dinge“

Man braucht nicht viel um sich zu Hause zu fühlen.
Es reicht, einfach mal gemeinsam etwas zu spielen. Auch ohne viel zu reden. Kleine Gesten machen den Unterschied.
Ob man die „fremde“ Person mag oder nicht, kann man vorher ja nicht wissen.
Es ist ja nicht so schlimm das Mathebuch in die Mitte der Bank zu legen.

Für Noomi hat es geklappt, sie wurde aufgenommen. Sogar zweimal.
Einmal in Moab mit ihrer Familie und noch einmal mit ihrer Schwiegertochter Rut in ihrer alten Heimat Bethlehem.
Sie hat darauf vertraut, dass sie freundlich aufgenommen wird. Rut hat darauf vertraut, dass sie bei Noomi gut aufgehoben ist und glücklich werden kann.
Beide haben auf Gott vertraut.

„Wo du hingehst, da will auch ich hingehn, wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Vok und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich begraben werden. Der Herr tue mir dies und das, nur der Tod wir micht und dich scheiden.“

So hat Rut ihr Vertrauen zu Noomi und zu Gott ausgedrückt.

Und um es mit den Worten von Mono und Nikitamann zu sagen:

„Ein Haus ist kein zu Hause“
„Zu Hause ist kein Land“
„Man muss keine Mauern baun um ein zu Haus zu haben.“
„Wo die Angst aufhört fängt zu Hause an"

#ejvomsofa
Pia Benker

Andacht von Anne Huber und Julia Besand bei der Konfi-Freizeit Albisheim-Einselthum in Appenthal 2014

Wir alle hier im Raum haben verschiedene Interessen: Der eine findet vielleicht Fußball besser, der andere Technik oder sonst eben das, was ihn interessiert.

Dadurch sind wir alle unterschiedlich und jeder einzelne hat so seine Macken und auch Schwächen. Sicher und mit größter Wahrscheinlichkeit hat jeder von uns auch viele Stärken. Aber sind es nicht gerade unsere Schwächen und Macken, die uns zu denen machen, die wir sind? Denen, welchen wir wirklich etwas bedeuten, seien es unsere Familie oder unsere Freunde, sind unsere Fehler egal, sie akzeptieren uns so, wie wir sind.

Ähnlich ist es bei Eva: Sie hat das Tourette-Syndrom, wie ihr ja im Film gesehen habt, und ist dadurch anders – Einen Tick anders eben. Trotzdem wird sie von ihrer Familie akzeptiert, was ihr Sicherheit und Geborgenheit gibt. Und auch Gott hat uns so gewollt, wie wir sind, deshalb können wir bei ihm Zuflucht suchen, wenn wir nicht mehr weiterwissen; Er gibt uns diese Sicherheit, die Eva von ihrer Familie erfährt.

Und dass jeder so unterschiedlich ist und vielleicht auch „ein Tick anders“, macht jeden Einzelnen von uns wertvoll.

Amen.

von Pia Benker
für den online-Spieleabend Pub Quiz Strawberry Bar

1063 Menschen haben seit 2008 den Weg ins Erdbeertal gefunden. 818 davon kam als Teilnehmer*innen und 245 als Mitarbeiter*innen. Insgesamt 22 Wochen hat die Evangelische Jugend bisher im Erdbeertal verbracht. Und wie heißt es immer so schön in den Flugzetteln: Das Erdbeertal ist Kult! Und das schon seit 2008.
Woran das genau liegt? Schwer zu sagen. Der Freizeitort und auch das Essen liegen hoch im Kurs. Am schlechtesten werden meistens die sanitären Anlagen bewertet, im Durchschnitt mit einer 2. Was jetzt auch nicht schlecht ist, wenn man bedenkt, dass wir kalt duschen. Aber wie ich gehört habe, haben wir ja aktuell den Erdbeertal-Dusch-Luxus mit den Edelstahlwannen.
Auch das Lagerfeuer, Spieleabende, Hobbygruppen und Andachten liegen weit oben auf der Liste.
Abseits vom Ort „Erdbeertal“, gibt es ja auch noch was anderes, was das Erdbeertal ausmacht. Dieses „andere“ wurde im Durchschnitt mit 1,36 bewertet. Die schlechteste Note die dieses „andere“ je bekommen hat, liegt bei 1,65. Wer von euch vorhin gut aufgepasst hat, weiß was ich meine.
Ich spreche von euch und von den insgesamt 245 Mitarbeiter*innen. Woher ich das weiß?
Ich hab euch mal ein paar Zitate aus der Rubrik „Wie waren die Betreuer – Was ich dazu sagen will“ rausgesucht:

  • Mathias ist eine Bombe auf der Tanzfläche (2)
  • Julia war total nett, Peter war lustig, Martina war auch ganz nett und Ellen auch, Thomas und Matthias waren auch total nett
  • Alle Betreuer waren total cool! Nächstes Jahr wieder mit! & wo ist Peter???!!!
  • "Mach kein Scheiß und verpiss dich net!" Es war sau lustig, unterhaltsam! Hamma!
  • Alle waren sehr nett, auch wenn sie manchmal unlustig waren (Matthias)
  • Die Betreuer waren cool und haben viel mitgemacht
  • Ich hoffe dass sie nächstes Jar wieder da sind
  • "Ich fand alle Betreuer sehr nett und lustig. Von Alex, Hanna und Ally fand ich es nett, dass die mich getröstet haben als ich meinen Stein verloren hatte."
  • "Ich würde mich freuen wenn alle wieder kommen."

Und das war jetzt nur eine kleine Auswahl der Kommentare zu uns. Auch wenn in vielen Kommentaren einzelne Personen genannt und gelobt werden, bin ich mir sehr sicher dass es nicht nur an der Person liegt, sondern an allen Mitarbeiter*innen. Denn was alles an einem Tag so anfällt, vom Wecken über Bibelarbeit, Hobbygruppen, Spieleabend, bis hin zur Andacht muss geplant, vorbereitet und dann auch durchgeführt werden. Nicht zu vergessen ist, dass 3-mal am Tag 40 junge Menschen etwas zu essen brauchen, was auch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Das alles würde niemals so funktionieren, wenn es nur eine Person gäbe, die sich um alles kümmert. Ich denke da sind wir uns alle einig.
Im Schnitt waren es 11 Mitarbeiter*innen und 37 Teilnehmer*innen pro Zeltlager. Wenn man nach dem Betreuungsschlüssel, 1 Betreuungsperson pro 7 Teilnehmer*innen, kommt man auf 5. Wir haben also im Schnitt mehr als das Doppelte.
Und ich denke das ist auch gut so, denn genau wegen der vielen Mitarbeiter*innen muss nicht jeder einzelne die ganze Zeit rumrennen Material zusammensuchen oder noch schnell die Gurke fürs Abendessen schnibbeln. Wir können uns Zeit nehmen um mit den Teilnehmer*innen ein Brettspiel oder Fußball zu spielen oder uns mal hinter der Blockhütte eine Auszeit nehmen und das mit dem Wissen, dass trotzdem alles rundläuft und der Spieleabend stattfindet.
„Es ist wie bei unserem Körper. Er bildet ein lebendiges Ganzes, hat aber viele Glieder, von denen jedes seine besondere Aufgabe hat. Genauso sind wir alle in Verbindung mit Christus ein einziger Leib und einzeln genommen Glieder voneinander.“ (Römer 14, 4-5)
Der Körper ist bei uns das Mitarbeiter*innen-Team, die Glieder seid ihr und alle anderen Mitarbeiter*innen. Ohne euch würde unser Körper nicht funktionieren. Ohne euch könnte das Erdbeertal nicht so stattfinden, wie es das in den letzten 13 Jahren getan hat. Ohne euch könnten selbst die Spieleabende über Zoom nicht stattfinden. Wir könnten uns nicht jeden Montag treffen. Und nicht alle Mitarbeiter*innen würde dann noch über den Spieleabend hinaus bis fast 12 Uhr nachts noch quatschen und ein Feierabendbier trinken. Das und noch viel mehr macht die Mitarbeiter*innenschaft der Evangelischen Jugend Kibo aus.

Zu Schluss möchte ich euch noch ein ins Deutsche übersetzte Liedzitat mitgeben:

Freunde sind die Familie die man sich aussucht
Ich bin danke Gott, dass ihr mich ausgesucht habt
Und ich bin dankbar, dass ich euch ausgesucht habe.

Andacht entstanden auf dem Grundkurs 2 der Evang. Jugendzentrale Grünstadt und der Prot. Jugendzentrale Kirchheimbolanden.

®  Geschrieben von: Caroline Stallknecht, Eva Schneider, Marlon Herlt, Jasmin Grimm und Jana Schramm

Mit dieser Art von Zweifeln haben wir uns beschäftigt, weil sie uns allen bekannt sind und euch vielleicht auch.

Wir fragen uns genauso wie die Toten Hosen, ob Gott wirklich unsere Sprache spricht. Ob er unsere Träume ließt, wenn wir sie zu ihm schicken. Das und vieles Andere fragen wir uns jeden Tag, weil es uns so oft sinnlos erscheint, zu Gott zu beten. Es passiert so viel Schlechtes auf der Welt und wenn wir zu Gott unsere Gebete schicken kommt es uns so vor, dass sie manchmal nicht erhört werden. Es scheint so, als passiert nichts. Wir fragen uns, ob Gott jeden einzelnen von uns wahrnimmt, es gibt doch so viele Menschen auf der Welt. Wie soll Gott jeden von uns anhören, sich die Sorgen, Ängste und Bitten von jedem anhören. Wir fragen uns, ob er überhaupt unsere Sprache versteht und ob er begreift was wir fühlen?

Vielleicht passieren aber auch kleine Dinge auf unsere Bitten hin die wir gar nicht bemerken, weil wir viel zu große Wunder erhoffen. Vor allem in schweren Situationen fällt es einem schwer zu glauben, dass Gott immer da ist und einem niemals alleine lässt.

So viele Zweifel… sind Zweifel überhaupt in Ordnung, fragen wir uns?

Die Antwort darauf gibt uns Gott selbst. Er sieht unsere Zweifel nicht als Verrat unseres Glaubens an ihm. Im Gegenteil, ich bin sicher, dass er es gut findet wenn man nicht alles glaubt, was erzählt wird. Denn im Endeffekt ist es unser Leben, unser Glaube und unsere Überzeugung. Jeder sollte sich für sich selbst damit befassen und auseinandersetzen. Wenn wir dann auf kleine Zeichen achten und beginnen Gott wirklich zuzuhören, wenn wir auf diese Weise zu ihm zurückkehren ist unser Vertrauen viel mehr wert als vorher. denn Zweifel sind normal und menschlich, so menschlich wie Gott uns erschaffen hat.

Gebet

Gott,

wir bitten Dich,

stärke uns im Glauben,

gib uns immer wieder neu

Zuversicht über den Tag hinaus,

öffne unseren engen Horizont,

lass uns sehen und schmecken und fühlen,

dass die Wirklichkeit größer ist, als wir fassen können.

Amen.

Lied :Fabian Römer – Anders schön
„Es gibt manche Dinge, die sind anders schön.“
Was der deutsche Rapper Fabian Römer sagen möchte ist, dass auch Dinge schön sind, die man selbst nicht schön findet oder, die im ersten Moment nicht schön scheinen. Stattdessen finden es andere Personen schön oder man muss erst gründlich nach der Schönheit in dem Gegenstand oder in dem Moment suchen. Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Bei Schönheit gibt es viele Meinungen, vor allem gespaltene Meinungen. Die eine Hälfte findet beispielsweise das Bild wunderschön, währenddessen findet die andere Hälfte das Werk extrem hässlich. Man kann nicht genau sagen, was schön und was nicht schön ist. Es ist Geschmackssache. Das gleiche bei Menschen. Niemand ist perfekt und wer perfekt zu sein scheint, ist es am Ende dann doch nicht. Heute ist vieles durch Operationen möglich gemacht worden. Viele operieren sich. Sie lassen sich perfekt machen, nach ihrem Schönheitsideal. Aber ob wirklich jeder sie dann auch schön findet? Das weiß man nicht. Manche haben Glück und sehen ohne Operation so aus. Aber Schönheit ist Geschmackssache. Jeder Mensch ist im Grunde auf seine eigene Weise wunderschön und perfekt. Egal ob dick, dünn, klein groß, dunkelhäutig, weiß, beeinträchtigt oder normal. Jeder ist perfekt so wie er ist.
„Und auf der Leinwand, sieht er perfekte Menschen. Mit Siegerlächeln, die glänzen und alles mit guter Laune meistern. … Die anderen haben es auch nicht einfach, nur traut es sich keiner. Da draußen zu zeigen, traurig und einsam sind doch nur die Außenseiter.“ Die Menschen wollen das schöne sehen und verstellen sich für andere. Trauer und Schmerz wird nicht gerne gesehen. Viele tragen eine lächelnde Maske. Es ist okay traurig zu sein und zu weinen oder anders zu sein. Man sollte sich für niemanden verstellen. Sei wie du bist. Man kann es nicht jedem recht machen. Ich bin so wie ich halt bin. Gott hat uns so geschaffen. Er nimmt uns wie wir sind. Wer möchte denn auch schon perfekt sein, wenn man anders schön sein kann. Du bist gut so wie du bist. Perfektion ist langweilig.
Ich bin gerne anders schön. Anders schön auf meine eigene Weise. Du auch?
Gregor Nunweiler

geschrieben & gehalten von Luise Hussung für den Grundkurs 1 2016

 

Lied abspielen: Matthias Schweighöfer – Fliegen

„Wenn der Schlamm und Schlick so dicht wird, dass du denkst du wirst verrückt“ singt Matthias Schweighöfer in seinem Song „Fliegen“.

Ob es Probleme in der Schule sind – mit dem Unterrichtsstoff, dem Lehrer, den Klassenkameraden oder Probleme auf der Arbeit – mit dem Chef, den Kollegen.

Ob es Probleme zu Hause sind – mit den Eltern, den Geschwistern oder auch Probleme in der Liebe.

All‘ das sind Dinge, die uns Tag ein Tag aus beschäftigen und uns manchmal nicht zur Ruhe kommen lassen.

Probleme, die den Schlamm und Schlick, in dem man schwimmt, so dicht werden lassen, dass man denkt, man schaffe es niemals da wieder rauszukommen.

Gerade in einem solchen Moment möchte man nicht alleine sein. Man sehnt sich nach jemandem, der einem unter die Arme greift, einen unterstützt und beisteht. Jemand, der einem hilft zu schwimmen, wenn die eigenen kleinen Arme schwer sind, wie Blei. Jemand, der sogar für einen fliegt, wenn es sein muss.

Oftmals sind es die Eltern, Großeltern, Geschwister, Freunde oder auch Lehrer, die einen auffangen und einem helfen. Personen, die zu einem in den dichten Schlamm und Schlick springen. Die als Rettungsring dienen und mit einem gemeinsam den Weg freischaufeln und ebnen. Sie helfen, neue Hoffnung und Zuversicht zu schöpfen.

Doch da gibt es noch jemanden, der für jeden Menschen da ist.

„Ich aber will zu Gott rufen, und der HERR wird mir helfen.“ Psalm 55.17

Auf Gott können wir zählen. Er wird uns beistehen, egal in welcher Situation.

Auch in der Arbeit mit Jugendlichen und Kindern ist es nicht immer so einfach, wie es scheint. Da gibt es auch mal Momente, in denen ihr euch nach Hilfe sehnt. Auch in diesen Situationen seid ihr niemals alleine. Das gesamte Mitarbeiter-Team und vor allen Dingen auch Gott, werden euch zur Seite stehen und mit euch gemeinsam eine Lösung finden.

Gemeinsam kriegen wir das irgendwie hin.

Gebet

Lasst uns nun gemeinsam zu Gott rufen:

Herr,
wir bitten Dich, uns zu jeder Zeit beizustehen. Egal ob wir Probleme in der Schule, auf der Arbeit, mit der Familie oder Freunden haben: Sei bei uns und helfe uns durch dichten Schlamm und Schlick bis hin zum klaren Wasser zu schwimmen, wenn unsre Arme schwer sind, wie Blei.
Wir bitten Dich, auch an diesem Wochenende bei uns zu sein, wenn es mal nicht so leicht sein sollte, wie wir es uns vorgestellt haben.
Wir danken Dir dafür.

Amen.

Von Katharina Siegler und Katharina Wolter, gehalten am Grundkurs II 2018

Lied: Eko Fresh - Aber

Stille

Zur Zeit sind die Meinungen zum Thema Flüchtlinge sehr gespalten. Es gibt viele „hate“ Lieder oder auch „hate“ pages auf socialmedia. Aber ist sowas wirklich nötig? Wir denken nicht.

Fürsorge-Gemeinschaft-Hilfe-Gerechtigkeit

Das sind Worte, die unser Leben wirklich prägen sollten. Wir sollten miteinander wie in einer großen Familie umgehen, denn wir sind eine Gemeinde, ein Land, eine Welt. Jeder sollte Hilfe bekommen, wenn diese benötigt wird. Jeder sollte gerecht behandelt und nicht verurteilt werden. Verurteilung. Wie kann es sein, dass ein einzelnes Wort mit nur 12 Buchstaben so eine große Rolle in unserer Welt spielt. Kein einzelner Mensch sollte die Schuld für einen Krieg tragen. Kein einzelner Mensch kann die Schuld für einen Krieg tragen. Diese Menschen brauchen Hilfe, eine Familie, eine Zukunft. Was wäre, wenn wir diese Menschen wären, die Hilfe benötigen und unserem Schicksal entfliehen wollten? Was wäre, wenn wir auf unserer Suche nach einer Heimat von unseren Mitmenschen abgewiesen werden?

Stille

Man sollte neue Kulturen akzeptieren und sich von Neuem begeistern lassen. Gerade in einer Position, in der man anderen helfen kann, sollte man nicht zögern., Wir haben das Privileg in einem friedlichen Land zu leben. Wir alle haben die nötige medizinische Versorgung und ausreichend Lebensmittel. Würde es uns schaden unser Glück mit anderen zu teilen?

Im Matthäus, Kapitel 25, Vers 34 steht geschrieben:

„Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist vom Anbeginn der Welt!“

Gebet aus „Gebete der Zuversicht“

Ach Gott,
Du Erfinder und Betreiber von uns allen,
wir danken dir, dass wir wahrnehmen können wie schön das Leben ist.
Wir danken Dir für alle Liebe, die uns angetan wurde.
Wir danken Dir für alle Liebe, die wir geben können und schon geben konnten.
Wir bitten für alle, die sich ungeliebt wähnen.
Wir bitten für alle, die verzweifelt und geschlagen sind.
Wir bitten für alle, die hungern und leiden, auch an unsere Überheblichkeit.
Wir bitten für alle, für die Völker der Welt, dass sie zum Frieden finden.
Wir bitten für Deutschland, dass wir wirklich das Teilen noch lernen.
Wir bitten für alle, die in den Krankenhäusern und Altenheimen stellvertretend für andere das Notwendige tun.
Wir bitten für die Menschen, dass sie ihrer Herzlichkeit wieder auf die Spur kommen und sich öffnen für neue Freundschaft -
und sprechen in die Stille …

Stille

Amen

Lied: „Wir alle“ (Das Liederbuch Seite 111)

Wir sind eine Welt und eine Gemeinschaft, also lasst uns in Zukunft auch so mit anderen Menschen umgehen.

Gehalten am Grundkurs 2 2015

von Jana Schmitt, Anna Risser, Alina Erb, Maren Ebel

 

Lied: Marmor, Stein und Eisen

Wenn man sich einmal richtig in Jemanden verliebt hat und diesen vielleicht auch geheiratet hat, dann geht diese Liebe auch nicht so schnell kaputt. Wahre Liebe vergeht nie.

Geschichte:
Giebt es das überhaupt – „Für immer Liebe?“

Zu diesem Thema möchte ich auch eine kleine Geschichte erzählen. Die eine oder der amdere wird sie vielleicht schon kennen. Ein junges Ehepaar erleidet einen schweren Autounfall, dabei verliert die Frau ihr Gedächtnis. Dieser Gedächtnisverlust ist so stark, dass die sie ihren eigen Mann nicht mehr erkennt, denn beim Autounfall wurden alle Erinnerungen der letzten 4 Jahre ausgelöscht. Der Versuch, ihr Gedächtnis in Alltagssituationen wieder zu kriegen. Zuerst kommt sie zu ihrem Ehemann und später dann zu ihren Eltern, zu welchen sie vor dem Autounfall keinen Kontakt mehr hatte. Später erfährt die junge Frau auch wieso. Denn ihr Vater hat ihre Mutter mit der besten Freundin betrogen, was ihre Mutter ihm verziehen hat. Der Ehemann, der Frau versucht alles damit sie sich wieder verliebt und an ihn erinnert. Er wiederholt das 1. Date was beiden sehr gut gefällt. Aber leider haben die ganzen Anstrengungen des Mannes keine Wirkung auf ihr Gedächtnis. Sie erinnert sich weiterhin an nichts. Beide beschließen sich vorläufig zu trennen, denn sie brauchen einige Monate zeit für sich alleine und um ihr eigenes Leben zu führen.
Am Ende Allerdings finden sie wieder zusammen und lieben sich wieder.

Bibelstelle: Korinther 13,7+13

Gebet:

Lasst uns gemeinsam beten!
 

Lieber Gott wir bitten dich,
gib uns eine Liebe wie die Beiden: barmherzig, mitfühlen, vergebend, geduldig, umsichtig und besorgt um das wohl anderer.

Hilf und, die Initiative zu ergreifen, wenn es darum geht zerrüttete oder belastete Beziehungen wieder herzustellen.
das wünschen wir uns von ganzem Herzen und glauben fest daran, dass du uns dabei helfen kannst.
Amen.

gehalten von Luca Hübener, Bastian Bullinger, Sven Klinkner und Johannes Weißmann
am Grundkurs 2 2013

Legostein wird durch die Runde gegeben

Ein Legohaus besteht aus vielen einzelnen Steinen. Sobald ein Stein fehlt, ist das Haus instabil und kann zusammenfallen. nur wenn alle Steine zusammenhalten, kann es alle Zeiten bestehen.

Bei Freunden ist es in etwa das Selbe, wenn alle zusammen, hält sie ewig stand. Freunde sind so ziemlich das Wichtigste, was ein Mensch haben kann. Es gibt fast für alles einen Freund, oder eine Freundin. Der beste Freund, oder die beste Freundin steht einem bei allem zur Seite. Man kann mit Freunden über alles reden. Wenn man ein Problem hat, steht einem ein wahrer Freund immer zur Seite.Aber was ist Freundschaft eigentlich genau? Die wichtigsten Punkte sind unserer Meinung nach:

  • Vertrauen
  • Zuversicht
  • und Verständnis

Man spricht so oft von „Regeln der Freundschaft“, aber kann man das denn wirklich so nennen? „Regeln“? Nun ja, Regeln sind es, denken wir, nicht. Es sind eher Vorsätze für eine gute Freundschaft, für das Wohlfühlen zwischen sich und einem guten Freund.

Lied: Pur – Freunde, Notebook Seite 154

In einer Freundschaft gibt es natürlich auch hin und wieder einen Streit. Klar, das ist oft lästig, aber seien wir mal ehrlich ohne Streit würde auch was fehlen, denn das Beste am Streit ist die Versöhnung!

Gebet

Lieber Gott,
danke das du uns so gute Freunde geschenkt hast,
denen wir alles anvertrauen können.

Nur unsere wahren Freunde nehmen uns so hin wie wir sind,
egal ob schüchtern oder vorlaut.

Sie gehen uns durch dick und dünn
und halten zu uns
egal in welcher Situation wir sind.

Und wenn uns einmal ein Freund fehlt,
bei dem wir uns ausweinen können,
dem wir unser größtes Leid
oder unsere glücklichsten Momente mitteilen können,
dann sei du uns ein solcher Freund, so wie du es uns versprochen hast.

Amen.

1. Eingangsangslied

 

2. Bibelstelle

Lukas, 11,5 – 13

 

3. Was ist Freundschaft ?:  

  • Zusammenhalt (Michi)
  • Vertrauen (Alex)
  • Gemeinschaft (Nick)
  • offenes Ohr (Josh)
  • fröhliches feiern (Michi)
  • Ratschläge (Alex)

 

4. Lied singen

Mögen die Straßen uns zusammenführen (Lied 418)

 

5. Lasst uns beten

Gebet:

Lieber Gott,

wir danken dir für unsere neu gewonnenen Freundschaften und unsere bereits bestehenden. Aus diesem Grund sind Freundschaften gefestigt worden und neue entstanden.

Wir danken dir für schöne Erinnerungen und freuen uns auf den nächsten Grundkurs mit euch zusammen. Wir bitten dafür, dass alle gut nach Hause kommen und die Zeit bis zum Grundkurs schnell vergeht. Amen!

 

 

Von: Nick, Michi, Alex, Joshua

eine Andacht von Edwin Bachmann, Jonas Diemer, Christian Steger und Philip Mayer
geschrieben beim Grundkurs 2 2013

Ein Freund ist jemand, der immer für einen da ist wenn man Hilfe braucht. Der einen auch unter die Arme greift und zur Seite steht. Man sieht, wie Freundschaften in die Brüche gehen, doch gibt eis auch immer welche, die ein Leben lang halten.

Menschen leben sich auseinander, aber Freunde finden sich immer wieder. Auch in Gott findest du so einen Freund!

Jeder Mensch hat doch diese eine Person, die er nie verlieren will, die einem unbezahlbar ist und einem alles bedeutet.

  • Freundschaft bedeutet für mich Freunde wie einen Teil der Familie zu sehen, denen man vertrauen kann und die einem zur Seite stehen.
  • Freundschaft bedeutet für mich jemanden bei sich zu haben, der genauso verrückt ist wie man selbst.
  • Freundschaft bedeutet für mich, Freunde zu haben, die den selben Humor wie ich haben und die mich so nehmen, wie ich bin.
  • Freundschaft bedeutet für mich, immer Jemanden zu haben, der für einen da ist.
Lied: Couldplay – Fix you

Wenn du dein Bestes gibst, aber nicht erfolgreich bist, wenn du bekommst, was du willst, aber nicht das was du brauchst, wenn du dich müde fühlst, aber nicht schlafen kannst, in Wiederholung stecken bleibst.
 Lichter werden dich nach Hause führen und deine Knochen werden wieder Feuer fangen, und ich werde versuchen dich aufzurichten.“

Der Apostel Paulus hat für solche Gelegenheiten einen Tipp in seinen Brief an die Gemeinde in Rom geschrieben (Römer 12,15) „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden.“

Oder anders gesagt: Hinsehen und nicht wegsehen. egal was ist. Da sein füreinander und versuchen sich gegenseitig zu helfen.
(aus dem Buch „lautstark“, Seite 81)

Gebet

Ach Gott,
du Liebhaber des Lebens,
Du Erfinder und Betreiber von uns allen,
wir danken dir,
dass wir wahrnehmen können, wie schön das Leben sein kann,
und dass auch in uns die Glut, die Freude, die Fähigkeit zur Liebe ist.

Wir danken dir für alle Liebe, die uns angetan wurde.

Wir danken dir für alle Liebe,
die wir geben können und schon geben konnten.

Wir bitten für alle,
die sich ungeliebt fühlen.

Wir bitten für alle,
die verzweifelt und geschlagen und gepeinigt sind.

Wir bitten für alle,
die hungern und leiden, an unserer Überheblichkeit.

Wir bitten für alle Völker der Welt,
dass sie zum Frieden finden.

Wir bitten für Deutschland,
dass wir wirklich das Teilen noch lernen.

Wir bitten dich für alle,
die in den Krankenhäusern und Altenheimen
stellvertretend für andere das Notwendige tun.

Wir bitten dich für die Menschen,
dass sie ihrer Herzlichkeit wieder auf die Spur kommen
und sich öffnen für neue Freundschaft
und sprechen in der Stille…

Amen 
(aus dem Buch „Gebete der Zuversicht“, Seite 14)

gehalten am Grundkurs 2 2015

Freundschaft..(5 Sekunden Pause)

Was bedeutet Freundschaft eigentlich?

Zusammen Spaß haben, einander vertrauen, immer füreinander da zu sein, aufeinander bauen zu können. Es bringt einem Sicherheit, dass man nicht alleine ist. Dass man in schwierigen und auch in schönen Momenten jemanden hat zum Reden. Es gibt beste Freunde, Kumpels, Befreundete und Fremde, die zur Familie gehören.

(10 Sek. Pause)

Auch Gott ist dein Freund!
Du kannst mit ihm Spaß haben, auf ihn bauen, du kannst ihm vertrauen und er ist immer für dich da!

(10 Sek. Pause)

In der Bibel steht die Geschichte von David und Goliath. David hatte eigentlich keine Chance gegen den viel stärkeren Goliath im Kampf zu gewinnen. Aber David hat Gott als Freund auf seiner Seite gehabt, hat auf ihn vertraut und Gott hat ihm geholfen. So konnte er Goliath besiegen.

(10 Sek. Pause)

Gemeinsam wollen wir jetzt beten:

Lieber Gott,
wir bitten dich für alle unsere Freunde und die, die uns nahe stehen: Sei bei uns, beschütze uns und sei unser Freund.

Lass unsere Freundschaft bis ans Ende der Welt andauern.

Amen

Gemeinsam singen wir das Lied „Bis ans Ende der Welt“ Notebook Seite 289

von Maike Sauer & Sarah Zielonka

zu "Gebt alles" von Cassandra Steen
gehalten beim Teenagerzeltlager 2011 im Erdbeertal

Angedacht:

Gebt alles – wir sind der Boden, der uns trägt.

Ja, aber was heißt das eigentlich?

Boden – das ist etwas Festes, etwas Standhaftes. Etwas, auf das man sich verlassen kann. Pflanzen graben ihre Wurzeln in den Boden. Er gibt ihnen Halt. Wir Menschen bauen unsere Häuser auf den Boden. Er gibt uns Halt. Ein guter Boden ist ein gutes Gerüst, eine gute Grundlage.

Und jetzt kommt’s: Wir sind der Boden, der uns trägt. Ja, wir. Damit sind wir Menschen gemeint. Für sich genommen ist jeder einzelne von uns nur ein Sandkorn. Wenn wir zusammenhalten, werden wir zu einem stabilen Boden, in dem man wortwörtlich Wurzeln schlagen kann. So wie viele kleine Puzzleteile zusammen ein vollkommenes Bild ergeben.

Jedes Puzzleteil ist einzigartig. Jedes sieht anders aus. So ist es auch bei uns Menschen. Das haben wir gerade gehört: Die Sänger tun das, was sie am besten können: singen. Auch die Dichter tun das, was sie am besten können: Gedichte schreiben. Genauso Ärzte, Richter und Tänzer. Jeder von uns kann irgendetwas anderes besonders gut. Und das ist auch richtig so.

Nur leider kann man auf einem einzigen Puzzleteil nicht viel erkennen. Niemand weiß, wie das fertige Bild aussehen wird, wenn er nur ein Puzzleteil kennt. Ein Richter kann keine Gedichte schreiben und ein Schuster nicht tanzen.

Deshalb stellt euch mal vor, wie es wäre, wenn man all diese Talente zusammennimmt. Stellt euch vor, wir werfen alle Sandkörner in einen riesigen Sandkasten. Oder wir puzzeln, bis das große Bild fertig ist. Wenn wir in unserer Gemeinschaft alle zusammenhalten und jeder das tut, was er am besten kann, dann ergänzen wir uns perfekt. Denn niemand kann alles, aber jeder kann seinen Teil zum großen Puzzle beitragen.

Mitten im Leben:

Stellt euch zum Beispiel eine Fußballmannschaft vor. Jeder Spieler hat eine andere Position, eine andere Aufgabe. Niemand kann so gut die Bälle abwehren wie der Torhüter. Und niemand hat einen so guten Schuss wie der Stürmer. Aber nur zusammen ergeben diese elf Fußballer eine richtige Mannschaft. Nur zusammen können sie gewinnen.

So kann es auch hier auf unserer Freizeit sein: Wir brauchen einen, der die Zelte aufbaut, einen, der morgen früh die Tische abwischt und natürlich auch einen, der immer Quatsch macht… Wenn wir alle unser Bestes geben, dann kann nichts mehr schief gehen.

Deshalb: Gebt alles – und behaltet nichts für euch.

Weitergedacht:

Das bedeutet nicht, dass ich jetzt kein Mathe mehr lernen muss, weil ich ja von meinem Sitznachbarn abschreiben kann, der so gut in Mathe ist und der ja eh seine ganzen Talente mit mir teilen muss.

Aber es bedeutet, dass wir zusammen viel stärker sein können als allein. Es bedeutet, dass wir zusammenhalten müssen. Wir müssen den anderen mit seinen Stärken und Schwächen so lieben, wie er ist, weil er Teil unserer Gemeinschaft ist und weil diese Gemeinschaft ohne ihn ein bisschen weniger wert wäre. Wir dürfen niemanden ausschließen, weil wir jeden einzelnen brauchen.

Gebet:

Wir halten es in unserer Hand. Das hat Cassandra Steen eben gesungen. Die Gemeinschaft liegt also in unserer Hand. Wir können sie formen und aus ihr etwas Gutes und Einzigartiges machen. Deshalb wollen wir nicht wie sonst zum Beten die Hände falten, sondern die Hände des Nachbars ergreifen. 
Vor ein paar Sekunden saßen hier noch 51 Personen, Teilnehmer und Mitarbeiter. Doch jetzt haben wir mit unseren Händen einen großen Kreis an Talenten, eine große Gemeinschaft erschaffen.

Gott
wir danken dir, dass wir hier im Erdbeertal so schön beieinander sitzen und zusammen Gemeinschaft erleben können
wir danken dir dafür, dass du jedem von uns Etwas geschenkt hast, was uns einzigartig macht

wir danken dir, dass wir anderen Menschen mit unseren Talenten helfen können, wenn sie selbst nicht mehr weiter wissen.

wir bitten dich, dass die Menschen, die  alleine dastehen, in eine Gemeinschaft aufgenommen werden 
wir bitten dich, dass die Menschen ihre Talente nicht für sich behalten, sondern mit ihnen anderen Leuten helfen
wir bitten dich, dass wir Menschen alles geben, damit die Gemeinschaft bestehen bleibt und nicht irgendwann den Boden unter den Füßen verliert.


Amen.

gehalten auf der Kinderherbstfreizeit 2014 von Christina Mordjasow und Elisa Rink

Geburtstag haben ist toll! Wir warten sehnsüchtig auf diesen Tag im Jahr. Doch was macht ihn so toll? Wir werden ein Jahr älter, wir sehen all unsere Verwandten wieder, alle Augen sind auf uns gerichtet, doch am meisten freuen wir uns auf die Geschenke! Wir erkennen alle das Gefühl wenn ein großes Paket vor uns steht und wir ganz neugierig es öffnen und uns anschließend freuen. Doch warum tun wir das nicht an jedem Tag? Wir wachen morgens auf und wissen nicht was der Tag uns bringt. Glück, Liebe, Freude, Hilfe, Freundschaft oder ein großes Paket? Das sind alles Geschenke des Lebens. Auch Leben ist ein Geschenk. Ein Geschenk Gottes an uns und unsere Mitmenschen. Ich freue mich, dass es so viele unterschiedliche Menschen gibt. Es ist ein Geschenk zu leben und wir sollten es auspacken und uns freuen.

-  Stille –

Danke         für die Freunde die ich habe, sie schenken mir Vertrauen, geben Kraft und Zuversicht.

Danke         für die Liebe die ich in mir habe sie wächst und kommt zu mir zurück wenn ich sie verschenke.

Danke         für das Verständnis das du mir gibst, deine Vergebung ich bin ein Mensch und mache Fehler

Danke         du begleitest mich auf meinen wegen gibst mir dann Hoffnung wenn ich aufgeben will

Danke         für die schönen Dinge in meinem Leben und für die schwierigen, daran kann ich wachsen.

Danke         dafür dass ich so viele Dinge zum Danken habe.

Andacht Geheimnisse von Franziska Kranz  und Jana Hüttel beim Grundkurs 2, 2019

Jeder kennt sie, jeder hat sie. Geheimnisse sind persönliche Erlebnisse, Erfahrungen oder Gedanken, die keiner enthüllen soll. Aber warum haben wir Geheimnisse? Wovor haben wir Angst? Haben wir Angst, das die Wahrheit ans Licht kommt? Oder drücken wir uns vor der Realität, um nicht in einem schlechteren Licht zu stehen. Je größer und geheimer das Geheimnis, desto größer ist für uns Menschen die seelische Belastung.

„Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“

Das sind weise Worte die uns Jesus gelehrt hat. Aber warum nehmen wir diese Worte nicht an? Sind wir vielleicht zu egoistisch oder nicht im reinen mit uns selbst? Befürchten wir, nicht akzeptiert oder ausgegrenzt zu werden?

Warum so kompliziert, wenn es so einfach sein kann?

Jeder von uns Menschen braucht jemanden, dem er alles erzählen kann. Von dem er so akzeptiert wird so wie er ist. Gott bietet all das an. Wir sollten es zu schätzen wissen, dass er immer für uns da ist, uns immer zuhört. Er uns immer verzeiht, wenn wir etwas verbockt haben und uns genau so liebt, wie wir sind. Für ihn ist jeder perfekt. Egal welcher Herkunft, welcher Kultur, welcher Hautfarbe oder welches Einkommen.

Vater unser

Lied S. 358

Gebet
Lieber Gott,

wir möchten dir danken. Dafür, dass wir all unsere Geheimnisse, Sorgen und Gedanken vor dir offenbaren dürfen. Die Bibel verrät uns auch eine Art „Geheimnisse“ von dir. Somit zeigst du uns dein Vertrauen an uns. Geheimnissse sind etwas schönes, wenn man sie mit jemandem teilen kann.

Amen

Jeder von uns sollte dankbar sein, solch einen guten Freund, Beschützer und Retter an seiner Seite zu haben.

So zum Abschluss haben wir für jeden von euch einen kleine geheime Botschaft die euch begleiten wird.

Bläserfreizeit Ostern 2017 gehalten von Liam O'Mahony, Katja May, Hannah Rottmayer

Ich schufte(!) Tag und Nacht,  damit ich die Rechnungen bezahlen kann,  die ich nun mal bezahlen muss. Ist das nicht traurig? Und es sieht ganz so aus, als ob nie auch nur ein Cent für mich übrigbleibt. Das ist ziemlich übel!

KOHLE!

In der Welt der Reichen und der Schönen
Wenn du Hohle hast
Scheint immer die Sonne
Was könnte ich alles machen, 
Wenn ich ein bisschen Geld hätte
Die Welt der Reichen!

Ich muss weggehen,
nach Las Vegas oder Monaco
und den Jackpot im Casino abräumen
-und DANN wird mein Leben nie mehr so sein wie jetzt.

Lied: Money Money Money von Abba

Die schwedische Popgruppe ABBA singt in ihrem Song ,,Money Money Money‘‘, dass Geld das Wichtigste im Leben ist. Aber das stimmt nicht!
Uns ist bewusst, dass man ohne Geld nicht durchs Leben kommt, man braucht es, um ein Dach über den Kopf zu haben und Nahrungsmittel zu kaufen.
Aber muss es wirklich der große Jackpot sein?

Die wichtigsten Dinge im Leben kann man sich nicht kaufen, da ist es egal wie viel Geld man aus seinem Bankkonto hat. Wir denken dabei an Liebe, Freundschaft, Erinnerung, Vertrauen und an das Leben selbst.

Man kann ohne viel Geld glücklich sein, aber das geht nur mit Menschen, denen man sich anvertrauen und mit denen man Spaß haben kann. 
Es heißt ja Geld regiert die Welt, aber das muss nicht heißen, dass es unsere Welt regieren sollte. Gerade in einer Woche wie dieser, in der wir ganz viel Spaß miteinander hatten und eine tolle Zeit erlebt haben, merkt man doch, dass das mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen ist.
Dennoch endet diese schöne Woche einmal, aber uns bleibt die Erinnerung daran.
Denn diese Zeit ist wirklich unbezahlbar.

Wir wollen gemeinsam das Lied ,,Meine Zeit steht in deinen Händen‘‘ singen.

Gehalten von Simon Mahmoudian und Hanna May, Bläserfreizeit Ostern 2015

Dieses Seil kann ich in der Dunkelheit so über den Weg spannen, dass ein Mensch darüber stolpert und fällt. – Aus diesem Seil kann aber auch ein Netz geflochten werden.

(Seil hochhalten und in die Mitte legen)

Aus diesem Seil kann ich eine Peitsche machen, um andere zu schlagen oder zu verletzen. –Dieses Seil kann aber auch zum Teil eines Netzes werden, das Andere tragen kann.

(Seil hochhalten und in die Mitte legen)

Mit diesem Seil kann ich Andere fesseln. –Es kann aber auch als Teil eines Netzes helfen, Andere vor dem Absturz zu bewahren.

(Seil hochhalten und in die Mitte legen)

Mit diesem Seil kann sich ein Mensch selber töten. –Es kann aber auch einen Menschen retten, wenn es zum Teil eines Netzes wird.

(Seil hochhalten und in die Mitte legen)

Mit diesem Seil kann ich abstürzen, wenn der Haken in der Felswand bricht. –Dieses Seil kann aber auch wie Vertrauen sein, mit dem ich mich an Gott halte.

(Seil hochhalten und in die Mitte legen)

Eine Gemeinschaft ist wie ein Netz, das aus vielen Seilen zusammengefügt ist. Solch ein Netz erfordert viele Menschen, die sich miteinander verbinden. Doch es kann nur entstehen, wenn man sich auf die Treue des Einzelnen verlassen kann. Ein Netz, aus vielen Seilen, das Andere tragen und vor dem Absturz bewahren kann.  Wenn es an einer Stelle zu reißen droht, wird es doch zusammengehalten. Wenn es an einer Stelle schwach wird, wird es doch nicht gleich reißen.

Wir sind alle ein Teil einer Gemeinschaft, also sind wir auch alle ein Teil eines Netzes, das durch das Zusammenhalten der Seile verbunden ist. Auch wenn bei Einem die Stricke reißen, wird er trotzdem vom Netz der Anderen aufgefangen.

Auch Gott fängt uns auf, wenn mit unseren Kräften am Ende sind und wir nicht mehr weiter wissen, wenn wir traurig sind oder wenn wir etwas gemacht haben, worauf wir nicht stolz sein können. Er ist immer für uns da, um uns aufzubauen.

Zum Schluss wollen wir noch gemeinsam beten:

Lieber Gott, 
wir wollen Danke sagen für die Gemeinschaft und die Freunde, die du uns geschenkt hast.
Danke, für das Netz, das sie spannen, um uns aufzufangen.
Danke, dass du immer für uns da bist und uns ermutigst, wenn es uns schlecht geht.
Wir bitten dich, dass die kommende Woche eine schöne und erfolgreiche Woche für jeden von uns wird.
Dass wir uns hier wohl und in einer Gemeinschaft fühlen, neue Freunde kennenlernen, die unser auffangendes Netz werden können.
Amen.

Gerechtigkeit von Otto Seiferlein beim Grundkurs 2, 2019

Die Geschichte aus dem Weinberg - jeder kennt sie. Und damit auch die Frage: Ist das gerecht? Jeder würde natürlich sagen: „Es ist nicht gerecht; für die Arbeiter, die früh eingestellt wurden und sie haben mehr gearbeitet, immerhin das Doppelte.“ Das ist nicht fair  und dann der Satz: „Die Letzten werden die Ersten sein.“

Normal ist es ja so, dass, wenn man als Erstes kommt, man auch als Erstes drangenommen wird. Und auch heute fänden, wir es ungerecht, wenn wir für die doppelte Arbeit genau so viel Geld bekommen würden. Heutzutage würde man streiken. Aber Moment, war das wirklich ungerecht? Denn eigentlich hat der Weinbauer sein Wort gehalten. Wenn man darüber nachdenkt, war es nicht ungerecht, er war barmherzig. Denn um mal auf das Gleichnis zurückzukommen, wer sind denn die Tagelöhner, die als letztes eingestellt worden sind: Die Schwachen, die nicht sofort bemerkt werden oder nicht genommen werden, weil sie „nicht gut genug“ sind. Sie hätten heute keine Arbeit mehr bekommen. Sie hätten heute ohn Geld heimgehen müssen.

Aber heißt das jetzt ein Mensch, der lebtags nicht Gutes getan hat, wird später genau dasselbe bekommen, wie ein Mensch, der ein Leben lang gearbeitet hat. Ja! Denn das ist Gottes Barmherzigkeit. Er führt keine Listen deiner guten Tataten - er nimmt dich wie du bist. Und wie der Bauer seine Helfer entlohnt hat, so wird uns alle auch einesTages Gott entlohnen.

Aber eben nicht mit irdischer Gerechtigkeit, sondern mit himmlischer Gerechtigkeit. Niemand bekommt einen Ehrenplatz, alle leben gleich - eben alles ist gerecht.

Gott, wie der Bauer gerecht zu seinen Arbeitern war, lass uns auch gerecht und barmherzig gegenüber unseren Mitmenschen sein.

Amen

gehalten von Julia Besand auf der Konfi-Freizeit Albisheim 2015

Make it stop (September’s Children) von Rise Against anhören

Mittwoch, 7.Januar 2015: Die Redaktion des Satiremagazin Charlie Hebron in Paris wird von Said und Cherif Koichi angegriffen. Die zwei Terroristen erschießen 12 Menschen, bevor sie die Flucht ergreifen und sich in einer Druckerei verstecken. Unter den Toten befinden sich fünf Karikaturisten, darunter Cabuk und Wotkinsk, die Starzeichner der Wochenzeitschrift. Am nächsten Tag erschießt ein dritter Mann, der in Verbindung zu den Brüdern Koichi steht, eine Polizistin in Montrouge, einem Vorort von Paris. Auch er kann  vor der Polizei flüchten und nimmt am Folgetag mehrere Geiseln in einem Lebensmittelgeschäft für koschere Produkte. Vier Menschen sterben. Die drei Terroristen kommen letztlich während des Übergriffs durch die Polizei ums Leben.

*Kerze anzünden*

Ich zünde eine Kerze an. Für die Betroffenen. Für die Menschen, die täglich leiden müssen zünde ich diese Kerze an.

Zwanzig Menschen wurden Opfer sinnloser Grausamkeit. Familien wurden auseinander gerissen, in Trauer gestürzt. Zwanzig Tote. Auf brutale Weise grundlos ermordet. Wegen einer Karikatur das Leben lassen. Täglich sterben tausende Menschen, sei es im Krieg oder durch Hunger. Menschenrechte werden verletzt. Warum also sind zwanzig Tote „schlimm“? Warum der Wirbel um Charlie Hebdo? Weil es nicht darauf ankommt, ob es 20 oder 2000 sind. Menschen sollten nicht ermordet werden, egal für was!

Welcher Gott würde wollen, dass man für ihn mordet? Keine Religion hat den Sinn, Leute zu töten die Glauben anders ausleben!
Kann man es stoppen? Welcher Gott will sowas?

What God would damn a heart? What God drove u spart? What God could …?
Welcher Gott würde ein Herz ablehnen? Welcher Gott hat uns auseinandergetrieben?
Make it stop, let this end!
Mach dass es aufhört, lass es enden!

Es geht in dem Lied von Rise Against um den Suizid von Jugendlichen, die wegen Homosexualität zu Tode gemobbt wurden. Tod durch andere Menschen, die ihre Menschenrecht verletzt haben.

Make it stop.
Make this end
All these Years, pushed on the ledge
But profund I stand of who am I plan tot go on living

Beende das
lass es aufhören.
All die Jahre in Richtung Abgrund gestoßen.
Aber stolz stehe ich zu dem, was ich bin. Ich habe vor weiter zu leben.

Menschenrechte. Redefreiheit: Meinungsfreiheit. Religionsfreiheit. Das Recht auf Leben. Stellt euch vor, ihr müsstet darauf verzichten. Man hat in Paris den Menschen diese Rechte genommen. Jeder sollte diese Rechte haben, man soll sie nicht einfach so wegnehmen.

Ihr wollt zeichnen? – ZEICHNET!

Ihr wollt schreiben – SCHREIBT!

Ihr wollt reden? – REDET!

Ihr habt das Recht dazu, das Recht, das jeder haben sollte.

Je suis Charlie. Nous sommes Charlie. Wir sind Charlie!

von Viktoria Steingass

Lied: „Himmel auf“ von Silbermond

Glück. Was ist das? Ist es Glück zu leben? Oder ist Glück Frieden? Ist Glück Glückssache? In „Himmel auf“ beschreibt Silbermond, dass man es sich in schwierigen Situationen wünscht. Hat man Glück, nimmt man alles leichter. Doch nun  frage ich mich: Wie lässt sich Glück definieren? Wenn man es beispielsweise im Duden nachschlägt, steht dort: „Glück ist ein besonderes günstiger Zufall; eine günstige Fügung des Schicksals.“ Doch trifft das auch zu? Fragt euch selbst, ist Glück Zufall oder gar Schicksal? Wenn nun jeder Glück anderes beschreibt, wie soll man eine geeignete Definition dafür finden.

Vor kurzem wurde ein für viele von uns wichtiger Tag gefeiert. Neujahr. Der Beginn des Jahres 2013. Es war ein besonderer Tag, an dem wir jedem, sogar Fremden, „Viel Glück im neuen Jahr“ wünschten. Aber wieso ausgerechnet Glück. Ganz einfach: Weil Glück für jeden von uns eine andere Bedeutung hat. Es hängt von der eigenen Situation ab. Der eine braucht niemanden um sich herum um glücklich zu sein, ein anderer empfindet nur Glück, wenn jemand da ist um es mit ihm zu teilen. Daher sagen wir „Viel Glück“, damit jeder für sich entscheiden kann, was er braucht, um ein erfülltes Leben zu führen.

Doch sind wir ganz auf uns allein gestellt, mit der Frage, was dieses erfüllte Leben ausmacht? Ist jeder seines eigenen Glückes Schmied? Nein, ganz bestimmt nicht. Denn es gibt zumindest einen, der sehr daran interessiert ist, dass wir glücklich sein können: Gott. In Jeremia, 29,11 heißt es: „denn mein Plan mit euch steht fest: Ich will euer Glück und nicht euer Unglück. Ich habe im Sinn, euch eine Zukunft zu schenken, wir ihr sie erhofft. Das sage ich, Der HERR“. Wir sind also nicht auf uns alleine gestellt, sondern haben einen starken Verbündeten auf unserer Suche nach dem Glück: Gott möchte, dass wir glücklich sind. Ja, er gibt uns nicht immer das, was wir uns vorstellen, wenn wir einander „Viel Glück“ wünschen: Liebe, Gesundheit, Freude, Wohlstand… Aber er gibt uns immer seine Nähe, seine Liebe seinen Trost.

Gebet:

Gott, wir danken dir
für diesen Morgen
und für deine Zeichen des Glücks:
den Tau,
den Regenbogen
die Farben.
Wir danken dir dass wir sein dürfen,
wie wir sind
oft unglücklich
doch dann und wann
überglücklich,
beschenkt von deiner Gnade.

Amen

Wir haben erfahren, dass für uns auch Gott eine wichtige Rolle Spielt im Glücklich Sein. Wie wäre es nun jemand anderem mal Glück zu schenken. Es muss keine große Geste sein, schon ein selbst gepflückter Blumenstrauß oder ein Stückchen der Lieblingsschokolade reichen um dem Gegebüber ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Dem besten Freund oder der besten Freundin einfach mal zu sagen, wie schön es ist ihn oder sie um sich zu haben. Denn selbst Glück schenken, kann glücklich machen; oder wie der Theologe Albert Schweitzer sagte: „Das Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.“

Amen

von Dekanatsjugendpfarrerin Annette Kaffka

Google zeigt mir den Weg ins Erdbeertal,  die Bibel zeigt mir den Weg zu Gott. So hab ich´s neulich in einer Andacht gehört.

Klingt super – einfach, klar und praktisch. Hat nur einen Haken: Es stimmt nicht. Stimmt dann jedenfalls nicht, wenn man genau hinschaut. Denn – so wenig es den Weg ins Erdbeertal oder meinetwegen nach Kaiserslautern gibt, so wenig gibt´s den Weg zu Gott.

Nehmen wir Google: Wenn ich ins Erdbeertal oder nach KL will und mich nicht auskenne, macht‘s schon Sinn, Google-Maps zu fragen, klar. Ich muss dabei nur im Hinterkopf haben: Es gibt alle möglichen Wege, da hin zu kommen. Was mir Google zeigt, ist nur eine sehr begrenzte  Auswahl. Welchen Weg  ich nehmen will, muss ich selbst entscheiden.

Und die Bibel: Ein riesiges Buch mit unzähligen Geschichten, schönen und schrecklichen und langweiligen; mit unzähligen Sätzen, viele klug und wichtig, viele aber auch, die ich einfach nur schrecklich finde. Welche davon sind Antwort für mich? Welche bringen mich weiter? Führen vielleicht wirklich zu Gott?

Im  Umgang mit der Bibel genau wie  mit Google muss ich eins im Hinterkopf haben: Beide sind Hilfsmittel, die Antworten anbieten, Hinweise, Wegweisungen. Aber was davon wirklich stimmt, für mich, meinen Weg, für mein Leben – das muss ich selbst rausfinden.

Aber zum Glück hat uns Gott ja nicht nur Google und die Bibel als Hilfsmittel mitgegeben, sondern dazu auch noch Herz und Hirn! Die sollte man auch benutzen!

Und denkt dran: Die schönsten Überraschungen erlebt man auf den Umwegen!

geschrieben von Miriam Rottmayer für das Jugendzeltlager im Erdbeertal 2016

Ok Google, zeige mir den Weg ins Erdbeertal.

Wenn ich diese Frage stelle, dann gibt mir Google in durchschnittlich 0,27 Sekunden alle Informationen, die ich irgendwie und irgendwann einmal gebrauchen könnte. Ich kann in einer Sekunde meinen kompletten Weg vor mir sehen, den ich später fahren muss. Ich weiß dann, wie viele Kilometer ich gehen werde, wie viele Minuten ich brauche, welche Wege und Straßen ich entlang fahre. Ich selbst muss mir keinen Kopf mehr machen, ob das jetzt stimmt. Es sind rationale Fakten, an denen ist nichts anzuzweifeln, auf die kann ich vertrauen.

Ok Google, gibt es Gott?

Hier fallen die Antworten schon sehr viel weniger genau aus. Es gibt hier keine Antwort wie Ja oder Nein, die mir eventuell Sicherheit verschaffen könnte, sondern nur Angaben über andere Menschen, die sich mit der gleichen Frage beschäftigt haben, aber Antworten haben die auch nicht wirklich. Google ist mit seinem Latein total am Ende. Hier gibt es keine Fakten, höchstens Studien und Umfragen, wie viele Menschen denn an Gott glauben. Google zeigt mir hier keinen Fahrplan zu Gott oder wie lange ich dafür brauche. Alles nur Statistik und Modell.  Kann ich darauf vertrauen?

Google kann mir also Fakten und Tatsachen bieten, mir einen Weg von hier nach da zeigen, aber mehr auch nicht. Und wo finde ich jetzt meinen Fahrplan zu Gott?

In der Bibel natürlich! Die Bibel ist die Suchmaschine zu meinem Glauben. Sie zeigt mir den Weg zu Gott wie Google es nie könnte. Sie versichert mir alles, was ich irgendwann einmal in Zweifel gestellt habe und stellen werde. Sie tröstet mich mit schönen Geschichten von Gott, wenn ich traurig bin. Sie gibt mir Anstöße zum Nachdenken und sie hilft mir, Gott kennenzulernen und ihn vielleicht einmal zu verstehen.

Ich stehe in der Stadt und möchte auf dem schnellsten Weg zum Kino am anderen Stadtende. Auf meinem Handy ist zwar Google, aber den Weg finde ich bestimmt  auch ohne, also lasse ich es in meiner Tasche. Letzten Endes muss ständig nach dem Weg fragen, verlaufe mich ständig und brauche fast eine Stunde, obwohl man das auch in der Hälfte der Zeit hätte schaffen können und mein Film hat auch schon angefangen. Mit Google hätte es viel schneller hingehauen. Auch bei der Bibel ergibt es keinen Sinn, wenn sie nur angestaubt hinter anderen Büchern in meinem Regal steht und ich sie nicht benutze. Wenn ich einmal Zweifel und Bedenken habe, wie ich den richtigen Weg ohne Verirrungen zu Gott finde, dann kann ich doch auch die Bibel fragen. Sie hilft mir wie Google dabei meine Straße zu finden, die ich gehen will.

Geschrieben von: Cara Hoffmann, Philipp Held, Marlene Rech, Clarissa Lay

Ablauf:
  1. Anfangsmelodie "Morgenstimmung" aus Peer Gynt, von Grieg
  2. Bibelstelle
  3. Kurze Pause
  4. Lied ain’t no sunshine
  5. Worteinwürfe
  6. Andachtstext
  7. Anfangsmelodie und Ausklang
  8. Gebet
1. Anfangsmelodie
2. Bibelstelle

Das Leben derer, die Gott missachten, ist wie die finstere Nacht: sie kommen zu Fall und wissen nicht, worüber sie gestolpert sind.Aber das Leben derer, die auf Gott hören, gleicht dem Sonnenaufgang: es wird heller und heller, bis es völlig Tag geworden ist.(Sprüche 4, 18)

3. kurze Pause 
4. Ain’t no sunshine
5. Worteinwürfe:
  1. Sonnenaufgang
  2. Farben
  3. Wärme
  4. Licht
  5. Leben
  6. Neuanfang
6. Andachtstext

Ain’t no sunshine, when she’s gone oder auch „Das Leben derer, die Gott missachten ist wie finstere Nacht.“ Alles ist dunkel, leer und kalt. Du fühlst dich verlassen, einsam.

Doch Gott ist da. Bei dir ganz nah. Du musst ihm nur folgen und es wird heller und heller werden. Deine Sonne geht auf und schenkt neues Licht, neue Ideen, Eindrücke und Chancen.

Du bist nicht allein, Gott schenkt dir neues Leben, deinen ganz persönlichen Sonnenaufgang.

7.Anfangsmelodie zum Ausklang 
8. Gebet

Lasst uns beten:
Danke für jeden neuen persönlichen Sonnenaufgang den du mir schenkst. All die Chancen und Möglichkeiten die du mir gibst, wenn ich mich in tiefster Dunkelheit verlassen fühle. Danke für jeden neuen Tag, für jeden Neuanfang, für all die Farben, die Wärme und das Licht, das du mir zeigst.
Amen.

Heiligabend 
Gehalten von Selina Becker, Henriette Panter, Charline Stumpf beim Grundkurs 2 2022

[Lied im Hintergrund: Forever - Painboisevket] 

… Wir hoffen ihr freut euch auf den heutigen Tag. Wenn ihr kurz mal darüber nachdenkt, wie ihr früher als kleines Kind Weihnachten gesehen habt ,werdet ihr wahrscheinlich schnell Ähnlichkeit mit dem Mädchen aus der Geschichte feststellen. Wir lesen euch jetzt einen Tagebucheintrag von einem kleinem Mädchen einen Tag vor Weihnachten vor. 

Liebes Tagebuch,
morgen ist Weihnachten. Mama und Papa haben schon vor ein paar Tagen den Weihnachtsbaum aufgestellt. Zusammen haben wir ihn geschmückt. Morgen werden all die schönen Geschenke unter dem funkelnden Baum liegen, die ich mir gewünscht habe. Hoffe ich zumindest. Ich möchte unbedingt die neue Puppe haben, die ich und Mama in der Werbung gesehen haben. Und ein Fahrrad! Und neue Inliner! Eigentlich auch ein Handy aber das erlauben mir Mama und Papa leider noch nicht. Ich wäre schon echt traurig, wenn ich nicht all die schönen Sachen bekomme, die ich auf meinen Wunschzettel geschrieben hab. Der war doch so schön voll geschrieben. Ich wünschte, ich könnte schon morgens alles auspacken, aber leider muss ich mich was das angeht bis zum Abend gedulden.

Dabei ist Heiligabend doch so viel mehr als Geschenke zu bekommen. Es geht doch viel mehr um Familie und die Liebe. 

Egal ob alt oder jung, egal welcher Herkunft oder Religion, wir wünschen jedem Menschen nur das Beste.
Lasst uns deswegen beten, für jene Menschen, die in diesen Zeiten unsere Unterstützung brauchen. 

Lieber Gott, wir alle beten heute gemeinsam für all die Menschen, die dieses Jahr kein Weihnachten feiern können, weil sie z.B. vor Krieg flüchten müssen. Wir wünschen diesen Menschen, dass sie bald wieder in ihr Heimatland zurückkehren können und Liebe und Freude wieder so wie früher erfahren können. Diese Familien sollen nicht tagtäglich um ihr Leben fürchten müssen, ohne die Entscheidungsgewalt über ihr Schicksal zu haben. 
Amen 

Nun wollen wir den Refrain von dem Lied „Ein Stern der deinen Namen trägt“ zweimal singen. 

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeboren Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Johannes, 3:16)

Amen.

Liedandacht Konfirmandenfreizeiten 2016 von Aaron Kleinz

Lied: Dann ohne mich - Donots

„Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg!“
„Sind doch eh alles Kriminelle!“
„Die haben keinen Respekt vor unseren Frauen.“ 
„Was das kostet.“
„Wenn wir keine Grenze ziehen hört das ja nie auf.“ 
Viel zu oft, höre ich in letzter Zeit diese und ähnliche Sätze um mich herum. Ich habe mich gefragt, woher kommt das? Wieso ist eine so große Anzahl an Menschen so voreingenommen? Wovor haben diese Leute Angst? 
„Ehre und Heimat“ 
Diese zwei Worte sind mir in dem eben gehörten Lied besonders aufgefallen. Wie eine ungewollte Antwort, mit der ich zuerst überhaupt nichts anfangen konnte, bleiben sie mir sehr lange im Gedächtnis. 
Ehre und Heimat. Darum soll es den Menschen also gehen. Sie haben Angst, ihre Heimat sei durch das Fremde bedroht, ihre Freiheit in Gefahr. Haben sich diese Leute jemals gefragt, wieso so viele Menschen aus Syrien, Eritrea und vielen anderen Ländern zu uns kommen? 
Wieso diese Menschen ihre Heimat aufgeben? 
Wieso sie ihr Land verlassen und sich Monate oder sogar Jahre auf eine lebensgefährliche Reise begeben? Zustände ertragen, die einem auch den letzten Fetzen Menschenwürde nehmen. Von Schleusern behandelt werden wie Dreck. Wieso nehmen sie das alle auf sich? Das sollten sich diese Leute einmal fragen. Schon die Bibel sagt uns, dass wir unseren Nächsten lieben sollen, egal welche Herkunft, Hautfarbe und Religion er hat. Vor Gott sind wir alle gleich. Ich denke, es ist unsre Pflicht den Menschen zu helfen, die ihre Heimat und ihre Familien aufgeben mussten. Den Menschen zu helfen, die ihre Heimat und ihre Familien aufgeben mussten. Den Menschen, die auf der Suche nach Friede und Menschlichkeit zu uns kommen. Diese Menschlichkeit ist das größte Geschenk das wir diesen Menschen machen können. Sie mit offenen Armen empfangen und ihnen helfen, eine neue Heimat zu bekommen, ihnen mit Liebe zu begegnen. 
Wir sind alle gleich. 
Liebe deinen nächsten. 
---Ruhe---

Geschrieben auf der Bläserfreizeit an Ostern 2015 von Debora Klemmer, Tamara Kulosa und Lara Sauer

Lied: „we could be heroes“ von Alesso

„Wir könnten Helden sein
Wir könnten Helden sein
Ich und du“

das singt Alesso in ihrem Lied „we could be heroes“ . Helden müssen nicht immer Superhelden sein oder Leben retten, sondern können auch mit kleinen Taten Gutes tun. Wir können auch mit unseren Talenten Helden für andere sein. Talente ergänzen sich, ob hier bei den Proben, in der Schule, auf der Arbeit oder einfach beim Zusammensein. Man muss sich ja nicht gleich Held nennen, wenn man etwas besonders gut kann, aber man kann ein Vorbild oder Held für andere sein.

Auch in der Bibel gibt es Helden. Zum Beispiel David, der als kleiner Hirtenjunge gegen den Riesen Goliath gesiegt hat. Er konnte gut mit der Steinschleuder umgehen, deshalb ging Goliath zu Boden. Keiner hat ihm das zugetraut, aber dann war er der Held für alle. Er hat sein Talent eingesetzt, obwohl ihm keiner vertraut hat. So wie David sollten auch wir auf unsere Talente vertrauen und sie nutzen, wann immer wir die Möglichkeit haben.

Wir  beten:

Lieber Gott, hilf uns, dass wir auf unsere Talente vertrauen und für andere einsetzen. Lass uns zu kleinen Helden für andere werden.

Hilf uns, dass wir die Talente von anderen annehmen und akzeptieren können.

Auch möchten wir dir für die tolle Woche danken. Freundschaften haben sich neu entwickelt und alte Freundschaften wurden gestärkt. Wir danken dir auch für die Mitarbeiter, die viel vorbereitet haben und viel aushalten mussten. Wir bitten für das Abschlusskonzert morgen und das wir alle gut zu Hause ankommen.

Amen

Lied: Vergiss es nie

gehalten am Grundkurs 2 2016 von Nora Kiefer und Anna Petterson

Lied abspielen:„Wahre Helden“ - Wise Guys

Wer kennt sie nicht?

Die Helden unserer Generation. Die Avengers, Spiderman, Batman und alle anderen. Was macht sie eigentlich zu Helden? Ihre übermenschlichen Kräfte die die Menschen verehren? Ihre Aufgabe Menschen zu retten? Findet man Helden nicht auch an anderen Orten? Vielleicht sogar in der Bibel?


Man findet viele Heldengeschichten in der Bibel. Der barmherzige Samariter, Mose, Josef und David. Der kleine Hirtenjunge, der es mit dem riesigen Goliath aufnahm. „und David gürtete Sauls Schwert über seine Rüstung und mühte sich vergeblich, damit zu gehen; denn er hatte es noch nie versucht. Da sprach David zu Saul: Ich kann so nicht gehen, denn ich bin's nicht gewohnt; und er legte es ab und nahm seinen Stab in die Hand und wählte fünf glatte Steine aus dem Bach und tat sie in die Hirtentasche, die ihm als Köcher diente, und nahm die Schleuder in die Hand und ging dem Philister entgegen.“ 1. Samuel 17,39-40 Das macht ihn zu einem Helden, sich einem Gegner zu stellen, der viel mächtiger und stärker ist, als er selbst. Er hatte weder übermenschliche Kräfte noch Verbündete, die ihm den Rücken gedeckt haben. Und doch hat er sich einem Gegner gestellt, den er in den Augen anderer nicht hätte bezwingen können. David war wohl einer der ersten Helden in der Geschichte. Auch Gott ist für viele von uns ein Held. Ein Held in unterschiedlichen Formen. Für die Einen, weil er ihnen geholfen hat z.B. schwere Krankheiten zu überwinden oder sie im Glauben an ihn ihre Verluste besser ertragen. Für Andere, weil er uns so vielseitig erschaffen hat. Auf diese Art ist er ein ganz besonderer Held, denn kein Held nach ihm kann neues Leben erschaffen. 
Auch heute vertrauen wir oftmals Helden, egal ob fiktiv oder real. Jeder kann ein realer Held sein. Das singen auch die Wise Guys in ihrem Lied „Wahre Helden“. „Ihr seid die wahren Helden, auch wenn euch niemand applaudiert.“, heißt es im Refrain. Denn nicht immer bekommt man Heldentaten mit. Z.B. eine Mutter, die jeden Tag für dich da ist, oder ein Arzt, oder eine Krankenschwester, die jeden Tag das Leben vieler Menschen retten. Oftmals merken wir gar nicht, was sie für uns tun und immer wieder verspüren wir den Wunsch nach übermenschlichen Fähigkeiten. Aber man ist kein Held, nur weil wir uns in große grüne Monster verwandeln oder fliegen können. Jeder, der hier im Raum sitzt kann ein Held sein. Egal, ob wir den Armen etwas Geld geben, einer alten Frau über die Straße helfen oder einfach nur mit den Hungrigen unser Brot brechen, in diesem Moment sind wir für sie Helden, obwohl wir aus unseren Augen nur eine Kleinigkeit getan haben.

Gebet

Ich kann
Lexika durchstöbern, Aufsätze lesen
Abhandlungen studieren, Zeitschriften  durchsehen,
Bücher wälzen, Bibliotheken durchsuchen!
Mein ganzen Wissen nütze mir nichts,
hätte ich die Liebe nicht.
Mein Wissen kann verletzen,
fertig machen, töten.
Es kann aber auch heilen, aufbauen,
lebendig machen.
Irgendwann muss ich einmal darüber nachdenken,
wie ich mit dem umgehe,
was ich gelernt habe.
Amen.

Lied: Brich mit den Hungrigen dein Brot

Gehalten von Penelope Schmitt, Cecilia Schmitt, Leonie Wollach und Amelie Hase beim Grundkurs 2 2022

Willkommen zu unserer Andacht. Wir sind hier zusammen im Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes. AMEN
Nun ist der erste Grundkurstag vorbei, wir haben heute viel gelernt vielleicht ist von manchen der Kopf voll und es war auch vielleicht einfach anstrengend.
Mit dieser Andacht geben wir euch die Möglichkeit zu entspannen, mit einer Traumreise. Eine Traumreise ist ein Entspannungs Ritual, dabei könnt ihr euch in eine bequeme Position begeben, eure Augen schließen und euch einfachen Entspannen.
Träumen ist was schönes! 
Auch in der Bibel haben bekannte Leute geträumt, davon werden wir euch heute erzählen 

Jakobs Traum von der “Himmelsleiter”

Jakob machte sich auf den Weg von Beerscheba nach Haran. Er kam an einen Platz und übernachtete dort, weil die Sonne gerade untergegangen war. Hinter seinen Kopf legte er einen der großen Steine, die dort umherlagen.
Während er schlief, sah er im Traum eine breite Treppe, die von der Erde bis zum Himmel reichte. Engel stiegen auf ihr zum Himmel hinauf, andere kamen zur Erde herunter.
Der Herr selbst stand ganz dicht bei Jakob und sagte zu ihm: »Ich bin der Herr, der Gott deiner Vorfahren Abraham und Isaak. Das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben.Sie werden so unzählbar sein wie der Staub auf der Erde und sich nach allen Seiten ausbreiten, nach West und Ost, nach Nord und Süd. Am Verhalten zu dir und deinen Nachkommen wird sich für alle Menschen Glück und Segen entscheiden.Ich werde dir beistehen. Ich beschütze dich, wo du auch hingehst, und bringe dich wieder in dieses Land zurück. Ich lasse dich nicht im Stich und tue alles, was ich dir versprochen habe.«

Nun laden wir euch ein zu einer Traumreise wie sie Jakob hatte. 
Entspannungs Lied 
Willkommen in deiner Traumreise. Du atmest tief ein und aus. Ein und aus. Du atmest ruhig. Stell dir vor du wachst am Strand einer einer schönen Insel auf. Du siehst dich um und erblickst am Ende des Horizonts die schon fast untergegangene Sonne. Die Orange-Roten strahlen der Sonne scheinen dir ins Gesicht. Nun entscheidest du dich aufzustehen und die Insel weiter zu erkunden. Nach einigen Metern erblickst du einen Wasserfall, das klare schon fast durchsichtige Wasser pletschert die steine herunter in einen kleinen See. Du gehst näher an das Gewässer heran und endeckst kleine bunte Fische. In einem Strom schwimmen sie im See herum. Du läufst an der Seite des Gewässers mit um die Fische noch etwas weiter zu beobachten. Nach einigen Minuten werden deine Beine schwer und du beschließt dich unter eine Palme zu legen. Die Sonne ist schon untergegangen. Du betrachtest etwas die Sterne bevor deine Augen langsam zufallen. 

Gebet 

Wo ich gehe,
Wo ich stehe
bist Du, Lieber Gott, bei mir
Wenn ich dich auch niemals sehe
weiß ich sicher,
Du bist hier 

Vater unser im Himmel 
Geheiligt werde dein Name
Dein Reich komme 
Dein Wille geschehe 
Wie im Himmel, so auf Erden
Unser tägliches Brot gib uns Heute 
Und vergib uns unsere Schuld 
Wie auch wir vergeben unsern Schuldigern
Und führe uns nicht in Versuchung 
Sondern erlöse und von dem Bösen
Denn dein ist das Reich 
Und die Kraft und die Herrlichkeit 
In Ewigkeit 
AMEN 

Nun lasst uns Singen 
Wir singen „Meine Hoffnung und meine Freude“ Nummer 10, wir wiederholen die erste Strophe 3 mal

Geschrieben von Alyssa Lachmann für Vorbereitungstreffen Osterfreizeit 2017

Lied: Stimme von EFF

Im Leben gibt es viele Stimmen, die einem sagen was zu tun ist. Ob es sich hierbei um Eltern, Freunde, Lehrer oder den Chef handelt ist hier egal. Jeder versucht dich in eine bestimmte Richtung zu drängen.

Als Kind im Kindergarten ist es meist wichtig bei Problemen auf die Meinung der Eltern zu hören. Beim Streit mit dem besten Freund um ein Spielzeug, fragt man die Eltern um Rat und befolgt ihn um den Streit zu lösen. Je älter man wird, desto mehr Stimmen gibt es die einem etwas sagen und einem helfen. Man vertraut dann vielleicht alle Geheimnisse und Probleme der besten Freundin oder dem besten Freund an. Aber was ist wenn man sich mehrere Meinungen einholt und diese sich unterscheiden? Jeder war sicher schon einmal in der Situation, dass man nicht weiß was man machen soll. Man ist sich total unsicher auf wen man hören soll. Was macht man dann? Auf wen hört man? Man muss eine Wahl treffen, aber welche? Mit der Auswahl des Wegs ist die Chance auf einen Sieg, aber auch die eines Scheiterns gegeben.

Im Lied „Stimme“ von Eff singt Mark Forster von einer Stimme, einer einzigen. Diese leitet einen in eine Richtung, sie ist immer da und hilft.

Aber bei uns sind es mehrere Stimmen. Oder vielleicht auch nicht? Die Stimme von der Mark Forster singt, ist die Stimme Gottes. Er ist immer präsent, wenn wir ihn brauchen. „Hör auf die Stimme, hör was sie sagt, sie war immer da, komm, hör auf ihren Rat. Hör auf die Stimme, sie macht dich stark, sie will, dass du's schaffst also hör was sie dir sagt.“ Denn Gott macht dich stark und ist immer für dich da.

Gebet:

Lieber Gott,
Wir danken dir, dass du immer für uns da bist und uns hilfst schwierige Situationen zu meistern.
Bleib auch weiterhin bei uns.

Deshalb beten wir
Vater unser im Himmel… 

von Christina Mordjasow

Lied: „Human“ von Rag’n’Bone Man

 „Aber ich bin doch auch nur ein Mensch, mach mich nicht dafür verantwortlich.“Das singt der englische Sänger.

Ich denke heut zu Tage ist es ganz wichtig sich bewusst zu sein, dass man auch nur ein Mensch ist. Man ist nicht für alles und jeden verantwortlich. Sooft sagt man „Menschen machen Fehler und sind nicht perfekt“ und trotzdem fühlt man sich schuldig, wenn man jemanden enttäuscht.

Der Sänger sagt auch „ Wir sollen in den Spiegel schauen, sehen wir klar oder sehen wir das, was wir sehen wollen?“.

Ich verstehe das so: Sieht man in den Siegel, sieht man sich selbst, das ist klar. Doch dieser Moment ist eigentlich etwas ganz besonderes. Man sieht sich selbst von außen. Man kann eine Grimasse ziehen und trotzdem wissen wie es einem geht auch wenn man es optisch nicht sieht. Nun die Frage, sehen wir in dem Spiegel einen lachenden Menschen und denken „gut er lacht, alles okay“. Oder sehen wir klar in uns und merken, „okay, ich bin müde und sollte besser ein entspanntes Bad nehmen, als sich zum nächsten Termin fertig zu machen“

In sich hineinschauen heißt ehrlich zu einem selbst zu sein. So ehrlich sein wie  zu keinem. Doch ich denke zu Gott kann man so ehrlich sein wie zu sich selbst. Wir sind ein Ebenbild Gottes, so gesehen Gottes Spiegelbild, er hat uns geschaffen und so sind wir gut. So gut, dass man uns in der Bibel als Abbild Gottes bezeichnet. Gott, jemand, der perfekt ist, jemand, der die Welt in 6 Tagen erschaffen hat. Doch auch er ruht am 7. Tag und das sollen auch wir tun. Ruhen und auf unsre Werke schauen. Auch wenn es so klein ist, es ist auf eine Art und Weise von uns gekommen mit Gottes Hilfe. Wir dürfen uns ausruhen. Morgen ist auch noch ein Tag zum Arbeiten!

Gebet

Guter Gott,
danke, das du uns so geschaffen hast, wie wir sind.
Jeder einzelne Mensch ist gut so wie er ist.
Danke, dass du uns so annimmst, mit unseren Fehlern.
Gib uns ein Zeichen, wenn wir nicht erkennen, dass wir dich und und uns, im Stress verlieren.
Amen 

Singen: Keinen Tag soll es geben.

gehalten beim Teenagerzeltlager 2014 von Matthias Vorstoffel

Vor kurzem war ich im Media-Markt einkaufen und habe am Ausgang diese Tasche bekommen. Zuerst habe ich mich sehr über diesen blöden Spruch geärgert. Eigentlich wollte ich schon gar nicht mehr im Media-Markt einkaufen gehen, weil mich die Werbung dort eher abstößt, als einlädt etwas zu kaufen.

Aber dann musste ich wegen des Spruchs „ich bin doch nicht blöd“ an einen meiner Lieblingsfilme denken. Ich weiß jetzt gar nicht, ob ihr den überhaupt noch kennt…
…ich meine den Film Forrest Gump. Der Film ist nach der Hauptfigur benannt. Im Film wird das ganze Leben von Forrest erzählt, oder besser gesagt, er erzählt es selbst. Denn immer wieder sieht man ihn auf einer Bank sitzen. Er wartet auf den Bus und er erzählt den Leuten, die neben ihm warten seine Lebensgeschichte.

Der kleine Forrest besteht den Einschulungstest nicht und soll mit einem Intelligenzquotienten von 75% auf eine Sonderschule. Aber seine Mutter kämpft mit allen Mitteln dafür, dass er auf eine Regelschule gehen darf. Dort wird er immer gehänselt und seine Klassenkameraden fragen ihn: „Forrest bist du dumm?“ Ja und was hat Forrest geantwortet? „ich bin doch nicht blöd!“? Nein, er hat gesagt: „Meine Mama sagt immer ‘dumm ist der, der dummes tut’“ Als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, habe ich gar nicht gleich verstanden, was damit gemeint ist. Erst beim zweiten Mal ist mir klar geworden was seine Mama gemeint hat: Es geht im Leben nicht darum ob ich jetzt super gescheit bin, oder ob sich meine schulischen Leistungen eher im mittleren oder unteren Bereich liegen. Es geht auch nicht darum, ob jemand behindert ist, oder nicht. Nein, es geht vielmehr darum, ob ich aus dem was Gott mir ins Leben mitgegeben hat, etwas mache.
Weil Forrest als Kind auch gehbehindert ist, muss er Beinschienen tragen. Weil ihn diese Dinger immer wieder stören und er deswegen auch oft ausgelacht wird, sagt seine Mutter einmal zu ihm: „Wenn Gott gewollt hätte, dass alle Menschen gleich wären, dann würden wir heute alle Beinschienen tragen.“ 
Was seine Mutter damit sagen will ist, wer bestimmt denn eigentlich in unserer Welt was „Normal“ ist, und was nicht? Gott liebt die Vielfalt und Gott hat uns allen außergewöhnliche Begabungen mitgegeben. Wenn ihr euch hier mal umschaut, dann seht ihr 52 Menschen. Jede und jeder von uns ist einzigartig. Jeder hat seine Stärken, jeder hat aber auch seine Schwächen. Bei Forrest war es genauso, wie ich es mir hier fürs Erdbeertal wünsche: Es hat bei Forrest immer Menschen gegeben, die ihm bei Problemen beigestanden und ihn unterstützt haben. Aber genauso hat es auch immer Situationen gegeben, bei denen Forrest seinen Mitmenschen ganz viel geben konnte. Er hat seine Freunde getröstet, er hat mit ihnen gelacht, er hat ihnen aber auch mal ganz deutlich die Meinung gesagt, hat ihnen etwas zugemutet, auch wenn dies auf den ersten Blick erst einmal unangenehm war.
Wenn wir uns hier als eine Gemeinschaft verstehen, wo jeder den anderen so akzeptiert wie er ist – ja mehr noch: wenn wir uns gegenseitig wertschätzen und unterstützen, Misserfolge gemeinsam tragen, beim gemeinsamen Spaß niemanden ausschließen, dann kann dieses Zeltlager wieder eine unvergessene Zeit werden.

Forrest Gump hat einmal gesagt: „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen – man weiß nie, was man bekommt!“ Was ich euch am Ende meiner Andacht noch mitgeben möchte ist, dass das Leben in einer Gemeinschaft richtig spannend sein kann. Wir können gespannt sein, was das Leben im Erdbeertal für uns bereit hält. Und wie bei den Pralinen gibt es sicherlich hier Programmpunkte, die den einen gefallen, wo sie ganz verrückt danach sind, aber die den anderen nicht schmecken. Es mag halt nicht jeder Marzipanpralinen. Aber um das herauszufinden, muss ich sie zu mindestens mal probieren. Und dazu lade ich euch jetzt ein!

Von Miriam Rottmayer & Jonas Grün geschrieben für Erdbeertal 2017

Lied: Imagine - John Lennon

Stell dir vor: Du gehst durch die Straßen in einer unbekannten Stadt und versuchst dich dort zurechtzufinden, weil du dringend zu einem Termin musst.

Plötzlich stehst du aber in einer Sackgasse und kommst nicht mehr vorwärts, vor dir versperrt dir eine große Betonwand den Weg. Was tust du dann? Ganz praktisch gedacht gehst du einfach zurück, beeilst dich und suchst dir einen neuen Weg zu deinem geplanten Ziel. 

Doch was ist, wenn diese Wand für dich unüberwindbar erscheint? Ganz schnell wirst du ratlos, ein bisschen nervös und verzweifelt, weil du doch unbedingt auf die andere Seite kommen willst. Genauso fühlt sich auch der gelähmte Mann in Mk 9, 1-8. Dieser hört davon, dass Jesus in der Stadt ist und möchte unbedingt zu ihm. Doch in dem Haus sind überall Menschen. Er weiß nicht mehr weiter, sein Weg ist definitiv versperrt. Ein paar sehen ihn und tragen ihn schließlich durch das Dach zu Jesus, der ihn heilt. 

Schon lange träumt dieser Mann. Er träumt davon, wie es wäre, laufen zu können und frei zu sein. Er stellt sich das Gefühl vor wie es wäre, seine Beine bewegen zu können. Von den anderen wird er deshalb verspottet und ausgelacht. „Der Wird doch niemals gehen können, dieser Träumer.“

Aber der Gelähmte denkt nur an seinen Wunsch, bei Jesus zu sein. Das heißt also, dass Träumen durchaus wirksam sein kann. Von was können wir denn träumen? Natürlich wären da Dinge, die uns selbst betreffen, wie zum Beispiel ein neues Fahrrad, ein Handy, oder Gesundheit, ein langes Leben, Erfolg und Liebe. Wenn wir aber mal einen oder zwei Meter weiter denken, dann kommen wir da durchaus mal größere zu Stande. Freiheit, Gleichheit, Gesundheit und Frieden für alle stehen da schnell auf der Wunschliste. Stellt euch mal vor, wie man angeschaut werden würde wenn man sagt: „Hey davon träume ich!“ „You may say I am a dreamer, but I am not the only one.“ (Du sagst ich bin ein Träumer, aber ich bin nicht der einzige.) Wenn viele Menschen vielleicht von Fantastereien und Idealen träumen und daran glauben, dann wird es gleich nicht mehr ganz so unmöglich wie alleine. Mit Gott und mit anderen ist Träumen grenzenlos und die Vorstellung unendlich.

von Matthias Vorstoffel, Herbstfreizeit 2014

Ich habe zu meinem Geburtstag ganz viele Pfalzen für meinen Garten geschenkt bekommen. Unter anderem auch ganz viele Blumenzwiebeln. Als ich die dann dann eingepflanzt habe, musste ich an unser Freizeitthema denken: Im Zeitraffer durch die Jahreszeiten...

...wie schön wäre es doch jetzt, wenn ich diesen Blumenzwiebeln beim Wachsen zuschauen könnte! Es ist doch sehr ärgerlich, da mache ich mir die ganze Arbeit, bin nassgeschwitzt und am Ende sieht man überhaupt gar nichts! Im Gegenteil, der ganze Garten ist irgendwie durchwühlt und ich muss dann 7 Monate warten, bis sich zeigt, ob ich meine Arbeit gut gemacht habe. Da wäre es doch viel schöner, wenn es da so eine Maschine gäbe, bei der ich dass alles im Zeitraffer miterleben kann. Und sonst ist es ja ganz genau so: Wie lange habe ich mich z.B. auf das letzte Weihnachtsfest gefreut und dann, ruckzuck war es wieder vorbei und ich bin wie in ein Loch gefallen! Wie lange muss ich jedes Jahr warten, bis endlich wieder Fastnacht, Ostern, Kerwe, Zeltlager im Erdbeertal, Geburtstag, Aschbacherhof, Weihnachten oder Silvester ist... Wäre es da nicht viel schöner, wenn diese Jahreszeiten viel schneller kommen könnten? Und: es gibt ja echt immer auch Zeiten im Jahr, die ich mir echt ersparen könnte. Zum Beispiel das Aufräumen nach einer Freizeit, oder bei euch der nervige Schulalltag, oder der graue November – den braucht man doch nicht wirklich. Es gibt auch eine ganze Menge von Erlebnissen, auf die ich gerne in meinem Leben verzichtet hätte, wenn ich könnte. Als z.B. meine Katze gestorben ist, oder mein Opa. Auch mein Krankenhausaufenthalt, oder auf den gebrochenen Arm hätte ich sehr gut verzichten können. Auch den blöden Krach mit meiner Freundin, hab ich nicht wirklich nicht gebraucht! Ja, da wäre doch super, wenn ich mich so zu den Höhepunkten in den Jahreszeiten beamen könnte, dachte ich in meinem kleinen Vorgarten, nach dem ich die Blumen eingepflanzt hatte. Als ich dann beim Abendessen im Kirchenboten gelesen habe, ist mir ein Bild mit einem herbstlichen Vorgarten ins Auge gefallen. Darunter stand: „Alles hat seine Zeit, Prediger 3,1-15. „Toll“, dachte ich, genau das will ich ja nicht. Aber irgendwie bin ich doch neugierig geworden und hab mal nachgelesen, was da noch drinsteht. Und das lese ich euch jetzt mal in der Übersetzung der Volxbibel vor:

Es gibt für alles eine richtige Zeit

Alles, was auf der Erde passiert, läuft nach einem bestimmten Plan. Und für alles gibt es einen Zeitrahmen. Es gibt eine bestimmte Zeit zum Kinderkriegen und eine Zeit zum Sterben. Es gibt eine Zeit, um Sachen anzupflanzen, und eine Zeit, wo man Pflanzen aus dem Boden ausreißt. Es gibt eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen. Es gibt eine Zeit, wo alles kaputtgeht, und eine Zeit, wo alles neu gemacht wird. Es gibt eine Zeit zum Heulen, und es gibt eine Zeit zum Lachen. Es gibt eine Zeit, wo man den Depri schiebt, und eine Zeit, wo man nur rumhüpft vor Freude. Es gibt eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln. Es gibt eine Zeit, wo man Leute umarmt, und eine Zeit, wo man auf Umarmen überhaupt keinen Bock hat. Es gibt eine Zeit, wo man ständig Sachen sucht, und eine Zeit, wo man ständig Sachen verliert. Es gibt eine Zeit, wo man sein ganzes altes Zeug noch aufhebt, und eine Zeit, wo man es komplett auf den Sperrmüll schmeißt. Es gibt eine Zeit zum Zerstören und eine Zeit zum Reparieren. Es gibt eine Zeit, wo man sich nichts zu sagen hat, und eine Zeit, wo man voll viel labert. Es gibt eine Zeit zum Hassen und eine Zeit zum Lieben. Es gibt eine Zeit für Krieg und eine Zeit für Frieden. Wenn man das weiß, was bringt es dann einem, jeden Morgen ins Büro zu fahren, wofür dann überhaupt noch arbeiten? Ist doch eh alles schon festgelegt. Ich hab mir das einfach mal reingezogen, was für eine harte Aufgabe Gott den Menschen gegeben hat, wenn das alles stimmt. Sie arbeiten jeden Tag wie blöd, und am Ende kommt für sie nichts dabei rum. Dabei hat Gott für alles gesorgt, es passt so, wie es ist – aber erst, wenn die Zeit dafür kommt! Er hat uns Menschen eine Sehnsucht gegeben, nach etwas, das nie aufhört und dass wir uns fragen, was es damit eigentlich auf sich hat, aber richtig kapieren kann das keiner. Mir wurde klar, dass es nichts Besseres gibt, als einfach happy zu sein und sein Leben zu genießen, solange man das noch kann. Ich mein, dass ein Mensch genug zu essen im Kühlschrank hat, dass er immer was zu trinken hat, dass es ihm gutgeht bei den Sachen, die er unternimmt, das ist doch alles voll das Geschenk von Gott! Dann wurde mir noch was klar: Alles, was Gott macht, hält für immer. Es kann nicht kaputtgehen, es hat kein Verfallsdatum. Man kann auch nichts davon wegdiskutieren oder dazudichten. Gott hat die Sachen gemacht, damit wir -Respekt vor ihm haben. Weil also nichts neu entsteht, ist alles, was war, und alles, was noch passieren wird, schon längst beschlossene Sache.

Als ich das dann gelesen habe ist mir klar geworden, dass meine Idee im Vorgarten vielleicht doch nicht so super war. Vielleicht brauche ich ja die Zeiten zwischen den ganzen Festen. Ja und ganz bestimmt würde mir sogar was fehlen, wenn es nicht die Zeiten gäbe, an denen auf den ersten Blick nichts los ist. Ich könnte dann z.B. nicht mit meinen Freunden abhängen. Ja und auch der Krankenhausaufenthalt, hatte was Gutes. Ich hab mich zwar damals sehr geärgert, weil ich dadurch meine Arbeit als Schreiner verloren habe, aber sonst wäre ich heute vielleicht nicht hier. Gott hat alles gut geplant, aber halt erst, wenn die Zeit dafür reif ist und das merken wir manchmal auch erst viel später. Ja und wenn das ganze Jahr Weihnachten wäre, dann wäre das ja auch nichts Besonderes mehr. Dann würde ich mir vielleicht wieder was ganz anderes wünschen. Ich habe gemerkt, dass es gut ist, so wie Gott es eingerichtet hat und dass ich mich 7 Monate darauf freuen kann, bis meine Tulpen und Osterglocken blühen. Auf diese Freizeit freu ich mich aber trotzdem, wenn wir in einer Woche spielerisch durch die Jahreszeiten ziehen.

Amen.

Lied: Meine Zeit steht in deinnen Händen

geschrieben für die Kinderfreizeit Aschbacherhof 2017 von Marie Schwarz und Michelle Maus

Lied: „Ist da jemand“ von Adel Tawil

Kennst du das nicht auch?
Die Ferien stehen vor der Tür und jedem Lehrer fehlt noch eine Note, zuhause warten Unmengen von Hausaufgaben und ein Haufen voller Erledigungen, die nur darauf warten, von dir erledigt zu werden. Der ganze Stress verfolgt dich wie ein Schatten und niemand scheint dir die Last abzunehmen. Ist da jemand, der mit mir bis ans Ende geht?

Kennst du das nicht auch?
Im Sportverein hat mal wieder jeder die neuen Tricks drauf, was bei den anderen für Begeisterung sorgt, nur du stehst da und weißt nicht so recht, wieso das es bei dir nicht klappen will.
Ist da jemand, der an dich glaubt?

Kennst du das nicht auch?
Deine Freunde unternehmen was zusammen und du bist der einzige, der fehlt und eh man sich versieht haben sie neue Freundschaften geschlossen. Du bist also plötzlich nicht mehr so wichtig, sie vertrauen dir nicht mehr ihre Probleme an und fragen dich nicht mehr nach Rat.
Ist da jemand, der mich wirklich braucht?

Ich denke, dass jeder von uns schon mal in so einer Situation gesteckt hat, wo genau diese Fragen aufkamen, die Adel Tawil in seinem Lied „Ist da jemand“ aufgreift. Und oft werden wir sie mit „nein“ beantwortet haben. Doch haben wir in all den Situationen mal daran gedacht, dass es sowas wie Alleinsein gar nicht gibt? Oft fällt es uns gar nicht auf, denn man kann ihn weder sehen noch hören, doch Gott ist immer da! Er nimmt dir jeden Schatten von der Seele. Er bringt dich zu jeder Uhrzeit an dein Ziel und sicher nachhause. Er braucht dich und glaubt an dich und weicht dir nicht von der Seite. Du warst, bist und wirst nie alleine sein. Gott hat immer ein offenes Ohr für jeden von uns und ist das Problem noch so groß oder klein, albern oder lächerlich erscheinend. Und wenn du dir das nächste Mal die Frage stellst, ob da jemand ist, dann gibt es nur eine Antwort: JA!

Pause
Gebet

Gott, du bist immer da,
du lässt uns nie alleine und beschützt uns.
Du nimmst uns in den Arm und passt auf uns auf.
Du hilfst uns immer und überall.
Du bist unser tiefster Begleiter, der uns so mag, wie wir sind.
Auf dich können wir uns immer verlassen.
Danke.
Amen.

Lied: Von guten Mächten, Notebook Seite 362

von Viktoria Steingaß

gehalten bei der Konfi-Freizeit 2015 Bolanden-Weierhof mit Kriegsfeld-Mörsfeld

Ein 24-Jähriger Mann aus Leipzig wurde am Freitag, gegen 23.45 Uhr, Opfer eines Raubüberfalls. Er hielt sich mit einer Bekannten auf einer Grünfläche auf. Zur gleichen Zeit erschienen zwei Jugendliche auf der Wiese und forderten die Heruasgabe von Wersachen. Als der Mann dies ablehnte, hielt ein Täter ihm laut Polizei ein Messer an den Körper, während der zweite die Taschen des Opfers durchsuchte und ein Mobiltelefon sowie die Geldbörse raubte. Die beiden flohen mit dem Diebesgut. Wenig später konnte die Polizei sie fassen. Es handelte sich um zwei 16-Jährige Jugendliche aus dem Umkreis.

Das ist eine Meldung wie man sie täglich in der Zeitung lesen kann. Wie so oft das gleiche Schema. Jugendliche bedrohen jemanden, rauben ihn aus, verletzten sogar manchmal, und fliehen. Vielleicht werden sie gefasst, vielleicht auch nicht. Aber was spielt das schon für eine Rolle. Liest man ja jeden Tag. Nichts Neues. Noramel. So geht es eben zu in der heutigen Gesellschaft. In sozial schwachen Stadtteilen. Was soll man da schon machen. Ist ja nicht mir passiert. Geht mich nichts an. Die Erziehung ist daran schuld, oder die Regierung, die tut ja nichts. Also Zeitung umblättern, weiter zu einem spannenden Thema, weiter zu etwas Wichtigem.

Genau so denken viele. Was denkst du, wenn du solch eine Nachricht liest oder hörst? Empfindest du Mitleid für den Beraubten? Angst, dass dir das auch passieren könnte? Oder Wut, dass es überhaupt so weit kommen konnte? Oder einfach gar nichts, eben an dem Motto ist ja nichts Neues. Passiert ja ständig. Kann man ja eh nicht ändern.

Ich blättere auch oft einfach weiter, wenn ich mal wieder einen Bericht über jemanden lese, der andere bedroht oder zusammengeschlagen hat, mit Drogen dealt. Man liest ja es tatsächlich so oft, dass es fast normal geworden ist. Aber ist es das? Ist Gewalt normal heutzutage? Wieso interessieren sich so viele kaum noch dafür? Wieso fällt es leicht hier weiterzublättern ohne groß darüber nachzudenken?

Es scheint fast so, als ob diese Art von Gewalt legalisiert wurde. Sie wurde zum Alltag. Dort wo es starke soziale und ethnische Unterschiede gibt, kommt es öfter zu Auseinandersetzungen. Das ist vorprogrammiert. Wo Geld für viele ein Problem ist, kommt es fast automatisch zu Überfällen. Genau so ist Gewalt auf der Straße in unseren Köpfen verankert. Wir sehen eine heruntergekommene Gegend und nehmen direkt an, im nächsten Augenblick beraubt oder bedroht zu werden. Wir erwarten gar nichts Anderes.

Aber muss das sein? Dürfen wir solche Nachrichten wie die von dem 24-Jährigen, der beraubt und bedroht wurde, einfach abtun mit dem Gedanken „Irgendwo ist es halt immer so“.

Die Politiker halten Sitzungen ab, diskutieren auf Gipfeln wie das geändert werden könnte, sie führen Programme ein, die helfen sollen. Doch irgendwie funktioniert auch das nicht. Es gibt trotzdem Krieg in der Ukraine, trotzdem demonstrieren Millionen nach den Anschlägen in Frankreich, trotzdem gibt es Raubüberfälle, Drogenmissbrauch und Mord. Wieso also dieser Aufwand? Irgendwo ist es immer so.

Dieser Aufwand wird betrieben, damit es mit jedem kleinen Schritt ein bisschen besser wird. Immer neue Programme zur Besserung der sozialen Situation bringen immer neue Hoffnung, die gebraucht wird. Wir dürfen also nicht wegsehen, sondern müssen uns aktiv daran beteiligen. Wir müssen daran glauben, dass es auch ohne Gewalt geht und dass jeder eine zweite Chance verdient hat. Wir müssen auf die schlechten Verhältnisse in den vielen Stadtteilen aufmerksam machen und mithelfen sie aufzubauen, sie zu etwas machen wovor man keine Angst hat, sondern der Gewalt auf der Straße entgegen wirken. Es wird so viel schon getan, aber zu viele haben es aufgegeben daran zu glauben, haben aufgegeben es zu versuchen.

Wer sagt eigentlich, dass es nicht auch uns treffen kann? Jeder von uns kann ein Opfer von Gewalt werden. Mobbing an der Schule, Drogen werden auf dem Schulhof vertickt. Hat man eine andere Meinung, wird man leichter ausgeschlossen. Wir müssen und für die stark machen, die es gerade trifft. Vielleicht sind wir ja die nächsten. Wir sind alle betroffen.

Man sagt immer so schön „Gewalt ist keine Lösung“. Aber wir müssen auch dafür kämpfen, dass Gewalt wirklich keine Lösung ist. Nicht nur reden, sondern tun. Uns daran erinnern, dass es um Menschen geht. Wir alle haben das Recht auf ein friedliches Leben. Menschenrechte. Die hat jeder. Dafür müssen wir uns einsetzen. Dafür müssen wir uns stark machen.

Die einzelne Nachricht des 24-Jährigen Mannes wirkt vielleicht sehr unbedeutend im Gegensatz zu Kriegen oder Massenmorden. Aber zählt mal die im letzten Jahr vorgefallenen Gewaltakte zusammen. Wie viele werden das wohl sein? Eine unvorstellbar große Zahl. So viele Menschen, deren Leben zerstört wurde. Die unter Gewalt gelitten haben. Denken wir an diese Menschen. Menschen, denen schlimme Dinge wiederfahren sind. Auch wenn sie für uns nichts Neues sind, bedeuten sie für die Betroffenen einen schmerzhaften Einschnitt in ihr Leben, den sie nie wieder vergessen werden. Gedenken wir an die, die Opfer von Gewalt geworden sind. Lassen wir Gedanken zu, verschließen wir uns nicht.

Gebet

Guter Gott,
Wir bitten Dich für alle Opfer von Gewalt.
Durch ihr Leiden haben sie Halt und Orientierung verloren.
Manche können niemandem mehr vertrauen
Können sich ihr Leben lang nicht mehr sicher fühlen
Werden nie mehr gesund.
Hilf allen Menschen, die Brutalität erlitten haben
Dass alle Verletzungen an Leib und Seele geheilt werden
Dass sie nicht verzweifelt oder verbittert werden
Dass sie liebevollen Beistand und Trost empfangen
Dass sie erfahren, dass sie in dir in Ewigkeit geborgen sind
Dass sie die Kraft bekommen, zu vergeben.

Amen.

von Hanna May und Chantal Sauer, Bläserherbstfreizeit 2014

»Willkommen in meiner Steinschneiderei, Jungs«, begrüßte Herr William die Kindergottesdienstgruppe. Da sein Geschäft in der Nähe der Gemeinde lag und er einige seiner Sachen zum Anschauungsunterricht benutzen wollte, traf sich die Gruppe hier.

 

»He, schaut euch all dieses tolle Zeugs an!«, rief Daniel aus und ging zu einem Ladentisch voller Juwelen hinüber. Herr William lächelte und sagte: »Wie ihr wisst, bin ich ein Steinschneider - das ist jemand, der Edelsteine schneidet.« Die Jungen schauten sich um und wiesen auf die Steine, die ihnen am besten gefielen.

 

»Wenn ich ein Juwel wäre, dann würde ich so einer sein wie der da«, meinte Tim und zeigte auf einen Satz wundervoller Diamanten in einem Ring. »Ich nicht«, sagte Daniel. Er zeigte auf einen anderen Ring. »Ich denke, dieser da ist der tollste.«

 

Herr William nahm beide Ringe heraus. »Diese beiden Steine sind genau richtig für den heutigen Unterricht«, meinte er. »Einer von ihnen ist ein richtiger Diamant und der andere ist nur aus Glas - eine Fälschung. Könnt ihr erkennen, welcher welcher ist?«

 

Sorgfältig untersuchten die Jungen die Ringe, aber sie konnten keinen Unterschied feststellen. Herr William hob Daniels Wahl auf und sagte: »Das hier ist die Fälschung.« Er schmunzelte Daniel zu, der sein Gesicht verzog, weil er die Fälschung gewählt hatte. »Es ist nicht überraschend, dass er dir echt vorkommt, aber ich kann den Unterschied ganz leicht feststellen, weil ich Juwelen kenne.«

 

[Quelle: Echt stark! 365 handfeste Andachten für dich]

 

In der Geschichte erfährt die Gruppe, dass die Diamanten nicht immer das sind, wonach sie aussehen. Beide Diamanten sehen gleich aus, glänzen beide genauso schön in der Sonne und man erkennt  nicht, welcher die Fälschung ist. Der Betrachter entscheidet, was in seinen Augen der Richtige ist. Und diese Entscheidung liegt ganz beim Betrachter allein. Der Unterschied jedoch liegt darin, dass der Ahnungslose „blind“ nach seinem Bauchgefühl entscheidet, der Experte aber mit einem genaueren Blick.

 

Das Gleiche passiert nicht nur in Geschichten, zwar nicht mit Diamanten, aber mit Freunden. Auch bei Freunden gibt es die Richtigen und die Falschen Von außen sehen auch sie beide gleich aus. Nach genauerem Kennenlernen erkennt man die ersten Schwächen und Kanten, die erst gar nicht schlecht sein müssen. Die Beurteilung kann man erst treffen, wenn man die notwendige Menschenkenntnis gewonnen hat und man zu einem Kenner geworden ist.

 

In falsche Diamanten steckt man eine Menge Geld, bevor man weiß, dass sie wirklich falsch waren. In falsche  Freunde steckt man viel Zeit und Liebe, bevor man erfährt, dass dieser einen nur ausgenutzt und hintergegangen hat.  Doch durch diese Erfahrung wird man immer mehr zum Experten, und hat schließlich einen guten Blickwinkel, das falsche vom Richtigen zu unterscheiden.

Natürlich ist solch eine Erfahrung schmerzlich und niemandem zu wünschen, doch bekanntlich lernt man aus seinen Fehlern. Gott gibt uns die Kraft und den Beistand, in diesen Situationen den Mut nicht zu verlieren.

Zum Schluss wollen wir noch gemeinsam beten:

Lieber Gott,
schenk allen Kraft,
die gerade einsam sind,
die aus dem Fenster starren,
auf das Leben, das draußen vorbeirauscht.
Die nicht wissen, wohin
mit sich, dem Leben, dem Abend.
Und die niemanden haben,
der auf sie wartet,
der für sie kocht,
der sich im Kino neben sie setzt,
der sie zum Pizza essen einlädt,
Schenke jedem einen wahren Freund. 
Amen.

von Pia Benker

 

Ein leerer Altar. Stille Orgel. Stille Glocken.
Heute ist Karfreitag. Der Tag der Kreuzigung und des Todes Jesu. Daran denken heute die rund 2,26 Milliarden Christen auf der Welt.
Doch was macht Karfreitag besonders für Christen?

Jesu, der Sohn Gottes, kam auf die Erde um den Menschen die Wahrheit zu verkünden. Sein Leben lang predigte Jesus über Gottes Königreich und über das ewige Leben. (Joh 18, 36-37)

Er fand Gleichgesinnte und hatte bald einen Kreis seiner engsten Vertrauten – seine Jünger. Sie folgten Jesu überall hin.
Doch wie auch heute noch, gab es einige, die sich gegen Jesus und seine Jünger stellten. Sie beschuldigten ihn, er würde sich „König der Juden“ nennen und wollten ihn hinrichten lassen.
So versammelte Jesu seine Jünger an einem Tisch und feierte mit ihn das „letzte Abendmahl“ am Tag vor seinem Tod. Und er sagte, Petrus würde ihn dreimal verleugnen bevor der Hahn krähe. Doch Petrus schenkte ihm kein Glauben.
Doch an Karfreitag kam es genau, wie Jesus es gesagt hatte. Er wurde von den Soldaten verhaftet und den Hohepriestern vorgeführt. Sie forderten den Tod für den „König der Juden“. Und Petrus verleugnete ihn dreimal, ehe der Hahn krähte.
Jesus wurde von Pontius Pilatus, auf drängen des Volkes, zum Tod verurteilt. So musste er sein Kreuz zur Stätte Golgatha nahe Jerusalem tragen, wo sie ihn kreuzigten und seine Sachen unter sich teilten. Und über ihm stand, was sie ihn beschuldigten. „Der König der Juden“.
Die Menschen die vorbeigingen riefen, er als König solle sich selbst helfen.
Die Soldaten wollten es sehen: so gaben sie ihm einen Schwamm mit Essig zu trinken und sagten er solle sich helfen. Jesus trank und sprach: Es ist vollbracht! und starb. (Joh 19, 17-30)

Doch warum heißt es: „Jesus ist für uns am Kreuz gestorben" ?
Gott lebt in der Dreieinigkeit – Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Alle sind Gott und doch ist Gott eins.

Jesus hätte sich also helfen können, doch er hat sich geopfert. Durch seinen Tod hat er uns ein wunderbares Geschenk gemacht. Er schenkte uns die Vergebung der Sünden und das ewige Leben, denn er hat sich für uns geopfert.

Ich lade euch nun zu einem stillen Gebet, im Gedenken an Jesu, ein.

von Monika Schaum

Den ganzen Tag über sind uns heute Menschen in Anzügen, mit Sonnenbrille und Hut über den Weg gelaufen. Vielleicht hatten manche von euch ein bisschen Respekt vor … als Casinochef, als wenn er „nur“ Mitarbeiter wäre. Meistens ist es ja so, dass wir vor Leuten, die vornehm angezogen sind, Respekt haben. Und oft sind diese Leute es auch gewohnt, dass jeder Respekt vor ihnen hat. Wenn uns so jemand nun bittet ihm bei etwas zu helfen, dann tu man das meistens. Ganz anderes ist es da, wenn uns jemand um einen Gefallen bittet, der vielleicht komisch aussieht, zum Beispiel eine seltsame Hose anhat. Vor so jemandem haben wir nicht so viel Respekt, wir nehmen ihn nicht ernst. Die meisten von uns kennen das bestimmt auch. Dieses Gefühl, dass man nicht ernst genommen wird, dass die Menschen in unserer Nähe uns gar nicht beachten. Wenn man zum Beispiel etwas, das einem ganz wichtig ist erzählen möchte und die Erwachsenen hören einfach nicht zu.

Bei Gott ist das etwas ganz anderes. Gott hört jedem zu, egal ob man jetzt ein Casinochef ist oder ein Kind. Jeder kann zu ihm kommen und ihm erzählen, was ihn bewegt. Wenn man zum Beispiel Angst vor einer Klassenarbeit hat, oder Streit mit dem besten Freund/ der besten Freundin. Aber natürlich kann man Gott auch von den schönen Dingen im Leben erzählen. Wenn man im Sport etwas sehr gut hinbekommen hat, oder ein Stück, für das man lange geübt hat endlich klappt. Gott nimmt sich Zeit und interessiert sich für jeden einzelnen. Er sagt nicht: du bist zu klein oder zu groß um mir wichtig zu sein, Gott sagt: jeder von euch ist mir wichtig! Jeder einzelne. Ich bin für jeden da. Und jeder der an Gottes Worte glaubt, hat immer jemanden, auf den er vertrauen kann. Wer also Gott in sein Leben lässt, wer ihm erzählt was ihn bewegt, der kann sich sicher sein, dass er nie alleine ist ganz egal in welcher Situation

--Lied: „Der Mond ist aufgegangen“--

 

Gestern, als ich so am Lagerfeuer saß, sah ich einige dieser besungenen kleinen grauen Falter um das Feuer fliegen. Einer von ihnen flatterte immer näher an die Flammen, bis er schließlich darin verschwand.
Das erschreckte mich und ich musste noch lange über das Gesehene nachdenken. Warum hat er das getan? Was hat ihn dazu gebracht so weit zu gehen dass er sich glatt verbrennt.
"Kleiner grauer Falter du meidest den Tag, scheinbar magst du das Sonnenlicht nicht. Kleiner grauer Falter und trotzdem fliegst du wenn es dunkel wird immer zum Licht."
Ist ihm vielleicht kalt? Trifft er sich dort mit Seinesgleichen? Gibt es dort wo es hell und warm ist bessere Überlebenschancen?
Wäre er lieber ein Schmetterling, der tagsüber das Licht genießt? Ist er glücklich? Oder weiß er gar nicht um sich Bescheid und es ist ihm egal?
Antworten darauf finde ich an diesem Abend nicht. Ich weiß nur, dass der Falter alles gibt und sein Leben riskiert um dort zu sein. Was auch immer er da vor hat. Irgendwie muss er dafür ja mutig sein. Daraufhin musste ich an eine Bibelgeschichte denken.
Die Geschichte von Ester.
Durch ein Gesetz, welches erlassen werden sollte, waren die Juden in großer Gefahr. Doch Ester (die selbst Jüdin war) betete viel und traute sich ihrem König unter die Augen zu treten und mit ihm darüber zu sprechen. Da der König ihr sehr zugetan war erließ er ein neues Gesetz. So wurde durch etwas Geschick, Gott, einer Portion Liebe und Esters Mut das Volk der Juden vor dem Schlimmsten verschont.

Gott kann auch das. Mut verleihen! Die Kraft etwas durchzustehen was schwer, wenn nicht gar unmöglich erscheint. Sie hat Ester geholfen und hilft auch mir manchmal wenn ich mich vor etwas fürchte. In der Bibel steht:"Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe & der Besonnenheit."
Besonnenheit. Damit hilft er uns sicherlich auch dabei nicht übermütig zu sein. Denn das ist meiner Meinung nach fast noch gefährlicher als gar keinen Mut zu haben. Damit wir uns nicht verbrennen wie der kleine graue Falter von gestern Abend.

Gott macht Mut & Mut tut gut, so erzählt man sich im Erdbeertal. 

Ich war auf dem Weg zum Bahnhof.
Wie immer bin ich ziemlich knapp losgefahren. Heute, wieder sehr knapp.
Als ich auf der Landstraße fahre taucht nach einer Kurve auch noch ein Lastwagen auf. Schon merke ich wie ich innerlich genervt bin. Ich schaue schon auf die Gegenspur ob ich eine Lücke finde um den LKW zu überholen.

„Ist das alles, was zählt?“ höre ich Namika auf einmal im Radio singen und irgendwie fühle ich mich angesprochen.

Ich denke kurz darüber nach was sie das singt. Ist es wirklich so wichtig, dass ich jetzt den LKW überhole?
Nein. Also lehne ich mich zurück und und bleibe hinter dem Lastwagen.
Wenn ich den Zug verpasse nehme ich halt den nächsten denke ich.

„Man gibt mir 81 Jahre, fünfzig-Stunden-Wochen und 1,5 Kinder im Schnitt."

Singt Namika weiter in ihrem Lied „Alles was zählt“.
Sie beschreibt mit diesen Zeilen das durchschnittliche Leben.
Ist das, das was unser Leben ausmacht? Lebensdauer, Arbeit und Soziale Medien?

Nein denke ich.
Ich denke darüber nach was mir in meinem Leben wichtig ist.
Und frage mich: „Was macht mich glücklich?“

Und egal was euch gerade zu dieser Frage durch den Kopf gegangen ist, ich bin mir sicher, dass genau das für euch wichtig ist. Egal ob die anderen das genau so sehen.

Auch den Glauben an Gott kann man nicht zählen.
Sicher, man kann zählen wie oft man in die Kirche geht oder wie oft man betet, aber ist das, das was wichtig ist?

Wieder: Nein.

„Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“

Gott ist nicht wichtig wie viele Stunden wir in der Woche arbeiten oder wie viele Schritt wir am Tag gelaufen sind.
Viel mehr ist ihm das Miteinader wichtig. Dass wir miteinander reden und uns zusammen dem Leben stellen. Er hat auf uns vertraut, so seht, dass er uns seinen einzigen Sohn geschenkt hat, dass wir leben können und nicht, dass wir auf Teufel komm raus den Zug erwischen müssen.

Original: Alyssa Lachmann und Pia Benker
Gekürzt: Pia Benker

von Roland Schenck und Chantal Sauer, Bläserherbstfreizeit 2014

"Lächeln lernen" von den Wise Guys anhören

Du musst Lächeln lernen, erst mal lächeln lernen. So haben es die Wise Guys gerade gesungen. Das klingt ziemlich einfach, fast wie ein Allheilmittel. Es soll helfen gegen Perfektionismus, gegen Pessimismus und gegen Stress. Aber das wäre ja fast zu einfach. Da muss es doch einen Haken geben wie bei den Ablassbriefen. Wenn man nur lächeln muss um seine Probleme zu lösen, warum macht es dann nicht jeder? Naja, wie es in dem Lied heißt: Man muss es lernen. Wie ein Instrument. Und man muss es trainieren wie einen Muskel. Und dazu muss man sich schon ein bisschen anstrengen. Am Anfang zumindest. Aber je mehr man es übt, desto einfacher geht es. Und irgendwann, macht man es automatisch.

Aber bis es soweit ist, kostet es erst mal einiges an Überwindung, das auch umzusetzen. Man muss sich zusammenreißen und den Mut dazu finden, jemandem ein Lächeln zu schenken, anstatt sich über ihn zu ärgern oder ihn dumm anzumachen. Doch vielen Menschen ist es nicht bewusst, wie schwer es anderen fällt, ihnen dies zu schenken. Wenn jemand also ständig grimmig schaut, hat er vielleicht einfach noch nicht Lächeln gelernt oder hat den Mut dazu noch nicht gefunden. Dann müsst ihr den ersten Schritt machen und auf ihn zugehen. Probiert es doch morgen einfach aus: Wenn euer Tisch erst als letztes zum Buffet gehen darf, nehmt es mit einem Lächeln. Wenn euch der Dirigent die selbe Stelle schon zum fünften Mal spielen lässt, seht es mit einem Lächeln. Und wenn ihr auf dem Gang jemandem begegnet, mit dem ihr eigentlich gar nichts zu tun habt, schenkt ihm ein Lächeln. Er wird es erwidern. Wetten dass?

Andacht Kinderfreizeit Ostern 2016

gehalten von Matthias Vorstoffel

Spiele – eigentlich haben ja alle Spiele etwas gemeinsam: Ich will natürlich gewinnen! Natürlich ist es bei jedem Spiel etwas unterschiedlich, wie ich zu diesem Ziel komme. Bei Memory muss ich ein gutes Gedächtnis haben. Bei „Mensch ärgere dich nicht“ hat es auch mit Glück zu tun – je nachdem wie der Würfel fällt. Ja und bei Ligretto muss alles ziemlich schnell gehen. Und bei Monopoly muss ich auch ein bisschen zocken und eine gute Strategie entwickeln. 
Und die meisten dieser Spiele haben noch etwas gemeinsam: wenn ich gewinne – dann muss mindestens eine andere Person verlieren! Deshalb versuche ich ja meistens auch um jeden Preis zu gewinnen – ich will ja schließlich nicht auf der Verliererseite stehen.
Wenn ich mich beim Poker oder Monopoly dann doch mal verzockt habe, dann ärgere ich mich natürlich. Aber der Ärger ist meistens nicht von großer Dauer – es ist ja eben nur ein Spiel.

Und wie ist es im richtigen Leben? Klar, da brauche ich ganz ähnliche Fähigkeiten wie bei den eben beschriebenen Spielen: Ich muss eine gute Strategie entwickeln um in der Schule mithalten zu können, ich brauche natürlich auch ein gutes Gedächtnis, muss mir mein ganzes Leben lang viel merken, ab und zu muss ich auch ein bisschen zocken – muss was riskieren: „Wenn ich das Mädchen oder den Jungen aus der Parallelklasse nicht bald anspreche, dann…“; und oft genug muss es im Leben immer wieder ganz schnell gehen. Ich muss Entscheidungen treffen, Tag für Tag! Meistens stellt sich dann erst im Nachhinein heraus, welche Auswirkungen sie auf meinem Lebensweg haben. 
Das beruhigende ist, dass Gott unseren Weg schon längst in die Hand genommen hat. Er lässt uns aber den freien Willen, auf seine „Spielregeln“, die 10 Gebote zu hören und sie anzuerkennen. Er lässt uns auch unsere eigenen Wege gehen und begleitet uns auf diesen. Er holt uns auch manchmal über Umwege auf den richtigen Weg zurück. Er ist nicht nachtragend, aber das Passierte kann man eben nun mal nicht rückgängig machen und die Erinnerungen sind ein Teil unseres Lebens. Manches Bild, mancher Gegenstand, manche Situation .... erinnern uns immer wieder an das Durchgemachte. Das kann sogar helfen, damit wir den Fehler nicht noch einmal machen.
Zu Gott können wir immer wieder zurückkommen, denn er packt unsern Spielplan nicht ein und sagt: Vorbei! Pleite! Nein, gerade dann will er, dass wir zu ihm kommen und ihm alles sagen und wir erfahren dadurch meist seine Nähe, seine Begleitung und seinen Schutz.

Wer unter dem Schutz des Höchsten wohnt, wer im Schatten des Allmächtigen übernachtet –der sagt wie ich über den HERRN: »Meine Zuflucht ist er und meine Burg, mein Gott, ihm will ich vertrauen!« Psalm 91,1+2

Ich wünsche euch, dass ihr auf dieser Freizeit  erfahrt, dass Gott euren Spielplan sehr wohl im seinem Blick hat und ihr seine Hilfe und seinen Schutz erfahrt.
Amen.

Gebet

Guter Gott, gib mir Geduld, wenn ich wieder mal mit dem Kopf durch die Wand will.
Hilf mir auf dich zu vertrauen, wenn es einfach nicht weiter geht,
ich überall ausgebremst werde und mir 1000 Steine auf meinem Weg gelegt werden.
Schenk mir Vertrauen, dass es schon noch passiert, dass man manchmal warten muss,
dass der Traum manchmal erst übermorgen in Erfüllung geht. Amen.

von Anna Beyer

Lied: „Leb deine Träume“ von "Luxuxlärm" einmal anhören, dann Strophe für Strophe lesen. Nach jeder Strophe die Kommentare lesen:

An manchen Tagen
ist der Himmel schwer wie Blei
All die Fragen
irren durch dein inneres Labyrinth

 -Es gibt schwere Tage in denen man keinen Ausweg sieht: Stress mit Freunden, Druck in der Schule

Du hörst sie sagen
Das klappt nie! - hör gar nicht hin!

–Manche geben die den falschen Rat und denken sie wissen was besser für dich ist –HÖR NICHT HIN!

Dieses Leben hat soviel zu geben
und nur du gibst ihm den Sinn!

Refrain (wird am Ende erklärt)

Willst du fliegen,
dann stell dich gegen den Wind.
Du kannst die Schatten besiegen,
weil die Sterne dir viel näher sind.

-nutze die Situationen aus, mache was Gutes daraus und sei kreativ, wenn du deine Träume umsetzt Auswegslos? Denkst du! Es gibt immer einen Weg suche nach Plan B und Gott hilft dir dabei.

Und am Ende der Mauer
geht es weiter wenn du springst.
Jeder Tag,
jede Stunde kann dir soviel geben
und nur du gibst ihr den Sinn!

- Nutze jeden Tag mit wachen Blick und du kannst deine Chancen nutzen- deine Träume leben und nicht nur als Tagtraum

Leb' deine Träume dann gehört dir die Welt!
Du weißt ganz alleine was dir gefällt!
Du musst kein Sieger sein,
mach dich nie wieder klein!

-Lebe deine Träume und Träume nicht dein Leben. Lass dir nicht reinreden und mach dich nicht klein. Gott hat dich und deine Träume geschaffen und du bist wunderbar.

Meine Gedanken:

Die Träume zu leben ist nicht einfach und eine Herausforderung im Leben. Manchmal kann man Träume auch nicht so erleben, wie man sie sich erträumt. Doch es gibt Möglichkeiten sie umzusetzen. Besonders mit Gott an unserer Seite, denn Gott und der Glaube schenkt uns Kraft. ER gibt mir Kraft mich nicht aufhalten zulassen, denn ich weiß wo ich hin will. Er gibt mir Kraft meine Träume nicht nehmen zu lassen und mein Leben zu leben, wie ich es will.

Nutze das Leben und die Träume die Gott dir gegeben hat. Leb deine Träume und die Welt gehört dir!

Gebet:

Lieber Gott, hilf uns dabei unsere Träume zu leben, 
hilf uns zwischen guten und schlechten Träumen zu unterscheiden. 
Sei bei uns jeden Tag, damit wir unsere Chancen sinnvoll und kreativ nutzen.
Sei bei uns an schweren tagen, um sie zu guten zu machen, zu Träumen. 
Hilf uns Gutes zu tun und gib uns Kraft. 
Hilf uns unsere Träume zu leben.

Amen.

gehalten am Grundkurs 2 2016 von Benedikt Lieser, Raphael Mayer und Thimo Krämer

Liebe kann unterschiedlich entstehen. Es gibt „Liebe auf den ersten Blick“ aber auch urplötzliche Liebe, oder Liebe im Internett. Alle diese Wege führen zur Liebe – doch warum lieben wir Menschen eigentlich? Liebe verbindet Menschen und steht für Zusammenhalt. Darum verstehen wir uns gegenseitig und geben uns Kraft. Überall auf der Welt gibt es Liebe auf den unterschiedlichsten Wegen. Menschen verlieben sich immer wieder, aber Gottes Liebe zu uns ist einzigartig. Seine Liebe Gibt uns Kraft, egal an welchem Ort und egal zu welcher Zeit. Seine Liebe hält ewig.

Das Hohelied der Liebe
1. Korinther 13,1-13

Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete
und hätte die Liebe nicht,
so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.

Und wenn ich prophetisch reden könnte
und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis
und hätte allen Glauben,
so dass ich Berge versetzen könnte,
und hätte die Liebe nicht,
so wäre ich nichts.

Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe
und ließe meinen Leib verbrennen,
und hätte die Liebe nicht,
so wäre mir's nichts nütze.

Die Liebe ist langmütig und freundlich,
die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwillen,
sie bläht sich nicht auf,
sie verhält sich nicht ungehörig,
sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbittern,
sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles,
sie hofft alles, sie duldet alles.

Die Liebe hört niemals auf,
wo doch das prophetische Reden aufhören wird
und das Zungenreden aufhören wird
und die Erkenntnis aufhören wird.

Denn unser Wissen ist Stückwerk,
und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
Wenn aber kommen wird das Vollkommene,
so wird das Stückwerk aufhören.

Als ich ein Kind war,
da redete ich wie ein Kind
und dachte wie ein Kind
und war klug wie ein Kind;
als ich aber ein Mann wurde,
tat ich ab, was kindlich war.

Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild;
dann aber von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich stückweise;
dann aber werde ich erkennen,
wie ich erkannt bin.

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Lied: Herr deine Liebe ist wie Gras und Ufer
Gebet

Liebe hält uns zusammen
Liebe macht uns blind
Liebe macht uns stark
Liebe lässt uns zweifeln
ABER: Gott, deine Liebe ist ewig, das macht sie einzigartig.
Danke!
Amen.

Andacht: Liebe von Laura Bauer und Ella Fruhrmann beim Grundkurs 2, 2019

Jeden Morgen weckt mich meine Mutter und schmiert mir ein Brot für die Schule.

Wenn ich nach einem anstrengenden Schultag nach Hause komme, nehmen mich meine Eltern in den Arm und drücken mich ganz fest. Danach decken ich und meine Eltern den Tisch und wir essen das von meiner Mama mit Liebe gekochtes Essen

Nachmittags, wenn ich bei den Hausaufgaben Hilfe brauche, kommen meine Eltern und helfen mir.

Abends kochen ich und meine Eltern ab und zu eine Kleinigkeit zusammen.

Nach dem Abendessen, wenn ich Zähne geputzt habe, lesen mir meine Eltern eine Gute-Nacht-Geschichte vor und geben mir einen Kuss auf die Stirn, dann schlafe ich immer sofort ein weil ich weiß, dass sie mich lieben.

Kurze Pause

Eure Eltern haben euch genau so lieb wie Gott euch und seinen Sohn Jesus Christus.

Ganz kurze Pause

In der Bibel steht: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“

Kurze Pause

Gott hat uns seinen Sohn geschenkt als Zeichen sener Liebe. Genau wie eure Eltern ist er immer für euch da, egal ob ihr fröhlich oder traurig seid und er hat immer ein offenes Ohr für euch.

Kurze Pause

Früher hatten die Menschen den Glauben an Gott fast verloren und Gott hat uns seinen Sohn geschickt als Zeichen, dass er immer für uns da ist.

Gott liebt uns alle ohne Ende, dass er sogar bereit war, seinen eigenen Sohn für uns wegzugeben, nur dass wir nicht verloren werden, sondern das ewige Leben erleben.

Lange Pause

Lasst uns beten.

Kurze Pause

Lieber Gott, wir bitten dich, dass jeder Liebe erfährt und sie weitergeben kann.

Lange Pause

Jetzt wollen wir zusammen auf der Seite 285 „Halte zu mir guter Gott“

Lange Pause

Danke für die Andacht und ihr könnt ja mal noch darüber nachdenken.

Matthias nicken!

Andacht von Tobias Lichti, Jugendzeltlager 2012


Ich möchte mit ein paar "Was wäre wenn" Beispielen anfangen
Was wäre wenn Finanzbetrüger ihre Opfer entschädigen würden?
Was wäre wenn alle Proteste immer friedlich bleiben würden?
Was wäre wenn alle Soldaten in Syrien den Schießbefehl auf Zivilisten verweigern würden?
Was wäre wenn alle Nationen ihr Atomwaffenarsenal auflösen würden?

Und ein paar Beispiele für die Jüngeren:
Was wäre wenn niemand stehlen würde?
Was wäre wenn niemand töten würde?
Was wäre wenn in der Schule niemand ausgeschlossen werden würde?
Was wäre wenn nie ausgelacht würde wenn man in der Schule etwas falsches sagt.

Das wäre doch das Paradies auf Erden. Man könnte Politikern vertrauen weil sie ja ihr Volk lieben und nur unsere Bestes wollen. Diktatoren würden freiwillig ihrem Volk Mitspracherecht gewähren wenn es das verlangen würde. Und wenn es das nicht tun würde würden sie ihr Volk mit Liebe regieren und es gäbe keinen Grund sich zu beschweren. Man bräuchte keine Polizei mehr weil es keine Diebe mehr gäbe und der G8 Gibpfel müsste nicht mehr mit Millionen Dollar Aufwand gesichert werden. Man könnte sorglos Nachts mit der U-Bahn fahren ohne fürchten zu müssen erschlagen zu werden. Eure Eltern könnten euch ohne Sorge nachts weg lassen weil sie wüssten dass niemand euch etwas antun möchte. Man bräuchte keine Angst vor dem ersten Schultag mehr zu haben weil man wüsste dass man mit jedem gut zurecht kommen kann. Und zwei Schulkameraden die nicht miteinander auskommen ,würden sich dennoch nicht die Hölle auf Erden bereiten.

Das wäre doch das Paradies auf Erden.

Folgendes wäre eingetreten: "Liebt eure Feinde" Mt5v.44
Jesus verlangt von uns mehr als: "Liebt euren nächsten.". In der berühmten Bergpredigt sagt er: 
"Ihr wisst, dass es heißt: 'Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen!' Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen. So erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne über Bösen und Guten aufgehen und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr dafür wohl verdient? Denn das machen auch die Zöllner. Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr damit Besonderes? Das tun auch die, die Gott nicht kennen."

Das ist wohl das schwiegrigste das Jesus je von uns verlangt hat.
Es gibt ein Zitat aus dem Film "Eine Klasse für sich". In dem Film geht es um ein Sportlerteam. Als jemand aussteigen will gibt es folgenden Dialog:
Sie(die aussteigen will) sagt:"Es ist einfach zu schwer."
Worauf der Trainer antwortet:"Es muss auch schwer sein. Wenn es nicht so schwer wäre könnte es ja jeder. Weil es schwer ist, ist es so was besonderes."
Es gibt viele Leute bei denen es uns schwer fällt sie zu lieben. Das kann einerseits ein Mitschüler sein der gemein zu uns ist. Das kann aber auch ein Mitschüler sein zu dem wir gemein sind weil er anders ist und weil wir Angst haben nicht dazu zu gehören wenn wir nett zu ihm sind.
Es gibt Leute bei denen man sich lieber die Zunge abbeißen möchte als was nettes zu ihnen zu sagen. Deshalb ist die Einhaltung dieses Gebots so schwer. 
WÄRE ES NICHT SCHWER WÄRE ES NICHTS BESONDERES.

Liebe deine Feinde heißt aber nicht grundsätzlich die andere Wange hinzuhalten.
Es heißt eine Reaktion zu zeigen mit der Absicht seinem Gegenüber etwas gutes zu tun. Es ist auch gut für den anderen ihm klar zu machen dass er einen Fehler gemacht hat.

Es kann für dich eine Herausforderung sein wenn du wieder in deinen Alltag gehst deinen Mitmenschen und ganz besonders denen die dir Böses wollen mit Gutem zu begegnen. "Überwinde das Böse mit dem Guten"
Es lohnt sich!

Bitte lieber Gott, hilf mir meine Feinde zu lieben auch wenn es schwer ist. Zeige mir ob ich das Richtige tue und ermutige mich dieses Gebot zu befolgen. Denn es ist wirklich schwer. Amen.

von Dekanatsjugendpfarrerin Annette Kaffka

Matthäus 14, 22-32 lesen

Das glaubt ihr wahrscheinlich so wenig wie ich – dass jemand einfach so übers Wasser laufen kann, egal ob er Jesus heißt oder Petrus oder sonst wie. Macht nix. Diese Geschichte ist ja auch nicht so gemeint wie ein Tatsachenbericht in der Zeitung, sondern eher wie ein Bild, ein Bild für etwas, was in einem Menschen vorgeht, der sich was traut.

Stellt euch einfach mal vor, ihr seid der Petrus, und zwar in genau dem Moment, in dem der auf der Bottskante sitzt, ein Bein drüber legt, das zweite Bein drüber – und los. Eben jetzt traut er sich was, von dem er nie für möglich gehalten hat, dass er sowas kann. Ganz sicher kennt ihr sowas selber – der Moment, in dem man auf dem Dreimeterbrett steht, das Wasser weit unten und dann Springen. Jetzt. Oder – vor einer ganzen Menge fremder Leute etwas vortragen. Oder – mit einer ganzen Menge fremder Leut auf Freizeit fahren…

Etwas sich trauen, was man sich noch nie getraut hat – wer´s schon mal erlebt hat, der weiß: Es ist ein absolut geniales Gefühl, wenn‘s klappt – sich ein Herz fassen, aus der sicheren Umgebung sich raustrauen und dann zu merken: Es geht! Es geht tatsächlich. Das ist wie Fliegen können oder eben wie auf dem Wasser laufen können.

Allerdings: Vielleicht habt ihr auch erlebt, dass es nicht immer so bleibt, so toll und leicht. Es kann nämlich auch sein, dass einem genau das auch passiert, was als nächstes in dieser Geschichte von dem Petrus erzählt wird: Er hat sich rausgetraut aus dem Boot, den ersten Schritt raus aufs Wasser, den zweiten, vielleicht noch ein paar und alles geht gut, aber dann – dann auf einmal wird er unsicher, Zweifel kommen, die Angst packt ihn, nimmt ihm buchstäblich den Boden unter den Füssen, und  - er säuft ab.

Vielleicht habt ihr selber das auch schon erlebt – dass das ganze schöne Vertrauen, das einem so viel Schwung und Power gegeben hat, auf einmal zu bröckeln anfängt, der Magen grummelt, die Knie zittern, Lampenfieber oder Heimweh schlagen wie Wellen über einem zusammen und man droht unterzugehen…

Und dann bleibt einem bloß noch, genau wie der Petrus zu schreien, um Hilfe zu rufen und die Hände auszustrecken nach einer Hand, die einem dann raushilft, so wie die Hand von dem Jesus damals.

Und – und das ist das allerwichtigste an dieser Geschichte – diese Hand wird da sein, auch für uns. Man muss sie nur wahrnehmen und dann auch packen und festhalten.

Und damit das ganz deutlich wird, sollt ihr jetzt noch eine Geschichte hören, eine aus unsrer Zeit heute:

Überschwemmung drohte im Dorf, schlimm, schlimmer noch als alles, was bei uns in den letzten Jahren bei schlimmen Gewittern so los war.

Das Wasser stieg und stieg. Im Oberdorf stand ein Mann vor seiner Haustür und sah mit Schrecken, dass das Wasser schon gleich bis zu seinen Schuhen reichte. Aber er beruhigte sich schnell und dachte: Gott wird mir schon helfen.

Da kam ein Nachbar vorbei mit Traktor und Rolle und rief ihm zu: “Komm, schnell, pack das Nötigste ein, wir nehmen dich mit!” Der Mann lehnt  ab: „Lass nur, alles gut. Mir passiert schon nix. Gott wird mich retten.”

Das Wasser steigt und steigt, der Mann muss in den ersten Stock hinauf ausweichen. Er schaut aus dem Fenster, ein Boot kommt vorbei. Wieder wird er eingeladen mitzufahren, wieder lehnt er ab: „Nicht nötig, alles gut, Gott wird mich retten!”

Das Wasser steigt und steigt weiter, er muss immer weiter hoch, klettert schließlich raus aufs Dach, klammert sich am Schornstein fest. Ein Hubschrauber kommt vorbei, ihn einzusammeln, der Mann weigert sich mitzufliegen: „Nicht nötig, alles gut. Ich bin sicher, Gott wird mich retten!”

Sekunden später spült die Flut ihn davon und er ertrinkt.

Oben im Himmel stapft er zornig und enttäuscht auf Gott zu und schimpft: „Ich hab so auf dich gehofft und du – du hast mich einfach ertrinken lassen und keinen Finger gerührt!!” Die Antwort, die er bekam: „Ich hab dir einen Traktor geschickt und ein Boot und einen Hubschrauber – warum hast du die alle weggeschickt?!”

Nehmt beide Geschichten mit, die hier und die vom sinkenden Petrus und lernt draus:

Erstens: Traut euch was, so wie der Petrus. Vertrauen ist wie Zauberei – wo Menschen Vertrauen haben, ist unendlich viel mehr möglich, als man normalerweise glauben mag.

Denkt aber zweitens auch dran: es können auch Zeiten kommen, da kann‘s passieren, dass die Zweifel kommen, da droht man buchstäblich in Angst und Unsicherheit zu versinken, und dann ist es nur klug, ohne Hemmungen um Hilfe zu schreien.

Und drittens: Dann greift auch nach der Hand, die Gott euch entgegenstreckt, egal, wie die aussehen mag. Das können auch wir Mitarbeiter hier auf der Freizeit sein – oder eure Zimmernachbarn. Denn er hat ganz verschiedene Wege zu helfen und kann ganz verschiedene  Menschen schicken  – das ist seine Art von Magie! Amen.

Gehalten am Grundkurs 2 2016 von Hanna Leidner, Shaleen Überle und Katharina Matthies

Lied abspielen: Mensch – von Michael Schweighöfer

Allgemein machen sich viele Menschen zu viele Gedanken darüber, was andere über sie denken.
Dabei beac

hten die Meisten diese Probleme nicht.

Es entstehen Selbstzweifel am eigenen „Ich“ oder das „Präsentieren des eigenen Ichs“ etwas falsches zu machen oder zu sagen. Deshalb verstecken sie sich hinter einer Maske und stehen eher im Hintergrund des Geschehens. Oftmals sind diese Menschen labil.

Wie in dem Lied „Mensch“ von Michael Schweighöfer wird beschrieben, dass ein Mensch Fehler machen darf. Niemand ist perfekt und man sollte sich nicht hinter einer Maske verstecken. Mach dein eigenes Ding und verstell dich nicht. Du musst dich selbst akzeptieren, dich selbst mögen, wenn das so ist, dann ist alles perfekt.

Genauso war es bei Noah. Gott sagte ihm, dass er auf trockenem Boden die Arche bauen sollte und das tat er auch, obwohl ihn andere ausgelacht haben und meinten, dass das keinen Sinn ergibt. Noah baute die Arche, weil Gott es zu ihm gesagt hatte. Er machte sein Ding, trotz der Anderen.

Du solltest dich nicht hinter einer Maske verstecken, sei du selber egal was passiert.
Bleib so wie du bist, egal was passiert und was die Anderen sagen.
Leg die Maske ab, denn jeder macht mal Fehler – ich, du und alle anderen auch!

Lied: Vergiss es nie
Gebet

Lasst uns beten:
Lieber Gott,
gib uns Selbstbewusstsein,
dass wir und selber akzeptieren
und respektieren.
Amen.

geschrieben von Daniel Grün und Chantal Sauer Oster/Bläserfreizeit 2015

Mensch ärgere dich nicht - ein Spiel, das ihr vermutlich alle kennt. Das Spiel hat eigentlich nur wenige Regeln, und ebenso wenig Bestandteile. Vier Spielfiguren für jeden Mitspieler, einen Würfel, und ein recht übersichtliches Spielfeld. Wenn man sich das Spiel so ansieht, kann man auf die Idee kommen das Spiel mit unserem Leben zu vergleichen:
Der Würfel - so ein Würfel zeichnet sich ja dadurch aus, dass er nicht rund ist und ewig weiterrollt, sondern durch seine eckige Form mit klapperndem Rollen auf einer Fläche zum Stehen kommt. Wie im echten Leben hat ein Würfel Ecken und Kanten, es geht nicht immer alles glatt. Mit dem Würfel bestimmt man auch die Anzahl der Augen, die man sich auf dem Spielfeld fortbewegen darf. Die 6 ist praktisch, gegen die 5 hat auch niemand was - allerdings regen sich die meisten bei einer 1 auf, während sie die anderen vor sich hinziehen sehen. Das heißt aber nicht, dass wir nicht auch mal ne kleine Zahl bräuchten - wenn gegen Ende des Spieles alle vor ihren Löchern stehen, und nicht reinkommen weil sie verzweifelt auf ne 1 warten. In unserem Leben gibt es Höhen und Tiefen - vergleichbar wie mit dem Würfel. Eine 1 oder eine 2 ist deprimierend, eine 5 oder noch besser eine 6 lassen uns wieder strahlen. Es gibt ein ständiges Auf und Ab, manchmal Phasen, in denen es längere Zeit gut geht, dann mal wieder mehrfach schlechter... Einen kleinen Trost gibt’s dabei aber: Egal was rauskommt - schlimmer als 1 wird’s nicht. Und auch die Tiefen des Lebens helfen uns, das Gesamtziel zu erreichen.
Es sind auch gegnerische Figuren auf dem Spielfeld unterwegs. Manchmal machen sie uns nur Angst, manchmal sind sie auch erfolgreicher wie wir. Gegnerische Figuren versuchen uns von unserem Weg abzubringen und uns von unserem Ziel fernzuhalten. Zwar werden wir meistens nicht auf den Punkt 0 zurückkatapultiert; aber der eigene Stein darf doch wieder von vorne anfangen. Die gegnerischen Figurenkönnen uns das Leben echt teilweise schwer machen, uns zurückwerfen (aber nicht zerstören!) Sei es aus Spaß am Schmeißen (Spaß am Leute ärgern) oder aus Prinzip (weil es zum Spiel dazu gehört). In neumodischen Varianten gibt es die "Nicht-Schmeißen-Felder" - sichere Punkte, auf denen man nicht fliegen kann. Solche Punkte brauchen wir in unserem Leben auch, Punkte, an denen sich keiner über uns lustig macht, Familie und gute Freunde. Einfach mal Leute um sich zu haben, die einen stärken.
Nicht nur wir sind gemein, egal ob im Spiel oder im Leben, auch Jesus erzählt was von wegen Splitter im Auge des anderen und Balken im Auge des eigenen (u. a. in Matth. 7, 3). Auch wir schmeißen in Mensch ärgere dich nicht gegnerische Figuren, versuchen, die Leute vom Ziel/Weg abzubringen. Beispiele findet denke ich jeder selbst für sich genug. Jemand will gut da stehen - lästert dafür über andere, mobbt...
Leute vom Weg abbringen gehört nun mal zum Spiel dazu - leider? Nein, zum Glück - aber es sagt ja niemand, dass man das im negativen Sinne tun muss. Man will beliebter sein wie der andere. Ein besseres Handy und Klamotten haben? Oder einfach mehr Freunde. Hier spricht sicherlich nichts dagegen, mal ein bisschen am Ziel desjenigen zu rütteln und ihn darauf aufmerksam zu machen, was im Leben wichtig ist ;)
Dann gibts da noch die Extremen, die keinen Bock mehr haben - wenn sie schlecht sind, schmeißen sie einfach die Sachen hin, ihre Steine quer übers Feld, zischen ab. Alkohol, Gewalt und ähnliches spielen das im realen Leben wieder. Aber viele erreichen doch irgendwann ihr Ziel mit Hilfe von Familie und Freunde.
Zum Schluss kommt noch der Weg dorthin - ein Spieler hat vier Spielfiguren zur Verfügung. Wenn man nur mit dem einen zieht und die anderen vergammeln lässt, geht nicht viel - weniger Schmeiß-Möglichkeiten etc. Deswegen lohnt es sich, alle vier gleichzeitig zu verwenden, wie im Leben auch - einen selbst, Familie, Freunde  und Gemeinschaften wie hier. Manchmal sind diese näher beieinander, manchmal weiter entfernt - aber immer auf dem gleichen Spielfeld, immer in unserer Nähe. Und wenn man diese Mitstreiter schon zur Verfügung hat, sollte man sie auch nutzen.
Die Spielanleitung- bei dem Spiel steht alles genau drin wie wir uns verhalten sollen. Für das Leben gibt es diese auch. In der Bibel im Matthäus Evangelium steht das höchste Gebot: „Jesus sagt: 
"Du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt lieben".
Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: 
"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst".“ Ich finde es toll wie Jesus mit diesem einem Gebot alle zusammenfasst. Mit dieser Anleitung, die auf der einen Seite einfach zu verstehen ist und auf der anderen Seite nicht immer leicht umzusetzen ist- gelingt unser Leben spielend. 
Wir möchten jetzt gemeinsam beten: „ Lieber Gott,
wir bitten dich, dass du uns die Kraft gibst damit wir dieses Gebot einhalten können. Wir wissen, dass es nicht immer leicht ist und wir oft genug an diesem Gebot scheitern. Mit dem Gebet das Jesus uns gegeben hat bringen wir unser Lob und unsere Bitten vor dich: Vater unser im Himmel…..

Nach Anregungen, Quelle:http://www.jugendleiternetz.de/?i=andachten&aid=193

Geschrieben von Christina Mordjasow, Lina Lickefett, Sophie Maurer, Sophia Martin auf dem Grundkurs 2 2013

 

Psalm 37 aus "Höre meine Stimme"

 

Ihr kennt sicher alle das Spiel „Mensch ärger dich nicht“ von zu Hause. Das Ziel ist es alle Figuren in Sicherheit zu bringen.

Doch es kann immer etwas Unerwartetes passieren. Jemand schmeißt dich raus oder dir fehlt es einfach an Glück. Aber natürlich kommt es auch mal vor das ein Mitspieler schummelt.

Und genau so ist es auch im echten Leben. Alle haben Träume und Ziele und um sie zu erreichen braucht man mehrere Dinge: Strategie, Glück, Geduld, Durchhaltevermögen.

Denke immer voraus, damit du nicht auf falsche Wege kommst, und dein Ziel nicht verfehlst.

Glück braucht einfach jeder Mal. Und wenn dich irgendjemand vom Weg abbringen will, bleib geduldig, und halte an deinen Träumen fest. Und auch wenn du merkst das andere schummeln, bleib auf DEINEM EIGENEN Weg, und mach es ihnen nicht nach.

Also wie der Name des Spieles schon sagt: Mensch ärger dich nicht!

Denn auch wenn es am Anfang so aussieht als würde alles nicht klappen, ärger dich nicht, denn am Ende kannst du trotzdem gewinnen!

 

Lied: Notebook S. 314 Herr wir bitten: Komm und segne uns

Gebet aus "Echt Zeit" S.34

Gehalten von  Sarah Teegen, Leonie-Marie Brandt , Georg Schulz, Marie Füeß Am Grundkurs 2 2022

Lied: Mensch ist Mensch - moe Phoenix 

Mensch ist Mensch…  Rassismuss ist unserer Gesellschaft ein großes Thema, das Lied das wir gerade gehört haben steht für Gleichberechtigung egal ob in der Schule oder im Privatleben werden viele Menschen auf ihr Aussehen reduziert, dabei zeigt uns Jesus doch das jeder Mensch auf seine weisse schön ist zum Beispiel lässt er sich vom zöllner Zachaus eingeladen und sorgt dafür das die Menschen ihnen nicht ausgrenzen. 

1.Vers: Und so steht in der Bibel: lasst einander gelten und nehmt euch gegenseitig an, so wie Christus euch angenommen hat. Dies dient zum Ruhm und zur Ehre Gottes. 

Jetzt singen wir das Lied 111  und nur die 1. Strophe 


2.Vers: dies ist mein Gebot: ihr sollt einander so lieben, wie ich euch geliebt habe. 

Zum Schluss beten wir:
Himmlischer Vater

Danke, dass du mich als dein Kind angenommen hast und ich immer zu dir kommen kann.
Danke, dass wir für dich alle gleich sind und du jeden Menschen mit Liebe und Güte annimmst.

Danke, dass du uns vergibst und uns nicht unterscheidest, ganz egal welche Herkunft, Hautfarbe oder welches Geschlecht wir haben.
Herr ich bitte dich, dass du auch den Menschen zeigst, dass wir alle gleichberechtigt sind.

Bitte öffne denen die Augen, die die Frauen immer noch als den Männern untergeordnet ansehen. Zeige ihnen, dass das Können und die Leistungen der Personen nicht von ihrem Geschlecht abhängen.

Danke, dass es heute ganz natürlich ist, dass sich Frauen und Männer den Arbeitsplatz teilen.

Doch ich bitte dich Herr, um noch mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit im Beruf. Danke auch, dass wir alle eine Möglichkeit zur Bildung haben und zur Schule gehen können. Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist.

Ich bitte dich Herr, dass in Ländern in denen Kinder arbeiten müssen oder Mädchen nicht lernen dürfen auch diese bald eine Perspektive haben werden.

Danke Herr, dass die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern bei uns schon fast selbstverständlich ist und wir uns darum in unserem Leben selten Sorgen machen müssen. Doch ich weiß auch, dass dies auf anderen Teilen der Erde ganz anders ist. Deshalb bitte ich dich, Herr, dass du mit deiner Güte und Herrlichkeit der Welt zeigen wirst, dass man keine Unterschiede zwischen den Menschen machen muss, sondern dass man sie lieben sollte wie sich selbst.

Amen.

Chantal Sauer und Pia Benker - Bläserfreizeit Herbst 2018 nach einem Murmelbahnabend

Eine Murmel, ein kleines, rundes Ding. Oft aus Glas und in verschiedenen Farben und Mustern erhältlich. Sie ist wohl eines der ältesten Kinderspielzeuge. Man kann ihnen spielen, sie sammeln und tauschen.
Oder man baut eine Murmelbahn und lässt die Murmel herunter rollen.
Klingt einfach, oder?

Aber ihr habt heute Abend gemerkt, so einfach wie es klingt, ist es doch nicht.
Man muss eine Bahn haben oder erst mal selbst bauen. Klar, man kann auch eine Bahn kaufen und die Murmel herunter rollen lassen. Aber das wäre ja zu einfach.
Wenn man selbst eine Bahn bauen möchte braucht man eine Menge Material, Zeit und vor allem viel Geduld. Denn es klappt nicht immer alles so, wie man es sich vielleicht vorstellt. An der einen Stelle reißt das Papier, hier fällt die Murmel aus der Bahn und an einer anderen Stelle hat die Murmel nicht genug Schwung und bleibt einfach stehen.

Klingt für mich ein bisschen nach dem Leben. Mal läuft es rund und manchmal kommt es ins Stocken. Vielleicht hat man eine Prüfung nicht bestanden, seinen Job verloren oder weiß einfach nicht mehr weiter. In dem Moment kommt es einem so vor als wäre alles kaputt und nicht mehr zu retten. Doch wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt, das Problem erkennt, kann man vielleicht eine Lösung finden. Denn wenn man sich ewig an einem Problem aufhält, kann man keine Lösung finden.

Bei der Murmelbahn verstärkt man die gerissene Stelle, baut eine Wand an die Stelle wo die Murmel raus fliegt oder baut einfach ein steileres Gefälle ein, sodass die Murmel nicht anhält.

Im Leben ist das leider nicht ganz so einfach. Man muss sich sicherlich etwas mehr anstrengen als nur mehr Material zu verwenden. Doch wenn man sich genug anstrengt, und auch mal andere um Hilfe bittet, findet sich eine Lösung für das Problem.

„Werft all eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch.“ (1. Petrus 5, 7)
Wir alle sollten uns ein Beispiel an der Murmel nehmen, denn sie rollt einfach, ohne groß darüber nachzudenken.

Vielleicht sollten wir uns nicht so einen Kopf über Dinge machen, denn wenn es am Ende doch nicht funktioniert, nehmen wir die Murmel aus der Bahn, reparieren das Problem und lassen sie einfach mal rollen.

Gehalten von Ida Geißelmann, Sophia Winternheimer und Rebecca beim Grunskurs 2 2022

Lied abspielen

Musik.... aber was bedeutet Musik eigentlich für uns? Jeder hat eine eigenen Vorstellung von Musik. Dienen hören gerne Rap, Rock oder Pop und wieder andere klassische Musik. Musik verbindet uns. Sie drückt unsere Gefühle und Gedanken aus. 

Doch kann Musik uns auch an bestimmte Momente erinnern? Als wir gerade das Lied gehört haben, hatte jeder von uns wahrscheinlich eine andere Emotion gehabt. Die einen haben das Lied erkannt und sich an den Moment erinnert wo, wann oder mit wem sie diese Lied das erste Mal gehört haben oder haben an den Film gedacht.

Aber die anderen kannten das Lied nnicht und waren vielleicht zuerst etwas verwirrt aber nach einiger Zeit hatten die vielleicht gedacht, dass es sich schön nahört, oder einfach nur grausam. BAer das ist auch egal, da jeder durch die Musik ein anderes Gefühl bekommt, so wie Saul im ersten Buch Samuel:

"Immer wenn der böse Geist über Saul herfiel, friff David zur Laute und begann zu spielen. UNd immer wieder brachte die Musik Saul Erleichterung. Er fühlte sich besser, udn der böse Geist ließ ihn in Ruhe"

Gebet

Gott,
du liebhaber der Musik,
singe mit dein Lied
von Liebe und von Leben,
von Freude, von Trost
und von Hoffnung,
dass ich mitsummen kann
und langsam hineinwachse ins Vertrauen.
Und lass mich dann
meine eigene Melodie finden, 
die unverwechselbar zu mir gehört
und mein Leben wird.
Amen.

von Jonas und Daniel Grün, Jugendzeltlager 2016

Musik: „Intro Star Trek Original“

Neue Welten, neues Leben, neue Zivilisationen! Ich glaube ich würde gerne in solch einer Zukunft leben. Bekanntlich ist in der Serie „Star Trek“ der Hunger und auch fast alle Krankheiten ausgerottet.Fossile Brennstoffe braucht man nicht mehr, die Umwelt ist dadurch gerettet. Krieg auf der Erde hat es seit fast 200 Jahren nicht mehr gegeben. Das Wissen, nicht alleine in der Welt zu sein, hat die gesamten Erdvölker zusammengeschweißt. Das Streben nach der kompletten Erforschung des Weltalls, das Streben nach Wissen und Weisheit hat Machtansprüche Einzelner und Geld als Zahlungsmittel unnötig gemacht. Wenn jeder genug zu Essen hat und keiner mehr krank wird und nach den letzten Geheimnissen des Universums sucht, braucht keiner Geld mehr um damit seine Macht zu zementieren.

Die Menschen in „Star Trek“ können sich also auf ihre Weltraummissionen und außerirdisches Leben konzentrieren, nach neuen Galaxien suchen und nach unentdeckten Sternen greifen.

Nach den Sternen greifen … Was ist denn damit überhaupt gemeint?

Sterne stehen für etwas Schönes und haben eine große Bedeutung in unsere Welt. An der Sternenkonstellation lässt sich prima die aktuelle Jahreszeit erkennen. Früher wurden Sterne in der Seefahrt zum richtigen navigieren gebraucht. Aber nach Sternen greifen ? Das scheint mir schwer umsetzbar. Der nächste Stern ist bekanntlich die Sonne, 150 Mio. km entfernt. Zu Fuß wären das ca. 42 Mio. Stunden, 4756 Jahre oder auch 159 Generationen. Das wäre eine lange Joggingtour, die niemals zu bewältigen wäre.

Nach den Sternen greifen heißt also das Unmögliche versuchen.

Sei es in der Politik, der Gesellschaft oder im Sport.

Sicher fällt jedem von euch etwas ein, was für einen selbst oder sogar für die ganze Weltbevölkerung unmöglich scheint.

Doch wenn man sich die in „Star Trek“ dargestellte Zukunft anschaut, scheint nichts unmöglich.

Was kannst du zu so einer scheinbar unmöglichen Zukunft beitragen?

Wie kannst du dich für den Frieden engagieren?

Jede und jeder kann etwas für den Frieden tun: Toleranz gegenüber anderen gehört dazu. Auch in der Familie, im Freundeskreis oder in der Schule kann man Frieden schaffen: Wenn man beispielsweise bei einem Streit nach Lösungen sucht, die für alle gut sind.

Es ist auch ein Beitrag zum Frieden, wenn man sich für andere einsetzt, die wegen ihrer Sprache oder ihrem Aussehen ausgeschlossen werden.

Es gibt außerdem viele Organisationen, die sich für Frieden engagieren.

Was kannst du allein aber gegen den Hunger in der Welt tun?

Es fängt mit den Nahrungsmitteln zu Hause an. Geht nicht so verschwenderisch mit eurem Essen um. Versucht bewusst zu essen. Seid euch bewusst, was ihr da esst und seid euch bewusst, dass es viele anderen Menschen in der Welt gibt, die so einen Luxus nicht haben und hungern müssen.

Auch könnt ihr euer Essen teilen. Es gibt viele Obdachlosen auch bei uns die hungern. Wenn ihr ihnen helfen wollt, gibt ihnen kein Geld sondern was zu Essen!

Auch gibt es Spendenorganisation die sich nur um den Hunger in der Welt kümmern.

Was kannst du für die Umwelt tun?

Du kannst öfters selbst mit den Rad fahren, als dich von deinen Eltern abholen zu lassen. Das hält erstens fit und schont die Umwelt. Auch könnt ihr versuchen auf Plastik zu verzichten. Plastik lässt sich nur ganz schwer abbauen, Plastik wird verbrannt oder einfach wegschmissen in die Meere und in die Wälder ? Mein Vater hat mir immer gesagt: Siehste die Plastikverpackung am Boden? Sammel sie bitte auf und nimm sie mit. Kann sein dass ich die vor 20 Jahren da hingeschmissen hab.

Nach den Sternen greifen, also das Unmögliche wagen, ist anscheinend gemeinsam doch nicht so schwer wie man anfangs glauben mag.

Es gibt also doch viele kleinen Möglichkeiten die Welt eher so aussehen zu lassen wie sie in „Star Trek“ schon ist oder besser gesagt sein wird, so in ca. 200 Jahren. Das heißt auch, dass wir noch Zeit haben die Welt positiv zu verändern, aber für wie lange noch ?

Wie wollen beten...

Lieber Gott,

Es gibt so viel Unfrieden in der Welt. Die Kriege, die auf dieser Erde toben, machen uns Angst. Angesichts dieser Grausamkeiten fühlen wir uns hilflos. Bitte sende die Kraft deines Friedens in die Herzen all derer, die an den Kämpfen beteiligt sind. Hilf so, den Hass und die Gewalt zu überwinden, und schenke den Mut zur Versöhnung.

Ich bete für alle, denen es schlecht geht und jeden Tag hungern müssen.

Öffne uns die Augen, damit wir sehen wie schlecht es Menschen in anderen Ländern geht. Helfe uns, nicht nur an uns selbst zu denken, sondern auch anderen zu helfen, denen es nicht so gut geht wie uns.

Amen

gehalten von Mona Rieger, Johanna Jung und Sven Stiefvater auf dem Grundkurs 2 im November 2014

Kennst du das nicht auch. Es gibt diesen besonders coolen Typen oder dieses besonders beliebte Mädchen in deiner Klasse auf den bzw. die du neidisch bist?
Eigentlich wäre es jetzt gut, wenn du dich fragen würdest, bin ich wirklich neidisch auf ihn oder sie? Oder noch besser, muss ich auf das was er oder sie hat wirklich neidisch sein?
Leider antworten wir auf diese Fragen meistens mit „Ja“, aber wir haben uns gedacht, dass man eigentlich auf niemand neidisch sein muss. Doch bevor wir darauf weiter eingehen können, sollten wir vielleicht erst mal erklären, was Neid überhaupt bedeutet: Neid ist das Verlangen das zu sein, was man nicht ist, oder das zu haben, was man nicht hat.
Aber woher stammt eigentlich unser Neid? Ist es so, dass wir einfach bei irgendwem ein neues Handy sehen und es dieser Person nicht gönnen? Oder könnte es nicht eher sein, dass unser Neid daher kommt, dass wir mit uns selbst unzufrieden sind?

Neid gibt es überall und nicht nur in der Schule: Natürlich auch in der Bibel, wie zum Beispiel bei Kain und Abel im ersten Buch Mose im Kapitel 4 in den Versen 3-6. Dort steht: „ Einmal brachte Kain von seinem Erntetag dem Herrn ein Opfer. Auch Abel brachte ihm ein Opfer, er nahm dafür die besten von den erstgeborenen Lämmern seiner Herde. Der Herr blickte freundlich auf Abel und sein Opfer, aber Kain und sein Opfer schaute er nicht an. Da stieg Zorn in Kain hoch und er blickte finster zu Boden. Der Herr fragte ihn: „Warum bist du so zornig? Warum starrst du auf den Boden?“ 

Kain war neidisch auf Abel und wollte, dass Gott sein Opfer genauso stark ansah, wie das von Abel. Aber musste Kain tatsächlich neidisch auf Abel sein? Hätte Gott sein Opfer nicht auch noch gewürdigt? Da Gott uns alle gleich liebt, hätte er das! Was war mit Kain? Natürlich er war neidisch! Doch war er tatsächlich nur neidisch darauf, dass Gott das Opfer seinem Bruder vor seinem gewürdigt hat? Oder hatte er noch einen anderen Grund? War er vielleicht selbst mit sich und seinem Opfer unzufrieden?

Wie wäre es, wenn wir uns vor Augen führen würden, was wir selbst am besten können? Wie wäre es, wenn wir uns bewusst machen, was wir selber haben? Wie wäre es, wenn wir darüber nachdenken, wie wichtig uns diese Dinge sind?
Wir brauchen nicht neidisch zu sein: Denn egal ob du einen Hollisterpulli trägst, an dem neusten Handy mit deinen Freunden schreibst, einen  besonderen Status in deiner Klasse hast oder nichts deren, vor Gott sind wir alle etwas besonderes und deshalb muss keiner von uns auf einen anderen neidisch sein! Wir alle sind besonders!

Und gemeinsam wollen wir beten:

Lieber Gott,
bitte hilf uns, dass wir immer wieder unsere positiven Eigenschaften erkennen können. Verzeih uns, alle unseren neidischen Gedanken, die uns tagtäglich begleiten.
Öffne unsere Augen dafür, dass wir so gut sind, wie wir sind, das wir auf das stolz sein können, was wir haben.
Amen

Lied: „ Vergiss es nie“ Notebook auf S. 360

gehalten von Christina Mordjasow bei der DSK-Sitzung

 

Viele Menschen nehmen sich zum Jahreswechsel viel vor. Wir haben Erwartungen wie das neue Jahr werden soll. Wir haben gute Vorsätze und wollen etwas verändern. Doch warum ausgerechnet zum Jahreswechsel? Warum haben wir nur Mut, unser Leben auf den Kopf zu stellen, wenn etwas unaufhaltsames, wie der Jahreswechsel passiert? Vielleicht zeigt das neue Jahr eine Art „Richtung“, ich meine niemand fragt uns, ob wir ein neues Jahr wollen… Es kommt einfach! Sicher nehmen aber auch viele das neue Jahr als Chance schließlich heißt es nicht umsonst „neues Jahr, neues Glück“. Aber haben wir nicht jeden Tag so eine Chance? Morgens wachen wir auf und können alles anders machen als am Vortag. Zum Frühstück Müsli anstatt Nutellabrot, der Umwelt zu liebe mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zur Arbeit und Schule oder zu jemanden mal freundlich sein, den man eigentlich gar nicht mag! Gott steht uns bei jeder Entscheidung und Veränderung bei. Wir brauchen uns nicht recht  zu fertigen, wenn die guten Vorsätze in die Hose gehen oder nicht jeder morgens mit einem Strahlen beginnt. Er lässt uns Zeit und schenkt uns jeden Morgen eine weitere Chance, um unser Bestes zu geben. Das sollten wir nutzen. So sollte es doch besser heißen „Neuer Tag, neues Glück – mit Gottes Segen“.

Lasst uns beten:
Gott, du schenkst uns viel Zeit,
Tag für Tag, lass sie uns gut nutzen.
Hilf uns unsere Vorsätze zu schaffen
und lass uns geduldig sein.
Amen

eine Andacht von Alyssa Lachmann, Elisa Rink, Antje Schubert und Johannes Lay
gehalten beim Grundkurs 2 2013

 

Anfangs wird der Überraschungsei-Werbespot gezeigt:
http://www.youtube.com/watch?v=26nZYii7KqQ

Na Neugierig? Die Kinder im Werbespot sind Neugierig auf die Überraschung, die im Schokoladen-Ei steckt. Sie halten es kaum aus vor Spannung, die Neugier treibt sie dazu das Ü-Ei zu öffnen. Und auch dieses Verhalten begegnet uns heute, aber auch in der Bibel.

Im Lukas Evangelium 19, 1-10 geht es um einen Zöllner. Dieser trägt den Namen Zachäus, er war verhast. Als Jesus in diese Stadt kam, wollte Zachäus unbedingt Jesus sehen. Er war sehr neugierig. Jesus hat ihn gesehen und hat ihn zu sich eingeladen. Das ganze Volk brach in Empörung aus.
Eine weitere Geschichte ist die Heilung des Gelähmten (Lukas 5, 17-26). Diese Geschichte kennen die Meisten von euch. Jesus heilt den Gelähmten und die ganze Menschenmenge um ihn herum ist verblüfft, auch neugierig wie Jesus das hinbekommen hat.
In unserem Leben wollen wir wissen was die Zukunft bringt. Sind gespannt was morgen so alles passiert. Neugierig auf das was uns erwartet. Immer wieder werden wir vom Leben überrascht und es geschehen Dinge, die wir so nie erwartet hätten. Manchmal treffen neue Menschen und sind Neugierig darauf, was so alles in ihnen steckt, möchten wissen ob sie wohl Freunde werden. Doch wie wäre das Leben ohne diese Neugier?
Wenn wir schon alles wüssten, würde uns ja gar nichts mehr überraschen. Wollen wir das wirklich? Ist es nicht besser diese Neugier einfach mal auszuhalten und sich dafür umso mehr über die kleinen und großen Überraschungen zu freuen die uns noch erwarten? Wir denken ja. Die Überraschung warten auf uns alle. Na Neugierig?

Lied: Suchet zuerst Gottes Reich in deiser Welt;
Notebook, Seite 354

Gebet

Wir bitten dich oh Herr, dass alle Menschen dieser Welt jeden Tag erneut durch die Neugierde eingetrieben werden. Immer weiter nach einer Überraschung zu suchen. Wir wissen, dass die Überraschung nicht immer positiv sein kann, doch lass sie immer gerecht sein. Lass uns wissen, dass alle Überraschungen von dir kommen. Aber was auch immer er ist, lass es nicht so schlimm sein, dass unsere Neugierde nie versiegt.
Lieber Gott bitte mach, dass alle Menschen auf dieser Welt neugierig bleiben, dass es immer was zu entdecken gibt. Wir sind zwar nicht immer begeistert von jeder Überraschung, aber lass sie gerecht sein. Lass uns wissen, dass die Überraschung von dir kommt, was auch immer ist. Aber lass unsere Neugierde immer bestehen.
Amen.

von Katja May, Bläserfreizeit Herbst 2018

(Die TN wurden am 1. Tag in verschiedene Gruppen eingeteilt und mussten über die Freizeit hinweg eine Mission erfüllen, die dann am letzten Abend beim Spieleabend präsentiert wurde)

Erinnert ihr euch noch zurück an Tag 1 eurer Mission? 
Ihr habt verschiedene Aufgaben für die Woche bekommen. 
„Wie sollen wir das denn nur schaffen?“ oder „Wie ist das denn nur unbemerkt möglich?“ waren zu Beginn vielleicht eure Gedanken.

Zuerst musstet ihr eure Gleichgesinnten finden. Dann musstet ihr euch mit ihnen beraten, eine Taktik zurechtlegen und schauen, wie ihr zusammen an das Ziel kommt.

Gut war es jemanden in der Gruppe zu haben, der einen kühlen Kopf bewahrt hat und von Anfang an sachlich an die Sache rangegangen ist. Mit einer objektiven Herangehensweise und einem guten Team konntet ihr gut einen Plan ausgehecken, so wie das auch all die Agenten aus den Filmen machen. Aber nur zusammen, als funktionierendes Team habt ihr es durchführen können.

Auch bei Jesus war das so. Er hat seine Jünger gebraucht, die mit ihm unterwegs waren. Sie waren seine Weggefährten, die ihn auch in ausweglosen Situationen unterstützt haben. Jesus war dabei derjenige, der den kühlen Kopf bewahrt hat, wenn es einmal ausweglos schien. Die Jünger haben, so wie ihr zu Beginn der Mission am Anfang der Woche, nur den Berg gesehen, der vor ihnen liegt. Sie wussten oft nicht, was sie tun sollten, um schwierige Situationen meistern zu können. 
Aber wieso war das bei Jesus anders? Wie hat er einen kühlen Kopf bewahren können, wenn doch alles so unlösbar schien?

Erinnert euch zurück an die Geschichte der Speisung der 5000 am Ufer des Sees von Tiberias. Die Jünger waren verzweifeltet angesichts der 5000 Männer und Frauen. Wie sollten sie alle satt werden mit nur fünf Broten und zwei Fischen? 
Für Jesus war dies nicht unmöglich. Er hat auf seinen Gott vertraut. Er hat für die Gaben aus tiefstem Herzen gedankt. Durch dieses Vertrauen und seine Dankbarkeit hat er kühlen Kopf bewahrt und voller Gelassenheit zu seinen Jüngern gesagt, sie sollen die Brote und Fische an die Menge verteilen. Und siehe da, alle wurden satt.

Auch wir sollten (mehr) auf Gott vertrauen. Sodass wir auch in ausweglosen Situationen ruhig bleiben können. Lasst uns das als Vorbild nehmen und nicht im Selbstzweifel versinken und den Kopf nicht in den Sand stecken. Denn mit Gott ist nichts unmöglich.

Oder mit den Worten der Bibel gesprochen: „Alle Dinge sind möglich, dem der da glaubt.“

Lied: Mögen sich die Wege   Notebook 420

Geschrieben von Adeline Eirich, Anna-Lena Kranz, Michelle Hüttel, Elena Pfaff

1.      Lied (Nobody‘s home)

„Zu viele, zu viele Probleme.

Sie weiß nicht wo sie hingehört. Sie will nach Hause gehen, aber keiner ist da. Da liegt sie nun, innerlich zerbrochen.“

In dem Lied geht es um ein Mädchen, das alleine ist. Sie fühlt sich hilflos und man beschreibt sie al „innerlich zerbrochen“. So wie es ihr geht, geht es vielen. Viele fühlen sich Aufgrund ihrer Probleme anders, ausgestoßen und vielleicht sogar ungebraucht. Diese Personen verschließen sich meist und sagen nichts von ihren Problemen.

Notebook S.26 (be
hind blue eyes)

Sie will nach Hause gehen, aber keiner ist da, heißt es in dem Lied. Zuhause, für viele ein Ort der Sicherheit, ein Ort an dem man sich geborgen fühlt. Für das Mädchen aus dem Lied ist das nicht so. Sie weiß nicht wo ihr Zuhause ist, bei wem sie sich zuhause fühlt. Doch wie vielen geht es so? Gibt es nicht auch einige unter uns, die manchmal das Gefühl haben nirgendwo zuhause zu sein? Innerlich zerbrochen, dass kann vieles bedeuten: Doch Gott hält dich in seinen Armen und schütze dich. Bei Gott bis

t du geborgen. Gott braucht und liebt dich.

Psalm 21, 8

„Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in alle Ewigkeit.“

Lasst uns beten.

Lieber Gott,

Wir bitten dich, gib den Menschen, die innerlich zerbrochen

sind ein Zeichen der Hoffnung. Zeig ihnen, dass auch Menschen mit Problemen geliebt werden können. Und wir bitten dich, gib uns allen Kraft und zeig uns die richtige Richtung. Amen.

(Lied während des Nachdenkens)

von Hanna May Konfi-Freizeit Kibo 14.-16.02.2014, Weidental

Der Text aus dem Video wird vorgelesen: www.youtube.com/watch

Diesen Text verfasste die junge Studentin und Poetryslammerin Julia Engelmann und trug ihn ihren Kommilitonen vor. Der Youtube-Clip ist zu einem Hit geworden, und auch mich hat er fasziniert. Julia bezieht sie auf den ersten Vers des Liedes "One Day", das wir täglich im Radio hören. Wir selbst wären wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, uns über solch ein Lied Gedanken zu machen, hätten uns nie die Zeit dafür genommen. Für uns gehört das schon alles zum Alltag. Doch selbstständig Zeit für sich nehmen, Zeit für etwas nehmen, das einem Spaß macht- das kommt heutzutage nicht mehr oft vor.

In der Bibel werden wir dazu aufgefordert. In Prediger, Kapitel 3 Verse 12 und 13: Dort steht: "Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. Denn ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes." Wir sollen also das machen, was uns Spaß macht, was uns glücklich macht. Nämlich diese Gabe hat uns Gott gegeben, warum also sollten wir sie nicht nutzen?!
"Also los. Schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen!"

Die überstandene Zeit
Lied: Brand New – Jesus Christ
„Jesus Christus, ich bin wieder allein. Was hast du in diesen drei Tagen gemacht, an denen du tot warst? Weil dieses Problem länger als das Wochenende gehen wird.“
In der letztens Zeit habe ich immer mal wieder Freunde gefragt, wie sie diesem Song interpretieren. Es gab viele verschiedene Interpretationen. Und auch im Internet konnte ich viele unterschiedliche Meinungen zu dem Lied von der amerikanischen Band Brand New lesen.
Meiner Meinung nach sucht der Protagonist des Liedes Hilfe bei Jesus, da er gerade eine unangenehme Zeit durchmacht. Es ist irgendwas vorgefallen, dass ihn nicht so einfach loslässt. Er sucht Trost in Jesus, um etwas zu verarbeiten. Er weiß, dass auch Jesus eine harte Zeit in den drei Tagen durchmachen musste. Auch er war zu diesem Zeitpunkt ganz alleine. Er fragt ihn, was er gemacht hat, wie er diese schwere Zeit überstanden hat. Gerade in der heutigen Zeit, befassen sich manche sehr oft mit dem Thema, wie sie diese Zeit überhaupt überstehen sollen. Generell die aktuelle Situation ist für manche Menschen sehr hart und auch sie suchen Rat bei Gott, Jesus oder ihren Mitmenschen.
Man sollte sich keinem unnötigen Stress aussetzen, da man bedenken sollte, dass am Ende alles gut wird, denn Jesus ist von den Toten nach den drei Tagen auferstanden. Er besiegte den Tod und kam wieder zu uns zurück. Und auch bei uns heutzutage wird sich alles wieder zum Besten wenden. Wir werden diese Zeit überstehen, auch wenn man im Moment ganz alleine ist und Angst hat. Nach jedem Regen kommt auch wieder der Sonnenschein. Verliert die Hoffnung nicht. Jesus ist für uns jederzeit da und spendet uns Trost.
Lasst uns beten:
(Gebet von Sylvia Bukowski)
Der du die Schlüssel zum Leben hast: Entriegele unser Herz,
dass wir die Osterbotschaft aufnehmen und ihr vertrauen.
Sperr alle trüben Gedanken aus, alles, was uns ängstigt
und verzweifeln lässt.
Öffne uns für die Freude
an deinem Sieg
über Tod und Teufel
und mach uns gewiss,
dass sich auch auf der Erde
die Pforten der Hölle schließen werden. Du Lebendiger, nimm uns mit
in eine Zukunft
ohne Gewalt,
ohne Angst
und Tränen.
Erbarme dich unser!

entstanden auf dem Grundkurs 2, 18.-20.11.2011

von Katja May, Hanna May, Melanie Fuhrmann, Anne Huber

Papier

  1. Hanna
    Papier-Was bedeutet das für uns?
    Es ist eines der wichtigsten Bestandteile unseres Alltags. Wir verwenden es zum darauf schreiben, als Geschenkpapier oder auch als Klopapier. Selbst die wichtigsten Infos erhalten wir jeden tag frisch gedruckt auf Papier.   Auch unser Geld besteht aus nichts anderem als Papier. Aber was für einen Wert hat es für uns?
  2. Melanie
    Bestimmt hat jeder von uns schon mal einen Spicker für eine KA geschrieben. Dieses Stück Papier hat für uns einen bestimmten Wert bei der Arbeit. Doch wenn es seine Aufgabe erfüllt hat, landet der Spicker zerknüllt und achtlos im Eimer. Was würde geschehen wenn wir so mit unseren Mitmenschen umgehen?
  3. Anne
    Die beste Freundin oder den besten Freund einfach in die Ecke abschieben. Oder stellt euch vor ihr werdet wie ein Spicker benutzt und dann achtlos weggeworfen.
    Wie würdet IHR euch dabei fühlen?
    Wenn ihr einfach wie ein wertloses Stück Papier behandelt werden würdet?
    Aber hat denn nicht jeder ein Recht darauf gleich behandelt zu werden?   Keiner ist besser als der andere, nur weil er beispielsweise mehr Geld hat.
  4. Lied:
    Wir wollen aufstehen und aufeinander zugehen um uns besser zu verstehen.
    So lautet es auch in einem Lied auf Seite 380 im Notebook, das wir gerne mit euch singen würden.Wir singen erste und zweite Strophe.
  5. Gebet: Katja
    Und zum Abschluss wollen wir zusammen beten.
    Herr du hast uns geschaffen,
    mit unseren Werten,
    damit wir etwas einzigartiges sind.
    Jeder von uns ist etwas besonderes.
    Niemand ist wertlos.
    Hilf uns dies mehr zu schätzen zu lernen!
    Und alle so zu respektieren wie sie sind.
    Amen.

entstanden bei der Bläserfreizeit Ostern 9.-14. April 2012 (Bunter Abend)

von Jana Simon, Hanna May, Katharina Storck und Hannah Rottmayer

Der Engel Gottes sprach zu mir: „Fürchte dich nicht Paulus!“ Apostelgeschichte 27,24

Jana
„Paulus, wach auf!“ In den Schlaf hinein spürte er die Hand an seiner Schulter. Er erwachte. Der Sturm heulte immer noch und die Wellen warfen das Boot mal auf die eine und mal auf die andere Seite. Seit Tagen ging das nun schon so. Nicht sie steuerten das Boot, sondern der Sturm steuerte sie. Im Wachwerden dachte er wieder einmal, dass er den Kapitän doch gewarnt hatte, Richtung Rom auszulaufen. Aber er war ja nur der Gefangene, und man hatte nicht auf seine Warnungen gehört.
Als er die Augen aufschlug hörte er: „Fürchte dich nicht, Paulus!“ Er erschrak. Ein gleißendes Licht blendete ihn.

Hanna
Er fürchtete sich selten, eigentlich seit seinem Erlebnis in Damaskus gar nicht mehr. An die Stelle seiner Ängste war Jesus getreten. Auch der Sturm hatte ihn nicht wirklich aus der Ruhe gebracht, aber jetzt dieses Licht…
Da erkannte er einen Engel Gottes: „Du wirst vor dem Kaiser stehen und Jesus bezeugen. Zwar wird das Schiff untergehen, doch ihr werdet alle überleben.“ Und schon war der Engel verschwunden. Keiner außer Paulus hatte ihn gesehen.
Nein er fürchtete sich nicht. Nicht davor in Gottes Hand zu sein. Nicht jetzt, und auch nicht während des Untergangs. Er wusste, er und die anderen würden leben.

Katha
Gebet

Himmlischer Vater,
manchmal fühle ich mich ganz klein.
Ich bin allein und habe Angst.
Doch dann weiß ich:
du bist bei mir.
Du nimmst mich bei der Hand.
Du begleitest mich.
Gott ich danke dir.
Amen.

Hannah
Manchmal gibt es Situationen, in denen man Angst hat. dann ist es gut, wenn man sich selbst Mut zusprechen kann. Wir möchten euch jetzt bitte, die Augen zu schließen und ruhig zu werden und euch eine Situation vorzustellen die euch Angst macht. Ihr könnt euch dazu Worte überlegen, die euch helfen die Angst zu überwinden.

Lied: Mögen sich die Wege (Notebook, Seite 420)

Osterfreizeit 2017 gehalten von Jan Antweiler & Gregor Nunweiler 

Lied  Dame – So wie du bist

,,Wenn sie sagen du bist anders und die Hoffnung erlischt. Sagt das nur eins und zwar, dass du etwas besonderes bist. Lass sie einfach reden. Deine Zeit ja sie kommt gewiss.‘‘ Mit dieser Textstelle versucht der deutsche Musiker Dame uns zu sagen, dass wir alle etwas besonderes sind. Jeder ist anders, jeder ist individuell. Nicht jeder Mensch ist gleich. Du bist ein Einzelstück auf dieser wunderschönen Welt. Es gibt dich nur einmal. Du bist perfekt so wie du bist. Höre nicht auf die Worte anderer. Es ist egal ob du dick oder dünn, klein oder groß, schlau oder dumm und hellhäutig oder dunkelhäutig bist. Aber so wie es auf der Welt einzigartige Menschen gibt, so gibt es auch auf dieser Osterfreizeit viele verschiedene Teilnehmer. Man sollte sich nicht mit sich selbst überschätzen, sondern auch mal auf seine Mitmenschen achten. Was der eine kann, kann ein anderer vielleicht nicht. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Deswegen ist man nur zusammen stark. So wie Menschen einzigartig sein können, so war auch diese Osterfreizeit in Otterberg einzigartig. Sie war nicht so wie die anderen Freizeiten auf denen man mal gewesen war und dafür können wir dankbar sein, weil es schließlich total langweilig wäre immer auf die gleiche Freizeit zu gehen, mit dem gleichen Freizeitprogramm und den gleichen Mitarbeitern. Wir können aber auch noch für so viel mehr dankbar sein. Dankbar auf dieser wirklich tollen und abwechslungsreichen Freizeit dabei gewesen zu sein. Dankbar für die schönen Augenblicke die wir gemeinsam erlebt haben. Dankbar für das reichliche Essen und ein warmes Bett. Dankbar für die vielen neuen Freunde, die wir kennenlernen durften. Vieles ist nicht selbstverständlich und das sollte uns bewusst sein. Deswegen wollen wir beten:

Gebet

Lieber Gott, 
lass uns stark und dankbar sein. Denn wenn wir alleine sind, bist du immer bei uns, und gibst uns Mut, Kraft und Selbstvertrauen, das wir in unserem Leben brauchen. 
Auch wenn nicht alle gegen uns sind, es gibt Menschen die uns nicht immer das Beste wünschen und versuchen uns zu verletzen.
Lass uns deswegen stark sein, aber helfe auch unsere Fehler einzusehen, damit wir daraus lernen können, denn kein Mensch ist perfekt. Aber doch kann jeder perfekt sein wenn er auf sich, aber auch auf die anderen achtet. Schütze und behüte alle auf dieser Welt, aber besonders die die unsere Freizeit besucht haben.
Amen.

von Simon Risser

gehalten beim Vorbereitungstreffen für das Jugendzeltlager 2016

Lied: Am 30.Mai ist der Weltuntergang

Was kann ich mit einer Pfandflasche machen? Ich bekomme Geld, wenn ich sie zurückbringe. Eigentlich ist sie ja nur „ausgeliehen“. Eigentümer bist nicht Du, sondern nur vorübergehend der Nutzungsberechtigte. Eine Pfandflasche, die Du nicht zurückgibst und ungenutzt herumsteht, erfüllt ihren Zweck nicht mehr. Noch schlimmer, wenn du sie einfach wegschmeißt. Jetzt kannst Du aber auch eine Flasche dazu benutzen mit falschem Inhalt zu befüllen. Da würde dann unter Umständen auf dem Etikett was anderes draufstehen, als tatsächlich drin ist.

Was hat das nun alles mit dem Glauben zu tun. Ganz einfach.

Dein Leben gleicht dem einer Pfandflasche. Jesus hat Dir ein Leben geschenkt. Du darfst Dein Leben leben, so wie Du es möchtest. Also den Originalinhalt einteilen, wie Du es brauchst. Du kannst auch mit Deinem Leben machen was Du möchtest, ob du es nun in Maßen genießt oder einfach wegkippst. Trotzdem ist dein Leben hier nur auf Zeit. Deine Zeit ist keine Flasche ohne Boden. Wenn Du als Christ nur dein eigenes Leben lebst, dann erfüllt das genauso wenig deinen Zweck, wie die Pfandflasche. Also mach was draus. Wenn Du Dein Leben mit falschem Inhalt füllst, kann das Dir und anderen Schaden. Jesus möchte Dich gebrauchen und er möchte die Pfandflasche immer wieder mit neuem (richtigem) Inhalt, mit neuer Freude und neuer Kraft füllen.

Dieses Jahr hatten wir Glück. Dieses Jahr war nicht der besagte 30. Mai. Doch wer kann absehen, wie viele Wiederholungen dieses Tages noch folgen. Unsere Zeit liegt in Gottes Händen

Lieber Gott,
Befülle uns wieder und wieder mit dem richtigen, sodass wir es teilen und verbreiten können. Wir wollen beginnen einen Unterschied zu machen und nicht sinnlos im Müll oder der Pfandkiste landen. Steh uns bei um diesen, deinen Willen zu erfüllen.
Amen

von Simon Mahmoudian

Wisst ihr, jeden Morgen wenn ich aufstehe ziehe ich die Rolladen hoch und schaue aus dem Fenster. Wenn dann plötzlich die Strahlen der Sonne direkt ins Zimmer knallen, weil ein fast – oder ein schon wolkenloser Himmel zu sehen ist, dann denk ich einfach „Boah, die Sonne scheint wieder mal so krass geil auf die Welt.“ Oder, es ist ein ekliger Vormittag und plötzlich boxt sich die Sonne durch die dicken Wolken und vertreibt diesen trüben Schauer. Da wird mir immer warm ums Herz, wenn ich so was sehe. Ich würde sogar meinen, dass es nicht nur mir so geht.

Aber überlegen wir mal, was die Sonne alles für uns tut damit es uns auf der Erde gut geht. Jeden Tag kämpft sie gegen die Dunkelheit, dass wir keine Angst haben müssen. Durch sie können wir sehen und haben Orientierung. Sie gibt den Pflanzen Kraft, damit sie uns dann Atem geben können. Die Sonne gibt uns Wärme, damit wir uns wohl fühlen. Sie gibt uns einen geregelten Tag, damit wir wissen ob es Morgen oder Abend ist. Sie gibt uns Menschen, Tieren und Pflanzen Kraft, damit wir gesund und munter mit einem Lächeln im Gesicht leben können.

Man sieht die Sonne überall, weil es von Gott her ihre Bestimmung ist, AUCH für uns und alle anderen Lebewesen der Erde zu sorgen. Man kann leider nicht zur Sonne gehen und sagen „Danke liebe Sonne, dass du da bist und auf uns achtest.“ Aber man sich bei Gott bedanken, weil er schuf ein Goldenes Herz und schenkte es uns, damit die Erde lebt!

Amen.

gehalten von Tobias Lichti im Jugendzeltlager 2014

Ich gehe durch die Straßen meiner Stadt, Hektik überall, Autos, Bahnen, hastende Menschen, Gehupe, Gestoße, lautes Rufen!
Ich betrete ein Geschäft!
Als ich wieder auf die Straße trete - plötzliche Stille!
Ich gehe zu einen kleinen Park, eine Oase in der Großstadt!
Eine angenehme, von blumendüften getragene Luft umgibt mich, dazu eine wunderbare Stille.
Ich höre aber auch das Gezwitscher der Vögel nicht, nur diese absolute Ruhe!
Hier setze ich mich auf eine Bank.
Genussvoll lehne ich mich zurück, schließe die Augen und lass träumend, die wunderschönen Bilder meines Lebens an mir vorüber ziehen.
Ich kann hier, auf der Bank sitzend, meine schönsten Reisen nachvollziehen.
Keine Ruhestörung lenkt mich ab, es ist absolute Erholung!
Nach zwei Stunden gehe ich durch den Park wieder zurück, überquere die Hauptstraße - es ist noch immer Stille - gehe ein paar Blocks weiter, bis zu meinem Haus.
Ich läute!
Es ertönt ein schreckliches Klingeln!
Meine Frau öffnet die Tür!
Sie sagt:"Na, hast du dir neue Batterien für dein Hörgerät gekauft"?
Ich nicke und sage:"Aber ja, jetzt kann ich wieder alles hören"!

Quelle: http://www.geschichtennetz.de/geschichten/nachdenklich/1734-ploetzliche-stille.html

Eile, Hektik, Stress das ist besonders zu Weihnachtszeit ein Thema. Aber auch im Rest vom Jahr hetzen wir von einem Termin zum nächsten. Stress und Betriebsamkeit, die uns in eine Wolke des Lärms hüllen. Lärm der verhindert, dass wir Ohren für das Wesentliche haben. Wir überhören Gott. Ich möchte euch en Beispiel zeigen in dem ein Mensch Gott gehört hat.

Gebet eines russischen Soldaten:

Hörst du mich, Gott? 
Noch nie im Leben sprach ich mit dir. 
Doch heute, heut will ich dich begrüßen. 
Du weißt, von Kindertagen an sagte man mir, 
dich gebe es nicht. 
Und ich, ich glaubte es, Narr, der ich war.

Die Schönheit deiner Schöpfung ging mir niemals auf. 
Doch heute Nacht nahm ich wahr, 
vom Grund des aufgerissenen Kraters, 
den Sternenhimmel über mir.

Und ich verstand staunend sein Gefunkel. 
Ich weiß nicht, Herr, ob du mir die Hand reichst, 
doch will ich es dir sagen, 
und du wirst mich verstehen: 
dies Wunder, dass mitten in der schauerlichen Hölle das Herz mir leicht wurde 
und ich dich erkannte.

Sonst weiß ich dir nichts zu sagen, nur, 
dass ich froh wurde, als ich dich erkannte. 
Mir war sowohl bei dir.

 

Quelle: www.stilles.kraeuter-forum.com/russischersoldat.php

Andacht entstanden auf dem Grundkurs 2 der Evang. Jugendzentrale Grünstadt und der Prot. Jugendzentrale Kirchheimbolanden.

®  Geschrieben von: Sandra Daebel, Caroline Theobald, Jannik Weinlein und Hendrik Müller

 

„Das Leben ist wie zeichnen ohne Radiergummi.“

 

Mit einem Radiergummi kann man Fehler, die beim Zeichen passieren, rückgängig machen. Das ist kein Problem.

Man zeichnet etwas, einen Strich geht daneben und man radiert ihn aus und verbessert ihn. Ein einzelner Strich lässt ein Bild ganz anders auf uns wirken.

Man kann Zeichnen auch mit unserem Leben vergleichen. Alles was wir tun, ist ein weiterer Strich zum vollendeten Bild unseres Lebens. Auch Fehler werden aufgezeichnet und man kann sie aber leider nicht wieder so einfach wegradieren. Höchstens versuchen sie wieder gutzumachen, indem man den abgewichenen Strich etwas verbessert.

Wenn man etwas Falsches gemacht hat, etwas, was man nicht hätte tun sollen, malt man einen Strich, der vom ursprünglichen Bild des Lebens abweicht. Um diesen Fehler zu beseitigen, kann man keinen Radiergummi zu Hand nehmen. Das gibt es im Leben nicht. Man muss versuchen, seinen Fehlstrich so in etwas einzubauen, das daraus wieder ein schöner Teil des Bildes wird. Im wirklichen Leben muss man auch seine Fehler wiedergutmachen. Wenn man einem Freund Unrecht getan hat, ihm verletzende Worte gesagt hat, kann man zu ihm gehen und sich entschuldigen und durch Freundlichkeit den eigenen Fehler zu überdecken versuchen. Aber rückgängig kann man das Gesprochene nicht machen.

Es gibt aber doch eine Möglichkeit Fehler im Leben wegzuradieren:

wir können damit zu Gott kommen, zu ihm beten und ich um Verzeihung bitten. Jesus ist für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben. wenn wir aufrichtig um Vergebung bitten, werden alle unsere Sünden vergeben, wie wegradiert. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass zumindest Gott zu uns steht (egal was wir für einen Bockmist gebaut haben) und uns liebt und wir uns immer auf seine Hilfe verlassen können.

Gebet

Lieber Gott,

wir wollen dir danken.

Dafür, dass du uns liebst

und immer für uns da bist.

Wenn wir Hilfe brauchen

oder es uns schlecht geht,

können wir immer zu dir kommen.

Du gibst uns die Kraft,

Lösungen zu finden

und stehst zu uns.

Du bist für uns alle da.

Dafür danken wir dir.

Amen.

gehalten am Grundkurs 2 2016 von Marie Schwarz, Michelle Maus und Nina Brosch

Lied abspielen: Alessia Cara - Scars To Your Beautiful

Und sie träumt davon, beneidet zu werden,
also hunger sie,
Du weißt: „Covergirls essen nicht.“
Sie sagt, „Schönheit ist Leid und Schönheit ist in allem“
und
„was ist schon ein bisschen Hunger?“ und
„ich kann noch eine Weile weitermachen“, 
sie schwindet langsam dahin.
Sie sieht nicht ihre Vollkommenheit,
sie versteht nicht, dass sie es wert ist
oder dass Schönheit mehr ist als die Oberfläche.
An alle Mädchen, die so sehr leiden:
lasst mich euer Spiegel sein,
lasst mich euch helfen, ein wenig klarer zu sehen.
Das Licht scheint in euch drin.
Es gibt Hoffnung, sie wartet auf dich in der Dunkelheit.
Du solltest wissen, dass du schön bist, genauso , wie du bist.
Du musst nicht ein Ding an dir ändern.
Keine Narben für Schönheit, wir sind Sterne
und wir sind wunderschön!
Es gibt kein besseres Du als das Du, dass du bist.
Es gibt kein besseres Leben, als das was wir leben
Es gibt keine bessere Zeit für dein Strahlen, 
du bist ein Stern,
denn du bist wunderschön!

Das versucht uns Alessia Cara in ihrem Song „Scars To Your Beautiful” zu sagen. Aber ist es nicht viel einfacher sich so machen zu lassen wie man sein möchte? Wofür gibt es denn all die Chirurgen mit ihren OP’s, ums sich eben mal die Nase zu richten, die Brust zu vergrößern und das Fett absaugen zu lassen. Und wer dafür kein Geld übrig hat, nimmt eben eine billigere Variante: ein bisschen Puder und schon sind die ganzen Unreinheiten und Fehler verschwunden.

Du fühlst dich gut mit dieser Maske, denn die Leute sehen nur deine Perfektion. Du wirst abhängig von ihr und möchtest nur dein „perfektes Ich“ zeigen, denn du denkst mit Macken akzeptieren sie dich nicht.

Vor Gott hilft keine Maske der Welt. Er sieht dich wie du wirklich bist. Er kennt deine Fehler, alle deine Macken und Selbstzweifel. Für Gott ist jeder perfekt, so wie er ist und er liebt dich. Jeder dieser fast acht Milliarden Menschen ist für ihn einzigartig, eben wie kein anderer, genau wegen deinen Fehlen, Macken, Problemen und sind sie noch so groß oder klein. Egal wie viele Schönheitschirurgen an dir rumbasteln oder wie viel Schminke dein Gesicht verdeckt, du wirst du bleiben. Auf deine Weise perfekt und einmalig. Deine Fehler werden immer ein Teil von dir sein.

Gott sagte einst zu Samuel:
„Lass dich nicht davon beeindrucken, das er groß und stattlich ist. Er ist nicht der Erwählte. Ich urteile anders als die Menschen. Ein Mensch sieht, was ins Auge fällt, ich aber sehe ins Herz. (1. Samuel 16,7)

Gebet

Lasst uns beten:
Von den Plakaten lächeln die dünnen Körper mit knappen Kleidern, perfekte Haut, die Zähne blendend weiß. Du hast mir meinen Körper geschenkt, einzigartig unter Milliarden, kein Zweiter wie ich, ein Kunstwerk für sich. Hilf mir meine Schönheit zu erkennen, meine Schwächen anzunehmen, Äußerlichkeiten nicht zu viel Gewicht zu schenken und in Jedem das Besondere zu erkennen. Anstatt nach dem Skalpell zu greifen, gierig nach Einheitsmaßen den perfekten Körper operiert und zurecht geschnippelt von Kopf bis Zeh, aber innen leer, vereinsamt und ausgehöhlt. Öffne meine Augen für das, was jeden Menschen zum Einzigartigen krönt.
Amen.

Lied: Aufstehn, auf einander zugehn; Notebook Seite 380

Von Miriam Rottmayer

gehalten Bläserfreizeit Herbst 2013

Schlaf ein, es war ein langer Tag. Der Sandmann hat jetzt leichtes Spiel. Lass alles los was dir die Ruhe nimmt. Suche kein Weg du such kein Ziel. Auch hier bsind die Tage lang, das heißt aber nicht, dass sie weniger schön sind. Im Gegenteil: In dieser Woche sieht man seine Freunde, man spielt zusammen, kommt mit total verschiedenen Menschen ins Gespräch und ist für diese sechs Tage eine große Gemeinschaft, in der jeder seinen Platz hat. Manches lief dir heute quer, lass alles gehen und ruh dich aus! Schlaf ein und träum vom Meer. Natürlich läuft hier auf der Freizeit nicht immer perfekt. Da ist z.B der Streit mit der Sitznachbarin in der Gruppe, der einen flaschen Ton gespielt hat oder eine Diskussion im Zimmer, wo denn die Haarbürste wieder hinverschwun den ist. Es gibt viele Gründe, warum man sich streitet, doch ohne Streit könnte man sich ja nicht versöhnen. Das Verssöhnen spielt auch eine Rolle in der Bibel bei Jacob und Esau, den Brüdern. Im ersten Buch Mose, Kapitel 33 Vers 4 heißt es: Esau aber lief ihm entgegen, herzte ihn, fiel ihm um den Hals und küsste ihn und sie weinten. Du schläfst, es war ein langer Tag, auch wenn du mal Grenzen stößt. Wie erleben hier täglich unsere eigenen Grenzen neu. Egal, ob mit dem Instrument in der Bibelarbeit oder dem frühen Aufstehen und den ganzen Tag durchhalten, doch auch das spornt uns nur noch an mehr an, unsere Grenzen zu erweitern, oder mit der Hilfe von Gott sogar ganz zu überwinden. Die Sorgenfalte ist jetzt nicht mehr da, sie hat sich in ei Lächeln aufgelöst. Das ist das Besondere an dieser Freizeit. Dass man alle Sorgen in der Welt vergisst und sich einfach freuen kann. Nach mehr oder weniger vielen Problemen im Alltag kann man hier einfach mal los lassen und sich entspannen. So wie ein leckeres Dessert, so süß sollen deine Träume sein. Ruh dich aus, schlaf ein und träum vom Meer. Mann muss nicht unbedingt vom Meer träumen, aber Gott schenkt uns immer gute Träume zur rechten Zeit, wenn es uns z.B schlecht geht und durch seine Wünsche im Schlaf können wir am nächsten Morgen mit einem Lächeln in den Tag gehen

geschrieben von Katja und Kadda Oster/Bläserfreizeit 2015

Musiksoundtrack Forrest Gump

Hätten wir heute Abend zusammen musiziert, wenn…
…mein Auto eine Panne gehabt hätte?
…die Züge heute nicht gefahren wären?
…ich mir die Zeit nicht dafür genommen hätte?
…ich krank wäre?
…ich ein Handicap hätte?

#Pause#

So und nun stell dir vor, dir würde ein Arm fehlen. Hättest du dann die Stücke heute Abend mitspielen können? Wie hättest du deine Posaune oder Trompete gehalten, dass das Instrument nicht heruntergefallen wäre?
Sicherlich hättest du dich mit der Zeit schon daran gewöhnt, dass du nicht so wie alle anderen dein Instrument normal halten kannst. 
Du hättest deinen eigenen Weg gefunden, diesem Hobby nachzugehen. 
Aber auch dann ist es nicht immer einfach und es kommt auch mal vor, dass du selbst die Lust daran verlierst, obwohl es doch eigentlich Spaß macht. In solch einem Fall brauchst du jemanden, der dich aufbaut, der dich unterstützt und an dich glaubt, so dass du es dann doch schaffst.
Ich glaube man möchte sich diese Situation nicht vorstellen, da es für einen selbst eine große Belastung wäre. Aber leider gibt es trotzdem Menschen, denen es so ergeht. So wie in der folgenden Geschichte:
Es war einmal ein Junge. Er war mit nur einem Arm auf die Welt gekommen, der linke fehlte ihm.

Nun war es so, dass sich der Junge für den Kampfsport interessierte. Er bat seine Eltern so lange darum, Unterricht in Judo nehmen zu können, bis sie nachgaben, obwohl sie wenig Sinn daran sahen, dass er mit seiner Behinderung diesen Sport wählte.
Der Meister, bei dem der Junge lernte, brachte ihm einen einzigen Griff bei und den sollte der Junge wieder und wieder trainieren. Nach einigen Wochen fragte der Junge: “Sag, Meister, sollte ich nicht mehrere Griffe lernen?”
Sein Lehrer antwortete: “Das ist der einzige Griff, den du beherrschen musst.”
Obwohl der Junge die Antwort nicht verstand, fügte er sich und trainierte weiter.
Irgendwann kam das erste Turnier, an dem der Junge teilnahm. Und zu seiner Verblüffung gewann er die ersten Kämpfe mühelos. Mit den Runden steigerte sich auch die Fähigkeit seiner Gegner, aber er schaffte es bis zum Finale.
Dort stand er einem Jungen gegenüber, der sehr viel größer, älter und kräftiger war als er. Auch hatte der viel mehr Erfahrungen. Einige regten an, diesen ungleichen Kampf abzusagen und auch der Junge zweifelte einen Moment, dass er eine Chance haben würde.Der Meister aber bestand auf den Kampf.
Im Moment einer Unachtsamkeit seines Gegners gelang es dem Jungen, seinen einzigen Griff anzuwenden – und mit diesem gewann er zum Erstaunen aller.
Auf dem Heimweg sprachen der Meister und der Junge über den Kampf. Der Junge fragte: “Wie war es möglich, dass ich mit nur einem einzigen Griff das Turnier gewinnen konnte?”
“Das hat zwei Gründe: Der Griff, den du beherrschst, ist einer der schwierigsten und besten Griffe im Judo. Darüber hinaus kann man sich gegen ihn nur verteidigen, indem man den linken Arm des Gegners zu fassen bekommt.”
Und da wurde dem Jungen klar, dass seine größte Schwäche auch seine größte Stärke war.
Quelle: www.zeitzuleben.de/2873-vom-jungen-dem-ein-arm-fehlte/

#Pause#

Der Junge hatte selbst Zweifel, ob er diese Herausforderung bewältigen kann. Nur sein Meister bestand auf den Kampf. Er hat den Jungen zu seinem Glück gezwungen, in dem er an ihn geglaubt hat und zwar schon seit dem der Junge bei ihm trainierte.
Nur durch das Vertrauen zu seinem Meister konnte der Junge den Erfolg erreichen. Denn er hat ihm vor Augen geführt, dass seine Schwäche seine eigentliche Stärke ist.
Wir finden diese Geschichte ist ein gutes Beispiel Menschen mit einer Behinderung zu zeigen, dass sie nie den Mut verlieren sollten, da es immer jemanden gibt, der hinter ihnen steht, der sie aufbaut und ihnen zeigt, dass ihre Schwächen auch ihre Stärken sein können, auf die sie bauen sollen.
Doch was müssen wir tun, dass dies auch geschieht? Ja, wir müssen uns selbst an die eigene Nase fassen. Meistens sind wir ja selbst zu bequem und denken es könnte auch jemand anderes machen. Wir müssen aufraffen und auf die Menschen zugehen, damit sich etwas ändern kann. Somit stärken wir nicht nur den anderen sondern auch uns selbst.
Denn auch in der Bibel steht im 1.Korinther 15 Vers 10: „ Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben.“

Amen 

von Jonas Grün, Marius Dechent, Jonas Nahstoll, David Stuirbrink und Simon Mamudian

entstanden auf dem Grundkurs 2, 2012

Ist es nicht immer so, es scheint die langweiligen Momente des Lebens währen ewig und die schönen vergehen wie im Flug.

Seifenblasen sind wie die schönen Momente im Leben. Sie schienen ewig zu überdauern aber sie können jederzeit zerplatzen. In einem Moment bewundert man noch ihre Schönheit und dann ist sie im nächsten Moment wieder weg. Die Dauer hängt von ihrem Umfeld ab.

So ist es auch bei uns Menschen, wenn man die Momente mit anderen teilt, währen sie länger. Versucht man sie festzuhalten, vergehen sie schneller. Man sollte der Zeit ihren Lauf lassen und im Hier und jetzt leben.

geschrieben von Daniel Grün und Hans Renneis für die Herbstfreizeit 2017 der Pfälzischen Posaunenarbeit

(Ob Handys und Digitalkameras eigentlich ständig frustriert sind? Sie können so viel, werden aber nur selten richtig gefordert.)

Vor kurzen habe ich beim Tippen auf der Tastatur meines PC irgendwie eine falsche Taste erwischt. Danach schrieb ich nur noch mit Großbuchstaben meine Texte. Das sah zwar  sehr interessant aus, war aber irgendwie unpraktisch und war nicht mehr wirklich schön anzusehen. Wer schreibt den nur mit Großbuchstaben? Das sieht ja aus als ob man nur schreit!

Ein anderes Mal hab ich ein Text verfassen wollen. Der Text änderte sich aber schon während dem Schreiben automatisch die Sprache ins Englische. Ich saß dann vor meinem Laptop und las einen englischen Text über Appenthal den ich verfasst hab. Wer mich kennt weiß, dass die englische Sprache nicht zu meinen Stärken zählt. Aber der Text war tatsächlich in korrekten englisch.

Ich wusste bis dahin auch gar nicht, dass mein PC das kann. Aber noch schlimmer war: Ich hab auch keinen Plan, wie man das rückgängig macht. Habe dann versucht mit Google das Problem zu lösen, noch so ein neumodisches Spielzeug. Das Problem konnte Google diesmal aber echt nicht lösen. Habe dann als nächstes aber jemanden gefragt. So „Face to Face“ - über Skype.

Seit diesem Gespräch weiß ich, dass es eine Taste gibt, die Befehle zurück setzt. Ohne dass man wissen muss, was genau man eigentlich vorher falsch gemacht hat.

Mein PC kann also quasi die Zeit zurückdrehen. Und zwar mit jedem Klick ein wenig mehr. Auch Smartphones und Tablets können sowas. Das würde ich auch manchmal gern bei mir tun aber ich bin nicht so schlau wie mein PC. Habe keine solch hohe Prozessorleistung.

Für mich gibt es auch keine Gebrauchsanweisung von 685 Seiten, in der alles steht, was ich kann oder können sollte. Mein Smartphone - und das ist eines von der kleineren Sorte – ist wie gesagt unendlich viel schlauer als ich. Seit ich es habe, ist es permanent unterfordert. Da gibt es Menüpunkte und Ebenen, auf denen ist noch nie ein Mensch gewesen. Mit meiner Digitalkamera ist es genau so.

Ich möchte eigentlich nur schöne Fotos machen, aber meine Kamera kann unendlich mehr. Nie werde ich in die unendlichen Weiten und Tiefen des digitalen Speichers meiner Kamera vordringen. Weil es mich überfordert, zeitlich und im Kopf. Wenn ich einen schönen Moment mit meiner Kamera festhalten will, sollte ich doch versuchen so schnell wie möglich ein Photo davon zu schießen. Stattdessen werde ich ständig mit Fragen, die dann auf meinem Display erscheinen, genervt. Bis ich mich da „durchgewurschtelt“ hab ist der Moment verflogen. Ich brauche diese Extra-Funktionen schlicht einfach nicht. Mein Smartphone bleibt einfach unterfordert.

Auch wenn mein Handy oft unterfordert und noch so schlau ist, wirklich verstehen tut es mich trotzdem nie. Mich als Mensch und meine innersten Gedanken, Wünsche und Sehnsüchte wird es nie verstehen. Es führt doch immer nur vorprogrammierte Befehle aus, und macht doch nie das was ich will. Sondern doch nur was Google, Apple und Co in die Hände spielt. Und schon gar nicht das was gut für mich ist.

Doch es gibt einen der ganz genau weiß was das Beste für mich ist. Sogar dann wenn ich es nicht erkennen kann. Das wusste er schon immer.

Psalm 139

angelehnt an "Anstöße SWR1" vom 26.9.2017 von Wolfgang Drießen

Andacht Martin Will& Michelle Marquart, gehalten beim Jugendzeltlager 2015

Notiz: TN bitten für 2 Minuten still zu sein

Latein Vater Unser

Pater noster, qui es in caelis:
sanctificetur nomen tuum;
adveniat regnum tuum,
fiat voluntas tua
sicut in caelo et in terra.
Panem nostrum cotidianum da nobis hodie;
et dimite nobis debita nostra,
sicut et nos dimitimus debitoribus nostris;
et ne nos inducas in tentationem;
sed libera nos a malo.
Quia tuum est regnum, et potestas,
et gloria
in saecula.
Amen!

Na konntet ihr etwas verstehen? Habt ihr im Lateinunterricht nicht fleißig aufgepasst? Vielleicht haben es doch einige von euch verstanden oder können zumindest erahnen was das für ein Text war? Das Vater unser. Auf der Welt werden zwischen 2.500 und 3.500 verschiedenen Sprachen gesprochen. 
Genau weiß man das allerdings nicht, denn die Sprachforscher kennen längst nicht alle. In der Südsee zum Beispiel gibt es auf den vielen kleinen und abgelegenen Inseln Sprachen, von denen wir nur sehr wenig wissen.  Ist es denn überhaupt möglich, sich mit jedem Menschen auf der Welt verständigen zu können, wo es doch so viele Sprachen gibt? Ich denke viele von euch waren schon mal in einem Land unterwegs, indem ihr der Sprache nicht mächtig wart. Da ist man manchmal ziemlich aufgeschmissen. Das nötigste kann man zwar mit Händen und Füßen irgendwie darstellen, aber was darüber hinaus geht ist dann schon schwieriger.

Zu frühen bliblischen Zeiten standen die Menschen allerdings noch nicht vor diesem Problem. Sie sprachen alle dieselbe Sprache. Bis zu dem Tag an dem die Bürger von Babel einen Turm bauen wollten, der so hoch sein sollte, dass sie sogar in das Reich Gottes eintreten können. Gott reagierte darauf sehr zornig und ließ daraufhin den Turm einstürzen und strafte die Menschen mit unterschiedlichen Sprachen, sodass sie sich nicht mehr verständigen konnten und der Turm nicht wieder aufgebaut werden konnte. Aber was um alles in der Welt haben ein Turmbau und verschiedene Sprachen miteinander zu tun?

Ich verstehe das so: Wer immer nur nach Ruhm und Erfolg, Macht und Ehre strebt, also immer nur nach oben schaut, der verlernt es die Menschen , die neben ihm sind, zu verstehen. Die Bürger von Babel wollten zu hoch hinaus, sie wollten gottgleich werden. Dabei vergaßen sie jedoch einander und achteten nicht mehr auf die anderen um sie herum. Sie verlernten bei der Umsetzung des großen Zieles aufeinander zu achten. Die vielen verschiedenen Sprachen, mit denen Gott sie bestrafte, kann man so verstehen, dass die Menschen verlernt haben sich richtig Wahrzunehmen, nicht nur in der Sprache sondern auch auf menschlicher Ebene.

Doch was interessiert uns das Problem von damals? Gerade wir leben heutzutage in einer Leistungsgesellschaft in der es nur darum geht seine Ziele verfolgen und sich in seiner Leistung von den anderen abzuheben. Jeder von euch kennt den Leistungsdruck in der Schule oder weiß wie es ist, wenn die Eltern den ganzen Tag nicht zuhause sind nur weil der Papa mal wieder eine wichtige Besprechung hat und die Mama mal wieder länger Büro sitzt. Auch wir haben das Problem, dass wir manchmal zu hoch hinaus wollen, so wie die Menschen aus Babel. Doch viel wichtiger ist es doch, trotz Leistungsdruck in der Schule, mal wieder mit Freunden was zu unternehmen und mit ihnen richtig zu sprechen und nicht nur mal kurz über Whatsapp zu schreiben. Oder am Wochenende mal wieder etwas Zeit mit der ganzen Familie zu verbringen. Ich bin davon überzeugt, dass viele Probleme und Missverständnisse, vor denen wir täglich stehen, egal ob ganz persönlich in der Familie oder innerhalb der großen Weltpolitik, daher kommen, dass die Menschen nicht mehr richtig miteinander reden und sich deshalb nicht mehr verstehen.

Um nochmal zum Beispiel vom Anfang zurück zu kommen, ist es nicht doch möglich sich mit Menschen aus anderen Ländern zu verständigen auch wenn man die Sprache nicht spricht? Wenn man sich Mühe gibt und es versucht wird man es mit Sicherheit schaffen, dass mein gegenüber mich versteht und wir uns persönlich näher kommen können.

Also kann es doch eigentlich nicht so schwer sein mit Leuten, die dieselbe Sprache sprechen wie du selbst einfach zu reden.

gehalten von Julia Besand, Jenny Stabel, Doreen Szönke und Sarah Veitenhansl
beim Grundkurs 2 2013

 

Klavierstück: River Flows In You

Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten Streiflichtern, die Bilder aus meinem Leben zeigten.
Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.

Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück.
Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war.
Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
„Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“

Da antwortete er: „Mein liebes Kind,
ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen.“

Von: Margaret Fishback Powers
Copyright ©1964 Margaret Fishback Powers
Übersetzt von Eva-Maria Busch
Copyright © der deutschen Übersetzung 1996 Brunnen Verlag Gießen.

Jeder von uns geht früher oder später mal durch „schwere Zeiten“.
Doch wir brauchen keine Angst zu davor haben,
denn Gott steht uns auf unserem Lebensweg bei,
auch wenn wir das nicht immer bemerken.
Aber unser Herr ist immer bei uns!

Psalm 16, aus „Herr höre meine Stimme“

Ich lege meinen Kopf in deinen Schoß
Bewahre mich Gott

Behüte mich lieber Gott,
ich lege meinen Kopf in deinen Schoß.

Du bestimmst mein Leben,
du bist mein Ein und Alles.

Ich freue mich über Menschen,
an denen ich sehe und erkenne,
dass sie dir folgen.

Ich sehe auch, wie die in ihr Verderben laufen,
die dich abgesetzt haben.

Mit denen will ich nichts zu tun haben.

Dir gehöre ich ganz allein, 
und mein Leben ist bei dir gut aufgehoben.

Das ist das Beste,
was ich mir überhaupt wünschen konnte.

Deshalb sage ich dir danke!

Von ganzem Herzen.

Ich will mich immer nach dir richten.

Dann werde ich auch immer Widerstand leisten können
gegen alles Falsche.

Ich freue mich so darüber.

Du zeigst mir den richtigen Weg.

Dann erkenne ich auch den Sinn
und fühle mich in deinen Händen
glücklich und geborgen.

Amen.

Lied: Wir haben Gottes spuren festgestellt, Notebook, Seite 369
Stille Zeit

Vielen Dank, dass ihr uns zugehört habt; und denkt immer dran:
IHR KÖNNT NIE TIEFER FALLEN ALS IN GOTTES HAND!

geschrieben von Martin Will und Tabea Lang; Bläser-Osterfreizeit 2015
Lied: „Deine Freunde“ aus dem Dschungelbuch

Ganz allein läuft der Arme kleine Mowgli durch den Dschungel. Sein bester Freund Balu wollte ihn wegschicken, in das nächste Dorf der Menschen, weg aus dem Dschungel, wo seine Freunde leben. Die Wölfe bei denen er aufgewachsen ist, der schwarze Panther Baghira, der kleine Junior von Colonel Hathi und natürlich der Bär Balu. Doch gerade dieser will ihn nun weg schicken. Das ist zu viel für den kleinen Mowgli. Er läuft weg. Er glaubt sein bester Freund Balu möchte nichts mehr von ihm wissen, ihn zu den fremden Menschen schicken. Traurig geht Mowgli durch den Dschungel und trifft auf vier Geier. „Warum bist du denn so traurig?“, fragt einer der Geier, „Warum bist du denn ganz alleine hier unterwegs, hast du denn keine Freunde?“. „Nein keinen einzigen“, erwidert Mowgli darauf. Er fühlt sich allein gelassen von allen. Die Geier können ihn verstehen, sie mag auch keiner, sie haben nur einander als Freunde, doch sind damit sehr glücklich. Um ihn aufzuheitern singen sie das Lied, das wir gerade gehört haben. Sie wollen ihn als „Ehrengeier“ zu sich als Freund aufnehmen. Was Mowgli in dem Moment nicht weiß, nicht nur die Geier machen sich sorgen um ihn. Balu, Baghira und die Elefanten von Colnel Hathi machen sich alle Sorgen und versuchen den vermissten Mowgli zu finden. Sie wollen nicht, dass ihm was passiert, dass er dem Tiger Shir Khan begegnet. Und als es schließlich doch dazu kommt und Shir Khan den kleinen Mowgli angreift, sind alle zur stelle um ihm zu helfen. Die vier Geier, Balu und Baghira. Zusammen gelingt es ihnen den mächtigen Tiger in die Flucht zu schlagen. Freundschaft, ich denke ich muss keinem von euch erklären was das ist. Jeder von euch könnte mir sicher sagen, was für ihn einen guten Freund ausmacht.

Viele würden wohl Sachen sagen wie:

  • Ein guter Freund ist immer für einen da, egal zu welcher Tag und Nachtzeit hat er immer ein offenes Ohr für mich.
  • Jemand der mich nimmt wie ich bin und der mich schätzt so wie ich bin.
  • Jemand dem ich alles anvertrauen kann und der nichts weiter sagt.
  • Jemand der mich immer bei meinen Vorhaben unterstützt.

Man hat hohe Voraussetzungen an einen guten Freund. Und wenn man sich das mal so überlegt, klingt das nach einem fulltime Job. Bin ich wirklich bereit immer ein so perfekter Freund zu sein?   Für wen habt ihr mitten in der Nacht, wenn ihr schlafen wollt, ein offenes Ohr? Wie lange würdest du mit ihm Telefonieren? Ein paarmal könnte man das sicher machen, aber was ist wenn das Wochenlang jede Nacht passieren würde? Wie lange würden solche Gespräche überhaupt Nutzen? Wie lange würdest du das mitmachen und auch immer eine liebevolle Haltung wahren?

  • Schätzt du wirklich alles an deinen Freunden? Gibt es nicht auch manche Angewohnheiten die dich stören? Gibt es Meinungen, Verhaltensweisen die du nicht gut schätzen kannst? Bis wohin ist das noch okay?
  • Behältst du wirklich alles was dir ein Freund anvertraut für dich? Gibt es nicht auch Situationen in denen es besser ist das Schweigen zu brechen, weil du selbst überfordert bist mit dem was dir dein Freund anvertraut hat? Weil du ihm helfen willst, es aber allein nicht schaffst?
  • Kannst du einen Freund wirklich bei allem unterstützen was er sich vornimmt, oder ist es nicht manchmal besser ihm zu widersprechen? Du willst vielleicht nur das Beste für ihn und denkst er Handelt falsch.

Manchmal wird bei solchen Problemen eine Freundschaft auf die Probe gestellt. Man Streitet sich, bekommt sich in die Haare und redet vielleicht auch eine Zeit lang gar nicht mehr miteinander. Oft fühlen sich dann beide verletzt und falsch verstanden. Manch eine Freundschaft kann dann auch mal zerbrechen.
Doch eine besondere Freundschaft macht für mich gerade die aus, die solche Zeiten überdauert. Man kann sich auch mal streiten, man kann sich uneinig sein, sich vielleicht auch mal enttäuschen. Eine stabile Freundschaft hält solche Probleme aus. Unter Umständen ist man sich eine Zeit lang uneinig, doch bei einer richtigen festen Freundschaft findet man wieder zusammen. Das macht für mich einen wahren Freund aus.
Auch die Freundschaft zwischen Balu und Mowgli ist so stabil. Zwar wollte Mowgli nichts mehr von dem Bären hören, als Mowgli in die Stadt gehen sollte. Doch das war bald vergessen. Nach dem Kampf gegen Shir Khan waren die Beiden wieder dickste Freunde. Trotz des Streits haben die Beiden wieder zueinander gefunden. Ihre Freundschaft war stark genug, um den Streit auszuhalten.
Eine solche feste Freundschaft, die jede Uneinigkeit überstehen kann ist etwas ganz besonderes. Man kann sich glücklich schätzen, wenn man solche Freunde hat. 
Doch es gibt einen der immer für uns da ist. Er verzeiht uns stets, auch wenn wir falsch liegen. Er schätzt uns, egal was wir tun. Und auch falls wir uns fern von ihm finden und das Vertrauen in ihn verlieren sollten, so ist er doch immer da für jeden von uns. Ich rede Natürlich von Gott. Er wird dir immer ein enger Freund sein und sich um dich kümmern. Wir können uns alle sehr glücklich schätzen, einen solchen Freund zu haben.

von Philip Mayer

Konfi-Freizeit Bolanden 2016

Vorspiel: Stand by me – Ben E. King

Anwesende verschließen die Augen

[Pause] „Stand by me“ [Pause]

Bleib bei mir…Drei Wörter, gerichtet an die Personen, die uns immer zur Seite stehen, immer für uns da sind. Wenn wir gut drauf sind oder schlecht drauf sind. Wenn wir lachen oder weinen wollen. Sie sind immer für uns da…

Dein Fels in der Brandung kann deine Familie sein, dein bester Freund oder deine beste Freundin oder dein Haustier. Sie rappeln dich auf, wenn du dich schlecht fühlst und machen dir Mut, wenn du ihn gerade verloren hast.

Eine solche Person in seinem Leben zu haben, klingt wie ein Privileg, das nicht jedem zusteht und ich mache mir oft Gedanken darüber, wie eine Welt wohl wäre, in der wir in jedem einzelnen Menschen diesen Fels in der Brandung sehen. Wenn wir in einer Welt leben würden in der wir uns nicht aus Wut bekämpfen, aus Gier bestehlen oder aus Angst belügen…Eine Welt, in der „Stand by me“ an jeden gerichtet ist.

Eine Welt, in der es nur das WIR gibt, in der alle Menschen Zusammenhalt zeigen. Es klingt wie ein Traum…doch Träume sind nicht nur Wünsche, die mit der Zeit verblassen. NEIN! Denn nur wenn wir unsere Träume, Träume bleiben lassen, werden diese verblassen…

Anwesende öffnen Augen

Nun liegt es in deiner Hand. Lässt du diesen Traum verblassen ider lässt du ihn Wirklichkeit werden..

Nachspiel: Dream-Imagine Dragons

Geschrieben von Johanna Jung

Als Star  zu Deutsch „Stern“ werden Personen bezeichnet, die „unserer“ Meinung nach besonders wichtig sind, wie zum Beispiel berühmte Sänger oder Schauspieler. Diese sogenannten Stars stehen deutlich mehr als andere in der Öffentlichkeit. Jeder kennt sie.

Sobald sie sich in der Öffentlichkeit zeigen steht schon der nächste Fotograf parat um ein möglichst skandalöses Foto von ihnen zu machen. Über das entstandene Foto wird dann sobald als möglich ein Artikel geschrieben, von dem nur die Hälfte der Wahrheit entspricht. Ich bin mir sicher: Wenn man sich auf die Straße stellen würde und abwarten würde könnte man von einer „unbekannten“ Person ein genauso skandalöses Foto machen. Nur das würde keinen Interessieren. Den kennt ja keiner, der ist nicht wichtig.

Aber warum sind bekannte Schauspieler und Sänger wichtiger als Menschen mit anderen Berufen? Beziehungsweise: Warum sind viele der Meinung, dass solche Leute wichtiger sind als wir?

Egal ob wir Fernsehen oder Musik hören. Diese Güter dienen zu unserem Vergnügen. Wir erinnern uns an unsere Lieblingslieder und Filme und somit auch an deren Interpreten oder Schauspieler. Wir werden dazu verleitet uns andere Lieder von diesem Sänger oder andere Filme mit diesem Schauspieler anzusehen. Wir wissen immer mehr über diese Person und irgendwie interessiert es uns auch was im wirklichen Leben dieses Menschen passiert. Doch man sollte sich vielleicht mehr mit den Menschen beschäftigen, die uns besonders wichtig sind, wie Familie und Freunde. Sie sind unsere eigentlichen Stars. Jeder hat jemanden, den er besonders mag. Da braucht man nicht die „Fremden“ aus dem Fernseher oder Radio.

In der Bibel Hoffnung für alle steht in Galater  Kapitel 3 Vers 28: Jetzt ist es nicht mehr wichtig, ob ihr Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen seid: In Christus seid ihr alle eins.

Man könnte auch sagen egal ob man berühmt ist oder nicht – für Gott sind wir alle gleich.

Obwohl wir alle gleich sind ist es wichtig, Menschen zu haben, die wir besonders lieben. Für andere ist dieser Mensch vielleicht nicht mehr wert als andere aber für einen selbst ist er einer der wichtigsten Menschen die es gibt.  Wir alle sind Stars, egal ob für ein ganzes Land oder nur für Freunde und Familie. 

Gebet

Lieber Gott,
bitte mach uns immer wieder klar, dass, egal ob wir ein Star sind oder nicht, für dich alle gleich wichtig und gleichwertig sind. Mach, dass wir mit uns selbst und unserem Leben zufrieden sind. Und sorge dafür, dass uns nochmal bewusst wird, wie wichtig unsere Freunde und unsere Familien sind.
Amen

von Viktoria Steingass und Franziska Rink Konfi-Freizeit Kibo 14.-16.02.2014, Weidental

Lied: "Steh Auf, Wenn Du Am Boden Bist" von den Toten Hosen 

Die Toten Hosen singen in ihrem Lied von schwierigen Zeiten und Verzweiflung, die jeder von euch sicher schon mal in seinem Leben hatte. Es geht darum sich in solchen Situationen nicht unterkriegen zu lassen, sondern stark zu sein und nach vorne zu blicken. "Steh auf, wenn du am Boden bist." Das soll uns zeigen, dass es für alles einen Ausweg gibt wie schwierig es auch zu sein scheint. Vielleicht fragst du dich manchmal was das Leben bringen soll; wieso alles so ist wie es ist. Vielleicht zweifelst du an dir selbst, bist unglücklich mit dem was du hast. Aber bedenkt dabei, dass es jedem einmal so geht. Es wird Zeiten geben in denen alle gegen dich sind. Vielleicht sogar deine besten Freunde oder deine Familie. Dann stehst du völlig alleine da. Aber lass dich niemals entmutigen, steh immer wieder auf wenn du am Boden bist. 

Stell dir mal einen Baum vor, alleine mitten auf einer Wiese. Plötzlich zieht ein schweres Unwetter auf. Es stürmt, hagelt, donnert und blitzt. Es ist so stark, dass Äste von dem Baum abbrechen und zu Boden fallen. Er wird sehr stark beschädigt. Als das Gewitter vorbei ist und die Sonne wieder scheint, kommt eine Familie zum Picknicken auf die Wiese. Sie erblicken den zerstörten Baum, dessen Zeit vorbei zu sein scheint. Doch nach einiger Zeit kommen sie wieder zu dieser Wiese und sehen, dass der Baum von dem sie dachten, er wäre für immer zerstört, nun in voller Pracht und Blüte da steht, sogar schöner als je zuvor. An diesem Beispiel kannst du sehen, dass man selbst scheinbar auswegslose Situationen meistern kann.Auch wenn es vielleicht sehr lange dauert, geb niemals auf, du wirst es schaffen. Doch manchmal geht es nicht ohne Hilfe.

Manchmal benötigst du jemanden, der dich auf den richtigen Weg bringt. Du bist nicht alleine mit deinen Ängsten und Zweifeln. Es gibt viele Menschen, die dir beistehen können. Du musst nur auf sie zugehen. Denk nicht du bist immer alleine und verschließe dich nicht vor der Welt, sondern öffne dich und sei bereit Hilfe von anderen anzunehmen. Für jedes deiner Probleme gibt es jemanden, der dir helfen kann. Sei es der Arzt bei einer schweren Krankheit oder deine Familie und Freunde, manchmal vielleicht sogar völlig Fremde, die dich unterstützen können, du musst ihnen nur Vertrauen schenken.

Auch wenn du denkst du bist vollkommen alleine und dir niemand aufhilft, wenn du fällst. Einer ist immer da: Gott! Auch wenn du ihn nicht sehen kannst, wie andere Menschen, ist er ständig bei dir und beschützt dich. Er gibt dir Kraft wieder aufzustehen und nach vorne zu blicken. Selbst wenn sonst keiner mehr an dich glaubt, Gott tut es. Also hab Vertrauen und schöpfe daraus neuen Mut, dein Leben zu meistern. Denn auch in der schwierigsten Situation lässt sich etwas Gutes finden. Das Leben geht immer weiter, also pack es an und gehe deinen eigenen Weg.

Die meisten von uns beten erst zu Gott, wenn sie schon am Ende sind. Daher lasst uns schon jetzt Gott dafür danken, dass er immer wieder Licht in dunkle Momente unseres Lebens bringt.

Guter Gott,
Du gibst mir neuen Mut und stellst mich wieder auf die Füße,
ich sehe immer wieder neue Wege und neue Möglichkeiten;
ich halte stand, wenn es schwierig wird.
Ich habe ja dich, Du stehst dicht hinter mir.
Du bist mein Fundament
Amen.

Lied: "Fallen" von Den Toten Hosen

gehalten von Antonia Baum und Kaja Rech auf der Konfi-Freizeit Albisheim 2015

Steh wieder auf von Gregor Meyle anhören

Mach jetzt keinen Unsinn, steh wieder auf.
Mach jetzt keinen Blödsinn, gib jetzt nicht auf.
Und wenn der Sturm kommt dann halt dich an mir fest, ich weiß das du durchkommst nur ganz leicht verletzt.
Und was immer du durchmachst ich bin da wenn du mich brauchst.
Und wenn du hinfällst, steh wieder auf.
Tanz durch den Regen, der macht dich nur nass.
Genieß doch dein Leben nur allein macht´s keinen Spaß.
Mach jetzt keinen Unsinn, steh wieder auf.
Mach jetzt keinen Blödsinn, gib jetzt nicht auf.

 

Wir denken jedem von euch ist die Situation die Gregor Meyle in seinem Lied beschreibt bekannt. So etwas bekommt man oft von seinen Eltern gesagt, wenn es in der Schule mal nicht so gut läuft oder es Stress mit dem Freund oder der Freundin gibt. In solchen Situationen ist man meistens einfach von der mütterlichen Fürsorge genervt und ignoriert ihre gut gemeinten Ratschläge einfach und setzt seinen Kopf durch. Doch manche Jugendliche in unserem Alter, kommen oder sind an einem Punkt im Leben angekommen, an dem ein aufmunterndes ,,du schaffst das´´ oder ,,bleib bitte stark´´ sehr geholfen hätte. Ein Punkt an dem man wirklich am Boden liegt und keine Kraft mehr hat. Ein Punkt an dem keiner kommt und sagt: ,,steh wieder auf, mach weiter! ´´ Wenn du mal in so einer Situation bist, guck einfach nach vorne und lass dich nicht unterkriegen, denn es kommen wieder bessere Zeiten.

Jetzt möchten wir beten:
Herr wir danken dir, dass du uns die Kraft gibst immer wieder aufzustehen. Auch wenn es nicht immer so gut läuft im Leben und wir am Boden sind nicht aufzugeben, sondern einfach weiterzumachen. Dass du uns davor bewahrst, den Weg nicht aus den Augen zu verlieren und uns zurückführst, damit wir wieder aufstehen und weitergehen können.
Amen

gehalten von Maria Haag, Sophie Ohler, Miriam Rottmayer und Leonie Thirolf
am Grundkurs 2 2013

Superhelden – Die wenigsten kennen sie und doch kennt sie jeder.
sie sind beliebt und retten immer die Welt vor den Gegnern der Menschen.
Sie haben Kräfte, die sonst keiner hat
und sei es nur durch den Biss einer radioaktiven Spinne.
In Comics und Filmen verlassen sich die Menschen immer voll und ganz auf sie,
denn sie wissen, dass die Superhelden meistens das Richtige tun.

Aber sind diese erfundenen Superhelden immer wichtig?
Als kleines Kind bekommt man immer wieder gesagt:
„Iss, damit du groß und stark wirst!“

Es ist oft so, dass große und starke Menschen hervorstechen
und sich leichter Gehör verschaffen können.
Aber ist wirklich abhängig von der Größe,
ob jemand viel erreichen kann, oder nicht?

Lied: Apollo 3 – Superhelden

Schon in der Bibel tritt der kleine Hirtenjunge David nur mit einer Schleuder Goliath entgegen und besiegt ihn trotz der Übermacht des Riesen.
Und genau dieser David wurde später ein ganz großer König des Alten Testaments.
Helden brauchen nicht fliegen zu können um Helden zu sein,
denn jeder hat besondere Fähigkeiten und hat das Zeug zum Superhelden.

Gebet

Lieber Gott,
Selbstbewusstsein und Kraft sind Eigenschaften,
die in jedem von uns sind
und dafür wollen wir dir danken.
Aber in manchen sind ihre größten Stärken
noch tief im Innern verborgen
und deshalb möchten wir dich bitten,
dass du auch ihnen ihre Stärken zeigst.
Amen.

Gehalten am Grundkurs 2 2015

von Sissi Steuerwald, Lara Sauer, Debora Klemmer

Lied: Take me home country roads (Notebook S. 238)

Überleitung zu Sissis Geocash Geschichte

Jetzt lasst uns hören, was Jesaja in Kapitel 30,21 sagt:
Ob dein Weg nach rechts oder links führt, wird eine Stimme hinter dir herrufen und dir sagen: „das ist der richtige Weg, den geh!“
Manchmal ist es in unserem Leben so, dass wir nicht auf den richtigen Wef achten, sondern uns von den falschen Dingen leiten lassen. Z.B. falsche Freunde, für die wir Dinge tun, von denen wir tief in unserem Herzen wissen, dass sie falsch sind. Oder wer hat noch nicht bei einer Klassenarbeit oder Prüfung geschummelt? Trotzdem wissen wir, dass diese Abkürzung der falsche Weg ist. Manchmal geht es uns gut, oft aber verlaufen wir uns oder bringen uns sogar in Gefahr, wie beim Geocashabenteuer von Sissi. Eigentlich hätte sie sehen müssen, dass sie auf keinem richtigen Weg mehr läuft, aber sie blickte nur auf ihr GPS Gerät. Die bibel sagt uns ganz klar, dass der Heilige Geist unser innerer Führer it. Er wird uns immer auf dem richtigen Weg halten, der uns zu Jesus führt.

Lasst uns beten:
Herr, wir bitten dich auch wenn viele Dinge und Menschen uns vom richtigen Weg abbringen möchten, so sende doch deinen heiligen Geist, der hinter uns herruft, wo der richtige Weg ist. Lass uns offene Ohren haben, dass wir wie Jesaja sein Wort hören können, dass uns laut zuruft: Das ist der richtige Weg, den geh und Herr schenke uns die Kraft und den Mut diesen auch zu gehen, selbst wenn er länger und unbequemer ist.
Amen

Geschrieben von Cyrena Süntzenich, Leonie Metz, Lisa Kobel, Rika Geiselmann

Lied: Astronaut, Sido und Andreas Burani

Jeden Tag sterben Menschen und wir gehen diesen Taten nur aus dem Weg, weil wir denken, dass sie weit von uns entfernt sind. Niemand hätte damit gerechnet, dass sowas in Europa passiert. Muss ich jetzt Angst haben? Angst, dass auch Anschläge hier bei uns passieren?

Lied: Hewenu Schalom Alejchem

Bei den Anschlägen in Paris hat man gesehen, dass es jeden treffen kann auch in unserem „sicheren“ Europa. Nur weil wir den Mut nicht haben auf Gott zu vertrauen. Wir dürfen u8n nicht einschüchtern lassen sondern müssen uns den Dingen stellen und auf Gottes Hilfe vertrauen, denn nur er weiß wann unser Weg zu Ende sein wird.

In unserer Gesellschaft kann man nicht mehr seinen eigenen Glauben haben oder so leben wie man will. Wir setzten Tag täglich Masken auf um sicher zu leben. Doch leben in ständiger Gefahr. Ist es Sinnvoll wie Sido es singt einfach abzuhauen und alles hinter sich zu lassen. Den Dingen nicht ins Auge zu schauen und alles zu verharmlosen? Auch in der Bibel werden Taten an Unschuldigen berichtet.

Psalm 54, 3-5

Vater im Himmel, nur du weißt was in den Menschen in Paris vorgeht und nur du weißt wie kaputt Menschen sein müssen um solche Taten zu begehen. Wir bitten dich, beschütze die Menschen auf dieser Welt, beschütze uns davor, dass wir frei unseren Glauben leben können und uns keiner Grenzen zieht. Herr sei du bei den Familien & Freunden der Opfer. Sei nicht nur in Paris sondern auch an allen anderen Orten auf der Welt, an denen Krieg herrscht. Wir bitten dich darum, dass du den Menschen zeigst, dass man auch ohne Gewalt leben kann.

Amen.

Als Zeichen das Gott uns immer hilft und beschützt haben wir kleine Engelsflügel gebastelt. Jetzt geben wir eine kleine Kiste herum, aus der sich jeder ein paar Flügel nehmen kann.

 

Musik: People help the People von Birdy

Vielleicht hat der eine oder die andere gestern oder vorgestern ein Überraschungsei geschenkt bekommen. Erinnert ihr euch an den Werbespot der im Fernseher immer läuft? Die Kinder im Werbespot sind Neugierig auf die Überraschung, die im Schokoladen-Ei steckt. Sie halten es kaum aus zu warten und öffnen das Ei. Ging es euch auch so, als ihr euer Ü-Ei in den Händen hattet?
Neugier verspürt jeder Mensch und ist auch normal. Auch in der Bibel taucht die Neugier auf. Viele Menschen waren Neugierig auf Jesus, der Wunder vollbracht hat. Eines Tages kam Jesus in eine Stadt und Zachäus wollte ihn unbedingt sehen. Da das Gedränge um ihn aber groß und Zachäus so klein war, kletterte er auf einen hohen Baum. Jesus entdeckte ihn und rief ihm zu sich herunter. Als er vor Jesus stand, hatte er Angst für seine Arbeit als Zöllner bestraft zu werden, aber Jesus reagierte ganz anders und verblüffte Zachäus. Jesus wollte mit Zachäus essen, dass freute ihn so sehr, sodass er ganz viele Menschen einlud. An diesem Abend versprach Zachäus netter zu werden. Jesus sagte zu ihm: „Du hast dein Herz für Gott geöffnet und hast die Liebe kennen gelernt. Gott segne dich auf deinem weiteren Weg und gebe dir den Mut, offen auf andere zuzugehen und immer ein guter Gastgeber und Freund zu sein!“ Allein die Neugier hat dafür gesorgt, dass Zachäus sich besser fühlte und die Menschen offen empfängt.
Wir sind immer wieder gespannt, was das Leben noch für uns bereit hält, wollen wissen was morgen geschehen wird. Doch wie wäre das Leben ohne diese Neugier?
Wenn wir schon alles wüssten, würde uns ja gar nichts mehr überraschen. Wollen wir das wirklich? Ist es nicht besser diese Neugier einfach mal auszuhalten und sich dafür umso mehr über die kleinen und großen Überraschungen zu freuen die uns noch erwarten? Wir denken ja. Die Überraschung warten auf uns alle. Na Neugierig?
Lieber Gott,
Lass uns neugierig und ohne Scheu auf neue Menschen zugehen.
Mach, dass es immer was zu entdecken gibt. Führe uns durch die Neugier nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Amen.
Gehalten 2013: Alyssa Lachmann, Elisa Rink, Antje Schubert und Johannes Lay
Überarbeitet: Alyssa Lachmann

Andacht „Vergeben und Verzeihen“
9010 – Kummer
von Joel Rummer

Kummer… ja das ist das richtige Wort. Felix Kummer. Das ist der Name des 30 jährigen Sängers. Das Lied, das ihr gerade gehört habet, habe ich mir jetzt schon mehr als 40-mal angehört, dennoch fühlt es sich jedes Mal anders an.
Felix singt hier über einen Schläger, dem das Leben schlimm mitgespielt hat, auch wenn er in der Vergangenheit schlimmes tat so wünscht ihm Felix dieses Leben nicht. Ein Mobber … ein Alphatier … „Du bist stark, du darfst das!“ …. Verspürt ihr Rache, kennt ihr diese Ungerechtigkeit? Müssten wir nicht Schadenfroh sein? Nein Felix ist es nicht „ich hätte gedacht, dass es mich freut dich so zu seh´n.“ Er hat Mitleid, keine Rache, er sieht das Leid und will nicht mit dem Finger auf dich zeigen….
Er vergibt einem Menschen der ihn jahrelang tyrannisiert hat, einem Menschen der ihn zum Opfer machte. Einem so von Hass erfüllten, der nur zum Spaß schwächere schlägt, Warum? Ich kenne das, man möchte einem einfach nicht verzeihen. Man wünscht ihm unaussprechliches. Und deshalb ist mir diese Lieb so wichtig… denn manchmal muss man einfach einstecken, nachgeben, verzeihen. Egal welches Leid man erfahren hat, denn jeder kann sich ändern und sonst ist man auch nicht anders als der Mobber selbst. In der Bibel steht:

Sprüche 17,9 / Epheser 4,32

Wer Verfehlungen zudeckt, stiftet Freundschaft,
wer aber eine Sache aufrührt, der macht Freunde uneins.
Deshalb seid untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem anderen,
wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.

 

„Kein Gefühl von Triumph.“ So ist es, es macht einen nicht glücklich. Vielleicht brauchen wir in unserer Gesellschaft mehr Mitgefühl, das würde uns gut tun. Vielleicht können wir damit heute schon angefangen und vielleicht sollten wir einfach mal vergeben, auch denen den man eigentlich nie vergeben könnte, denn wir sind doch alle nur Menschen.

Gehalten auf der Kinderherbstfreizeit 2014 von Chantal Sauer

Geschichte:

Auch in diesem Jahr konnten sich die vier Jahreszeiten nicht über das Fastnachtswetter einigen. In den letzten Jahren hatte jeder an Fastnacht kräftig mitgemischt mit Sonne, Regen, Schnee, Eis und Sturm, und das Wetter hatte ganz schön verrückt gespielt.
“So geht es nicht weiter”, meinte der Sommer. “Wir müssen uns einigen.”
“Du hast in der Fastnacht gar nichts zu suchen!”, riefen Winter und Frühling erregt. “Das ist unsere Sache.”
“Und ich?” fragte der Herbst.
“Ja”, warf der Sommer ein, “das ist nicht fair. Wir beide möchten auch einmal verrücktspielen.”
“Quatsch”, rief der Frühling.
“Blödsinn”, knurrte der Winter.
“Ihr seid gemein”, jammerten Sommer und Herbst.
So ging das hin und her. Die Jahreszeiten konnten sich nicht einigen, und es sah fast danach aus, als würde auch dieses Mal ein verrücktes Fastnachtswetter mit Sonne, Regen, Schnee, Eis und Sturm herrschen.
Da hatte der Winter eine Idee. “Vergesst euer Wetter”, schlug er vor. “Versteckt euch hinter einer Maske und feiert Fastnacht mit den Menschen auf den Straßen.”
Fastnacht feiern? Frühling, Sommer und Herbst sahen sich nachdenklich an. “Und du?”, fragten sie.
“Ich”, sagte der Winter, “sorge für einen schneeweißen, strahlend sonnigen Wintertag.”
Hm. Die Idee war nicht schlecht.
“Aber wie sollen wir uns maskieren?”, fragte der Frühling.
“Na, als Frühling, Sommer und Herbst”, antwortete der Winter. “Aber passt auf! Niemand darf wissen, wer ihr seid!”
Das war schwierig, und Frühling, Sommer und Herbst grübelten lange. Doch jedem war schließlich ein Kostüm eingefallen, und das war so perfekt, dass sie sogar einander selbst nicht erkannten. Hinter dieser Maske mischen sie seither jedes Jahr in der Fastnacht mit und stellen die verrücktesten Dinge an.
Keiner hat sie je gesehen. Oder doch?
Der Frühling, ist er vielleicht der fröhliche Narr, der, mal heiter, mal launisch, stets einen Spruch auf Lager hat? Und der Sommer, ist er es, der es im Fasching hoch hergehen lässt, so dass man schon mal ins Schwitzen gerät? Oder der Herbst? Verbirgt er sich vielleicht im bunten Farbengetümmel des Narrenvolkes auf den Straßen? Wer weiß…?

(Quelle: www.elkeskindergeschichten.de/2014/02/27/die-jahreszeiten-und-der-fasching/)

Fastnacht war früher ein christlicher Brauch. Dabei wird noch einmal ausgiebig gefeiert bevor die lange Fastenzeit anfängt. Jedoch verlor sie mit der Reformation ihren eigentlichen Sinn und sie geriet in Vergessenheit. Dann wurde Fastnacht gefeiert um böse Geister zu vertreiben. Heute feiert man um Spaß zu haben und um sich verkleiden zu können. Wenn wir an Fastnacht denken, denken wir direkt an Verkleiden. Aber wo ist der Sinn dahinter? Verkleiden kostet Geld, ich brauch dafür ein Kostüm, die passende Schminke und je nachdem sogar eine Perücke. Ich möchte mit meinen Freunden feiern aber erkenn sie gar nicht oder kann nur raten ob sie es sind. So macht Feiern auch kein Spaß. Aber Verkleiden ist ja gerade das Tolle an Fasnacht. Einfach mal eine andere Rolle übernehmen, jemand ganz anderes sein, ist doch toll? Die Verkleidung schützt uns in dem Moment aber sie macht uns ja nicht zu einem anderen Menschen. Jeder sollte auch sein Verhalten nicht ändern nur weil er anders aussieht. Jeder hat Ecken und Kanten, mit den meisten kann man auch leben. Und jeder sollte seine eigene Art behalten egal ob er verkleidet ist oder nicht.

Lied: Vergiss es nie

 

Von Elena Krahl und Lisa Sander, gehalten am Grundkurs II 2018

Lied:  I´m  a Mess

I´m a mess, I´m a Looser
Ich bin eine Unordnung, ich bin ein Looser

I´m obsessed, I´m embarrassed
Ich bin verletzt, ich bin betroffen

I don´t trust no one around us
Ich vertraue  niemanden um uns herum

Bin ich hübsch? Schaffe ich das? Bin ich liebenswert? Bin ich dumm? Mag mich jeder?

Das kennt doch jeder von uns, dass man an sich selbst zweifelt.

Wir sind verunsichert, trauen uns nichts zu oder haben Angst: Angst vor ungewohnten Situationen, Angst nicht akzeptiert zu werden und Angst uns zu blamieren. Aber warum habe ich überhaupt Angst? Warum zweifel ich überhaupt an mir?

Und wer sagt, dass ich zu dumm, zu häßlich oder zu unbeliebt bin? Wo sind die Beweise dafür? Wer hat das zu entscheiden?

Nur weil dir eine Person sagt dass du hässlich oder dumm bist?

Was ist überhaupt hässlich?

Wenn du lange Haare hast?

Wenn du kurze Haare hast?

Oder wenn du groß oder klein bist?

Ist hässlich und hübsch überhaupt für jeden dasselbe?

Stille
 
1. Samuel 16,7

"Unser Herr befehle nun seinen Knechten, die vor ihm stehen, dass sie einen Mann suchen, der auf der Harfe gut spielen kann, damit, wenn der böse Geist Gottes über dich kommt, er mit seiner Hand darauf spiele, und es besser mit dir werde."

Gebet: Psalm 71 aus "Höre meine Stimme" von Peter Spangenberg
 
Stille

Wenn s im Leben nicht immer Berg auf geht, dann vergiss nie, es gibt immer jemanden, der hinter dir steht und dir auf hilft.

Du kannst dich immer auf deine Freunde und Familie verlassen.

Aber was sind überhaupt Freunde?

Freunde sind Leute, die immer hinter dir stehen, dich beschützen und für dich da sind!

von Jonas Grün geschrieben für den Grundkurs I 2017

Wenn ich mir die Frage stelle: Was ist Glück? Was bedeutet es glücklich zu sein? Dann wird mir auffallen, dass diese Frage nicht leicht zu beantworten ist.

Im Lexikon gibt es zum Beispiel die Antwort: Glück ist ein hormonell erzeugtes Gefühl. Glück oder besser… glücklich sein ist für jeden Menschen anders. Mich mich zum Beispiel ist es andere - sei es meine Mutter, meine Freundin, mein bester Freund - glücklich zu machen und ihre Freude zu sehen. Das macht mich selbst glücklich. Ich habe dazu eine passende Geschichte erst vor einigen Tagen gehört:

Es gab mal einen Ballonverkäufer in New York, dieser ließ immer einen Ballon pro Woche in die Luft steigen. Einen grünen, einen blauen, einen gelben oder auch einen roten… bunt gemischt und jede Woche einen anderen. Da kam eines Nachmittags ein kleiner schwarzer Junge zu ihm und frage den Verkäufer, ob der Ballon auch in den Himmel steigen würde wenn er schwarz wäre. Darauf entgegnete er: „Es ist nicht wichtig welche Farbe der Ballon hat oder wie er aussieht, sondern was in ihm drin ist.

Wenn wir alle daran denken, dass jeder Mensch Probleme hat, die er manchmal alleine nicht stemmen kann, dann können wir unseren Mitmenschen helfen und uns selbst stärken.

Bei Psalm 41 in Vers 2 lautet lautet es: „Wohl dem, der sich des Dürftigen annimmt. Den wird der Herr erretten zur bösen Zeit.“ Somit wird jeder, der Gutes tut sich gut fühlen und es wird sich steigern… du machst jemanden glücklich und trägst selbst Glück in die Welt heraus und wirst Glück auch zurück erfahren. Dieser Kreislauf wird stärker und wiederholt sich.

Ich glaube… wenn ich mir jetzt die Frage stelle was Glück oder glücklich sein ist, habe ich meine Antwort gefunden.

Wir wollen beten:

Lieber Gott,
gib uns die Kraft andere Menschen stark zu machen und Unrecht, Streit und Trauer zu erkennen. Öffne unsere Augen für die Probleme anderer. Stärke uns als Gruppe, auch über die nächsten Tage hinaus. Lass uns an uns gegenseitig erfreuen.
Amen.

 Lied: 70/77 Von guten Mächten

Andacht, Bläserfreizeit, Herbst 2013

gehalten von Katharina Stork und Chantal Sauer

Abspiel von Xavier Naidoo „Was wir alleine nicht schaffen“

In dem Lied wird über Gemeinschaft und Zusammenhalt mit Freunden gesungen. Xavier Naidoo spricht davon, dass man die Freunde im Auge behalten soll, die immer für einen da sind, egal was passiert ist und immer zu einem stehen wenn man mal eine andere Meinung hat oder es mal nicht so läuft wie man es möchte. Nur mit echten Freunden spürt man, wie toll das Leben sein kann. Mit ihnen erlebt man die schönen Dinge im Leben, solche Momente an die man sich in vielen Jahren, immer wieder gerne erinnert, aber auch die nicht so schönen Seiten des Lebens teilen sie mit uns zusammen und helfen uns wo sie nur können. Sie stehen uns mit Rat und Tat zur Seite wenn wir es brauchen. Was wir alleine nicht schaffen das schaffen wir dann zusammen singt er immer wieder. Wir brauchen in unserem Leben nicht alles alleine zu schaffen, wir können uns jederzeit Hilfe von unseren Freunden holen.

Macht jetzt bitte die Augen zu und stellt euch vor, ihr seit fünf Minute alleine ohne andere Menschen:

  • Was würdet  ihr machen?
  • Mit wem würdet ihr euch unterhalten?
  • Wo würdet ihr sein?
  • Würde euch langweilig werden?
  • Ihr würdet gerne mit jmdn lachen, aber der beste Freund, die beste Freundin fehlt?
  • Ihr braucht jmdn zum reden, wäre da jetzt nicht ein guter Freund, eine gute Freundin genau das Richtige?
  • Ihr habt ein Problem und wollt darüber reden? Aber es ist niemand da, mit dem ihr reden könnt?
  • Man braucht Freunde, immer und überall. Sie helfen uns und sind für uns da.

Ihr könnt die Augen jetzt aufmachen.

Sie sind für uns immer im Leben da, egal wann egal wo und egal wie. Sie müssen nicht immer vor einem stehen damit man reden kann. Heutzutage hat man immer die Möglichkeit mit anderen über viele Kilometer Kontakt zu halten, wofür sonst wurde Facebook, WhatsApp oder Skype erfunden? Eine gute Freundschaft hält es auch aus, wenn man sich nicht jeden Tag sieht.

Auf diesen Freizeiten sind schon viele Freundschaften entstanden, die seit mehreren Jahren und über große Weiten bestehen. Wenn einem etwas an der Freundschaft liegt, sind die weiten Strecken kein Hindernis mehr, sondern ein Beweis dafür, wie stark eine Freundschaft werden kann. Diese Freundschaften sind etwas ganz besonderes und kostbares, hütet sie wie einen Schatz, damit sie euch nicht verloren gehen.

Gebt den nächsten fünf Tagen nun die Chance, neue Freundschaften zu entwickeln und die alten zu stärken und weiter zu festigen um weiter auf diese Freunde zählen zu können.

Bitte nehmt euch jetzt allen an den Händen, wir möchten jetzt noch ein Gebet sprechen.

Herr hilf uns,

andere zu trösten, zu verstehen und zu lieben. 
Denn wer liebt, wird beschenkt, wer sich selbst vergisst, der findet das Leben, wer vergibt, dem wird vergeben. 
Herr, es kostet uns oft Mühe, ehe wir miteinander sprechen und vertrauen können.Wir machen uns zu viele Gedanken, aber wir wünschen uns so gerne Freunde, die uns verstehen, mit denen wir sprechen können. Freunde wo wir unsere Masken fallen lassen können, und uns so geben können wie wir sind.   
Danke Herr, dass du uns kennst und weißt was wir brauchen. Amen

So zum Schluss möchten wir jedem von euch noch einen Stein auf dem das Wort „Freunde“ steht mit auf den Weg geben. Dieser Stein soll euch immer wieder daran erinnern wie fest eine Freundschaft werden kann, auch in diesen Tagen.

Amen.

von Celina Hertel und Charlotte Bettinger, gehalten am Grundkurs 2, 2018

In genau einem Monat ist es soweit, das Fest der Liebe steht vor der Tür: Weihnachten

Jeder freut sich auf diese Zeit, doch nun stellen wir uns manche Fragen:

Was ist Weihnachten für dich?
Was verbindest du damit?
Und worauf freust du dich eigentlich am Meisten?

Jeder hat auf diese Fragen unterschiedliche Antworten.

Wenn man über Weihnachten spricht, denken die Einen zuerst an die Geschenke, andere aber freuen sich darauf, Zeit mit der Familie zu verbringen.
doch sind materielle Geschenke wirklich so wichtig im Leben? und braucht man diese um letztendlich glücklich zu sein?

Stille

In Matthäus 6, 19-21 steht: Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Stille
Lied: O du fröhliche

die Menschen, für die Materielles im Vordergrund steht, vergessen, dass die Geburt Jesu auch ein Geschenk an die Menschen ist und dies der eigentliche Anlass für dieses Fest ist.

Wir finden die Aspekte, der Glaube, Schenken und beschenkt werden zusammen mit der Familie ergeben ein fröhliches Weihnachtsfest.

Gebet

(aus „Gebete der Zuversicht“, Seite 26)

Lasst uns beten:
Ach Gott, du bist der Geber, wir sind die Nehmer, die das Leben geschenkt bekommen, jeden Augenblick neu und die Wahrnehmung dazu, dass es gut ist.

Wir danken dir für alle Geschenke, die uns aufgehen, für alle Friedenskraft, die wir anlegen, für alle Freundschaft, die wir teilen, für alle Hoffnung die wir anderen ummünzen in Zuversicht.

Herr wir bitten um ein Lernen von uns allen, gerechter zu teilen.

Wir bitten für unsere Lieben, wo sie auch sind.

Wir bitte, dass wir voll Dankbarkeit das Glück erfahren, einverstanden zu sein mit unserem Schicksal und beten in der Stille für die, die Weihnachten nicht mit uns verbringen können…
Amen.

von Matthias Vorstoffel

gehalten im Teenagerzeltlager 2015

Die Pfalz, Deutschland und die Welt – Erdbeertal international! Für alle von euch, deren Eltern oft Radio hören, kommt dieser Slogan vielleicht bekannt vor?!? Es ist der Slogan vom Radiosender SWR1. „Eins gehört gehört“ ist ein weiterer Werbespruch des Senders…

Werbesprüche sind schon was Geniales! Die Macher kreieren einen flotten Spruch, der einem einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Ich brauch jetzt nämlich nur zu sagen:

  • einmal hin…
  • erstmal zu
  • Carglas repariert, …
  • Bergsteigermüsli von …
  • Geiz ist…
  • Ich bin doch nicht…
  • 20% auf alles, außer…

Ja, Rabatte sind schon eine tolle Sache. Wir hassen teuer. Wer möchte denn gerne schon mehr bezahlen, wenn man auch sparen kann. Preise gut, alles gut. So ein Rabatt hat schon manchen zum Kauf verleitet. Hauptsache sternhagel günstig. Wir sind ja schließlich nicht blöd!

Auch die Anbieter übrigens nicht. Gute Preise? Eher nicht: meistens haben die Verkäufer die Verkäufer die Rabatte auf den Preis schon oben draufgeschlagen und dann wieder ganz „großzügig“ abgezogen. So hat sich schon so manches Schnäppchen im Nachhinein als gar nicht so günstig herausgestellt. Also aufpassen: Entdecke die Möglichkeiten der Werbemacher bevor die runter zählst: drei, zwei, eins – meins!

Aber schauen wir mal ganz genau hin: Wer hat’s denn erfunden, die Sache mit dem Nachlass? Sagen wir mal so: Der, der den Weg frei macht! Der möchte nämlich, dass wir mehr vom Leben haben.

Gott gewährt uns nämlich nicht nur 20 oder 25% auf alles was keinen Stecker hat. Gott gibt 100% Nachlass auf unsere Schuld. Er vergibt komplett – was für ein krasses Angebot! Ein für alle Mal. Einmal hin, alles drin für dich! Das ist ein Hammerangebot. Man könnte gerade schreien vor Glück!

Wo gibt’s Infos zu diesem Angebot? Zum Beispiel mit einem sehr bekannten Gebet, dem Vater Unser. Dort beten wir „…und vergib uns unsere Schuld!“ Wir beten ja nicht: Bitte gib uns 40% weil gerade Rabattwochen sind. Wir beten auch nicht: bitte zieh mir 3% Sofortrabatt ab! Wir bitten, wenn wir so beten um die Vergebung all unserer Schuld. Da muss nicht ein Rest zurück bleiben.

Im Vater Unser äußern wir diese Bitte aber nicht isoliert. Das Gebet geht ja weiter „wie auch wir vergeben unsern Schuldigern!“ Heißt ja: wein ich das 100% Angebot für mich in Anspruch nehme, dann soll ich auch gegenüber anderen „nachlässig“ sein. Das ist natürlich eine Herausforderung und geht vielleicht nicht immer ganz so leicht. Anfangen lohnt sich aber – und vielleicht werden wir ja jeden Tag ein bisschen besser? Es gibt immer was zu tun! Packen wir’s an!

Amen.

gehalten von Doreen Szöke auf der Konfi-Freizeit Morschheim, Mauchenheim, Orbis, Oberwiesen 2015

 

Lied: Marie Meimberg: What is love? #youGetta

Ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung:
Die Bilder haben die Welt gerüttelt: blutüberströmte Leichen, festgebunden an Holzkreuzen, aufgestellt in einem Kreisverkehr; dazu abgetrennt Köpfe aufgespießt und aufgestellt.
Es sind Bilder aus dem Reich des Islamischen Staates (IS), jener Terrorgruppe, die vor einigen Wochen von Syrien aus in den Irak einmarschiert ist. Sie kämpfen dort um eine Diktatur im Namen Allahs. Ihre Anhänger morden, foltern und vergewaltigen, fast 2 Millionen sind mittlerweile auf der Flucht, mehr als Tausende soll der Islamische Staat bereits getötet haben.

Sicherlich habt ihr schon von den vielen Zeitungsartikeln, Fernsehen- oder Radionachrichten über dieses Thema gesehen oder gehört. Man fragt sich warum das Ganze? Was soll das? Ist es wirklich in Gottes Namen unschuldige Menschen zu töten, nur weil sie andere Religionen haben?
Die Youtuberin Marie Meimberg singt in ihrem Song“ What is love“ über Liebe. „was ist Liebe“? Wie kann es dein, dass man seinen Gott so sehr liebt, dass man für ihn mordet? – Nein, ich denke das ist nicht das Ziel von unserem Gott!

Glaubenskriege gab es schon immer und jedes Mal war Gegengewalt die Lösung, doch das ist meiner Meinung nach falsch. Gewalt sollte niemals die Lösung der Probleme sein.
„Baby don’t hurt me“ wie die Youtuberin singt. „Baby verletzt mich nicht“- Niemand darf sich das Recht nehmen einen anderen zu verletzten. Denn jeder hat das Recht in Frieden zu leben. Menschenrechte. Die hat jeder und dafür müssen wir uns stark machen!

Ich zünde nun eine Kerze für all die Opfer an, die durch Gewalteinfluss leiden oder sterben und deren Menschenrechte unterdrückt sind und nicht in Frieden leben dürfen.

Gebet: Lieber Gott,
wir bitten Dich für alle Opfer von Gewalt.
Durch ihr Leiden, haben sie Halt und Orientierung verloren. Manche können niemanden mehr vertrauen, können sich ihr Leben lang nicht mehr sicher fühlen oder werden nie mehr gesund.
Hilf allen Menschen die Brutalität erlitten haben. Dass alle Verletzungen an Leib und Seele geheilt werden.
Dass sie liebevollen Beistand und Trost empfangen.
Dass sie erfahren, dass sie in dir in Ewigkeit geborgen sind. 
Amen

von Alexander Müßig und Julia Barz, Teenagerzeltlager 2012

Lied: Wish you were here
-Pause-

Wish you were here: ich wünschte du wärst hier.
Pink Floyd singen davon, dass wir (sie) alle nur in einem Goldfischglas schwimmen. Jahr für Jahr. Und alle über den gleichen alten Boden laufen. Jahr für Jahr. Und herauszuhören ist einfach, dass es Situationen im Leben gibt, in denen man sich
jemanden einfach neben sich wünscht.
Jemanden dem ich vertraue.
Jemanden dem ich alles sagen kann. 
Jemanden, der mir zuhört wenn ich Kummer habe. 
Jemanden, der mich begleitet. 
Jemanden dem ich danken kann. 
Jemanden, der mir etwas bedeutet.

Vielleicht habt ihr bei den Worten „Wish you were here“ zum Schluss des Liedes genau an die eine oder den einen gedacht. An euren besten Freund, oder eure beste Freundin. Ja vielleicht sogar an eure Eltern, die man sich, auch wenn sie manchmal bestimmt nerven, hier her, neben sich wünschen kann.
Sicher kennt ihr solche Situationen. Dafür kann es die verschiedensten Gründe geben. Ob ihr in einer unangenehmen Situation seid, oder sehr weit weg von dieser Person, oder ihr die Person einfach schon sehr lange nicht mehr gesehen habt.
Ich denke jeder von euch kennt dieses Gefühl, wenn man sich plötzlich alleine fühlt, wenn ich das Gefühl habe, es interessiert sich gerade überhaupt keiner für mich, für meine Sorgen, meine Ängste, meine Wünsche.
Vielleicht weiß ich aber auch einfach nicht genau, wem ich wirklich vertrauen kann. Wer so wirklich Hundertprozentig hinter mir steht und für mich da ist. Vielleicht fühle ich mich allein gelassen.

Dabei sind wir eigentlich nie alleine, denn einer ist immer da. Immer, wenn wir ihn brauchen. Es ist jemand da, an den wir denken können. Mit all unseren Sorgen, Ängsten und Wünschen hingehen können, und auch mit unserem Dank. Dieser jemand ist Gott.
Wahrscheinlich haben die wenigsten bei „Wish you were here“ gerade an ihn gedacht. An diesen Gott den jeder von uns sich in seinen Gedanken anders vorstellt. Oft wird er als Bärtiger alter Mann dargestellt der doch eigentlich nur von da oben zuguckt, was auf der Welt passiert. Aber es ist viel mehr als das.
Vor allem ist er jemand dem wir alles anvertrauen können und der nichts ausplaudert so wie es der ein oder andere Kumpel oder Klassenkamerad schon mal getan hat.
Er behält alles für sich.
Und manchmal, auch wenn wir uns alleine fühlen, brauchen wir genau so einen Menschen eben. Aber trotzdem sollten wir nie vergessen, wir können immer auf ihn vertrauen.

Vielleicht zweifelt der ein oder andere auch daran, gerade weil wir ihn nicht sehen können, so wie unseren besten Freund oder unsere beste Freundin, die neben uns sitzt und mit der oder dem wir reden können. 
Aber wir können ihn spüren.
Das ist wie, wenn man beim verstecken spielen in einen Raum kommt und sich sicher ist, hier ist jemand. Dieses Gefühl nicht alleine zu sein. Es kann unangenehm sein aber manchmal sehnen wir uns genau nach diesem sicheren Gefühl. Das aber, brauchen wir nicht. Wir können uns dessen das wir nicht alleine sind immer sicher sein.

Auch schon bei Kleinigkeiten wie hier im Erdbeertal. Jetzt ist es schon fast dunkel und vielleicht kennt der ein oder andere das auch schon wenn man hier im Dunkeln den Weg zur Blockhütte hoch laufen muss. Wenn man zum Beispiel auf Toilette muss.
Selbst ich mache das sehr ungern. Allein wegen den ganzen Geräuschen die vom Wegrand kommen.
Aber hey, manchmal muss man sich dann zusammenreißen. Sich stark und natürlich nicht alleine fühlen! Denn es ist immer jemand da der aufpasst…
Und dafür wollen wir ihm unter anderem in diesem kurzen Gebet danken:

Wo bist du Gott?

Du bist überall wo ich bin.
Du bist bei mir auf all meinen Wegen.
Du leitest mich, wo immer ich auch bin.

Du bist Himmel und Erde,
Weltall und Universum.
Du bist Blumen und Bäume,
Vögel und Fische.
Du bist Familie und Freunde,
Mitmenschen und andere Lebewesen.

Du bist alles und überall.
Du allein bist die Gestalt, der ich vertraue.
Du allein bist derjenige, dem ich alles sagen kann.
Du allein birgst meine Geheimnisse.

Danke, 
für alles, was Du für mich tust und was Du
für mich bist.

von Luise Hussung gehalten auf der Präperandenfreizeit Kirchheimbolanden 2014

„Es ist so `ne Sache mit den Wundern!“

Dieser Zeile aus dem Song „Wunder fragen nicht“ von den Sportfreunde Stiller kann ich und sicherlich auch ihr voll und ganz zustimmen.
Was sind diese „Wunder“ überhaupt…was meinen die Menschen damit, wenn sie von Wundern sprechen? Immerhin fällt das Wort ständig – egal, ob man sich über eine Person wundert, die etwas auf die Beine gestellt hat, oder von den Weltwundern oder den biblischen Wundern spricht.
Völlig egal mit was man „Wunder“ verbindet, denn jeder definiert den Begriff „Wunder“ anders, da jeder eigene Erfahrungen gemacht hat bzw. noch machen wird.

Bestimmt haben schon einige von euch solche Situationen erlebt, in denen man von „Wundern“ spricht. Ob ihr in der Schule ganz ohne etwas für die Arbeit gelernt zu haben, trotzdem eine gute Note geschrieben habt, oder es sich in einer schwierigen Streitsituationen doch noch zum Guten gewendet hat. Vielleicht war auch schon einmal jemand von euch Zeuge einer Heilungsgeschichte, bei der ein als unheilbar erklärter Erkrankter wieder geheilt wurde. Wunder geschehen.

Sicherlich kennt ihr aber auch Momente, in denen ihr euch ein Wunder herbeigesehnt habt, sich jedoch nichts änderte und das Wunder fern blieb. Leider gibt es diese auch!
Wenn man einen Blick auf das aktuelle Weltgeschehen wirft, gibt es viele solcher Fälle, bei denen man sich immer wieder die Frage stellt: „Wieso müssen diese Menschen solch ein Leid ertragen? Weshalb kommt ihnen niemand zur Hilfe? Wo sind sie denn nun diese Wunder?“

Auf diese Frage findet der Sänger der Sportfreunde Stiller folgende Antwort:
„Es ist so `ne Sache mit den Wundern. Erst kommen sie nicht, dann überfallen sie dich! – Wunder fragen nicht!“
Wunder geschehen, können aber auch lange auf sich warten lassen.

In solchen Situationen braucht jeder von uns viel Kraft. Wir brauchen jemanden, an den wir uns wenden können. Jemanden der uns auf den rechten Weg führt – den Weg, der letztendlich das Wunder mit sich bringt.

Die Band sagt auch, dass Wunder unbegreiflich sind. Etwas, was man nicht so einfach kapiert.
Denn „Es ist nicht von dieser Welt“, wie es der Sänger der Band so schön sagt.
Es ist die Kraft Gottes, die solche Wunder möglich macht. 
Gottes Kraft kann unmögliches möglich machen, ob seine Kraft in einen festgefahrenen Konflikt wieder Frieden bringt, oder ob er, wie in der Bibel geschrieben steht, aus einem Lahmen einen Gehenden machen kann. Vergesse nicht, dass alles möglich ist!
Deshalb „wenn es dich trifft, dann grüße sie freundlich, denn es könnte sein – sie meinen DICH!“
„Du brauchst dich nicht zu wundern, denn Wunder fragen nicht.“

Auf der Suche nach einem passenden Spruch zum Thema Wunder bin ich auf interessante Geschichten im Internet gestoßen! Eine Frau, die folgendes schreibt:

„Nun schreibe ich ENDLICH mal was Gutes!
Gott hat meine (und eure!) Gebete erhört und meinen in tiefsten Problemen steckenden obdachlos gewordenen Verwandten RIESIGE Hilfe gegeben: Arbeit, Unterkunft, Geld für die Reise, Spende für einen Neuanfang! Das war bis gestern noch so aussichtslos, dass ich es kaum glaube!
Dann wird Gott MIR auch helfen, nun hab ich KEIN Zweifel mehr.
Bloß WARUM IMMER IM LETZTEN MINUTE!? Vielleicht damit ich ihm besser vertraue, er beweist dass er mich / uns NIE im Stich lässt, so schlimm eine Lage auch aussehen mag!

DANKE GOTT!!!!!!!!!!!!“

Und dass Gottes Kraft mit euch allen ist, wollen wir nun miteinander beten:

Lieber Gott,

wir bitten dich:
schenke allen Menschen auf Erden, die in schwierigen Situationen feststecken deine ganze Kraft.
Hilf ihnen dabei die richtigen Entscheidungen zu treffen und den richtigen Weg einzuschlagen.
Halte deine schützende Hand über uns 
und lass Wunder geschehen.

Amen

gehalten von Ines Michelbach, bei der Konfi-Freizeit Bolanden-Kriegsfeld im ORH 2014

1. Einstieg: Lied: Nena „Wunder geschehen“

Refrain:
Wunder geschehen
ich hab's gesehen
es gibt so vieles was wir nicht verstehen
Wunder geschehen
ich war dabei wir dürfen nicht nur
alles glauben was wir sehen

2. Hauptteil

Die Sängerin Nena hat das Lied, das wir eben gehört haben, geschrieben, nachdem sie eine Fehlgeburt hatte und dann doch noch einmal schwanger geworden ist.
Nach all’ dem Schlimmen, unter dem sie gelitten hatte, konnte sie danach ein gesundes Kind bekommen.
Ihre Ärzte hatten das längst bezweifelt. 
Die Geburt eines gesunden Kindes ist nun wirklich nicht unerklärlich.
Jeder von uns weiß genau, was da vor sich geht.
Wir können sogar Bilder davon machen, wie das Kind in der Mutter heranwächst.
Es ist im Grunde alltäglich geworden: Alle unsere Eltern haben es erlebt! 
Aber für Nena war es ein großes, besonderes Wunder, dass sie Mutter geworden ist.

Glaubt Ihr an Wunder?

Was ist überhaupt ein Wunder?
Ist es das, was Nena singt?
Nicht nur an das glauben, was wir sehn?
Sind das Dinge, die wir nicht erklären können?
Am Ende sogar gebrochene Naturgesetze?

Das Wort Wunder wird oft auf Begebenheiten beschränkt, die die Wissenschaft nicht erklären kann. Je mehr wir uns wissenschaftlich herleiten können, desto weniger Wunder gibt es. Den Begriff Wunder gebrauchen wir heute also eigentlich nur noch für die wenigen Fälle, die naturwissenschaftlich nicht erklärbar sind.
In einer Welt, die wissenschaftlich voll erklärbar wäre, wäre letztendlich kein Platz mehr für Wunder und für Gott wahrscheinlich auch nicht.
Oder?

Glaubt ihr an Wunder?

Viele glauben daran.
Eine Tageszeitung hat vor wenigen Jahren ebenfalls danach gefragt.
Das Ergebnis war erstaunlich: 56% der Deutschen gaben zu, an etwas derartiges zu glauben.
Von 10 Leuten glauben also fast 6 an Wunder.
Nach diesen Statistiken glaubt also mehr als die Hälfte unserer Gruppe an Wunder.

Hättet Ihr das gedacht?

Einige der Befragten sollen sogar von Wundern berichtet haben, die sie selbst schon erlebt haben;
eine schwerkranke Mutter, die plötzlich wieder gesund ist, eine Gefahr gespürt haben, bevor etwas dramatisches passiert ist oder aber der Schlaganfall von der Prominenten Gaby Köster, die jetzt, nach 4 Jahren, schon wieder zurück auf der Bühne steht.

Was ist das, ein Wunder?

Auch die Bibel steckt voller Geschichten über Wunder. Im Alten und im NeuenTestament:

  • Moses schlägt in der Wüste an einen Felsen und Wasser sprudelt hervor.
  • Im neuen Testament wird Wasser in Wein verwandelt.
  • Jesus schafft es, mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen fünftausend Männer mit ihren Frauen und Kindern satt zu machen.
  • Menschen können übers Wasser gehen,
  • unheilbar Kranke werden geheilt,
  • sogar Tote auferweckt.

Auch in der Geschichte aus dem Markusevangelium Kapitel 7, Vers 31-37 wird bis ins Detail berichtet, wie die Heilung eines Taubstummen vor sich ging:
"Und als er wieder fortging aus dem Gebiet von Tyrus, kam er durch Sidon an das Galiläische Meer, mitten in das Gebiet der Zehn Städte. Und sie brachten zu ihm einen, der taub und stumm war, und baten ihn, dass er die Hand auf ihn lege. Und er nahm ihn aus der Menge beiseite und legte ihm die Finger in die Ohren und berührte seine Zunge mit Speichel und sah auf zum Himmel und seufzte und sprach zu ihm: Hefata!, das heißt: Tu dich auf! Und sogleich taten sich seine Ohren auf und die Fessel seiner Zunge löste sich, und er redete richtig. Und er gebot ihnen, sie sollten's niemandem sagen. Je mehr er's aber verbot, desto mehr breiteten sie es aus. Und sie wunderten sich über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohl gemacht; die Tauben macht er hörend und die Sprachlosen redend."

Es klingt wie Magie.

Sollen wir das glauben?
Einfach so oder erst nach Erklärung?
Menschen haben immer wieder versucht, die Wundergeschichten „auf natürliche Weise“ zu erklären.

So gesehen bleibt von vermeintlichen Wundern nicht viel übrig.
Es ist eben fast alles erklärbar.

Oder? Im Grunde genommen kann es uns doch egal sein, ob Ereignisse naturwissenschaftlich erklärbar sind oder nicht.
Wichtig ist doch, dass in diesem Fall genau das passierte, was der Taubstumme brauchte.
Für ihn hatte Gott hier seine "Finger im Spiel“.

Alle Wundergeschichten in der Bibel haben etwas gemeinsam;
Sie weisen auf Gott hin!
Und der ist kein ferner Gott.
Kein Geist für das nächste Leben, fernab der Erde, im Himmel.
Dieser Gott wirkt hier bei uns, in dieser Welt.
Und er kümmert sich nicht darum, ob die Menschen erklären können, wie er wirkt.

Die biblischen Wundergeschichten bezeugen keine magischen Praktiken, sondern das Wirken Gottes.

Gott wirkt bei uns Menschen, in Jesus ist er sogar ganz zu uns gekommen; als einer von uns.
Das, was Gott uns gibt, kann man sehen und auch spüren.

Ich habe mich entschieden, an Gott zu glauben.
Ich akzeptiere, dass Dinge geschehen, die ich nicht bis ins letzte Detail erklären kann.
Ich glaube, dass Gott in meinem Leben wirkt.
Hier und jetzt. Im richtigen Moment.
Wie er das im einzelnen anstellt, ist letztendlich gar nicht meine Frage.

Gott steht für mich hinter dem Gewöhnlichen als auch dem Außergewöhnlichen.

Glaubt Ihr an Wunder?

Ich jedenfalls schon.

3. Gebet

Lasst uns nun gemeinsam beten.

Herr, guter Gott, die Welt ist voll von Dingen, die wir uns nicht erklären können. Wir stehen oft vor Rätseln, wenn wir an Dich denken.
Hilf uns dabei, nicht immer direkt eine wissenschaftliche Erklärung zu solchen Wundern zu suchen.
Die Antwort all dieser Fragen liegt in Deiner Hand. Von dort wollen wir die Antwort annehmen.

Amen.

Nach einer Anregung der Evangelisch-Lutherischen Dreikönigsgemeinde Frankfurt am Main - Sachsenhausen: "Predigten im Jugendgottesdienst: Wunder gibt es immer wieder"

entstanden auf dem Grundkurs 2, 18.-20.11.2011

von Lukas Bergel, Felix Griebel und Kevin Scheer

Zeit

  1. Kevin
    Wie ihr seht habe ich eine Uhr an. Aber nicht nur ich, ziemlich jeder von euch trägt eine Uhr bei sich, egal ob Armbanduhr oder Handy, jeder von euch ist auf seine Uhr angewiesen. Ich würde mich ohne meine Uhr im Alltag wahrscheinlich nicht zurechtfinden, ich würde regelmäßig meinen Bus verpassen, ich würde immer zu spät ins Fußballtraining oder zu anderen Terminen kommen. Man könnte sich auch viel schlechter mit Freunden treffen, denn wie will man ohne Uhr einen Zeitpunkt festlegen?
  2. Lukas
    Und da jeder eine Uhr hat gibt es viel Hektik im Leben. Man muss immer pünktlich sein. Zur Arbeit oder zur Schule. Das schlechte daran ist man kann noch abschalten und sich Zeit nehmen zum beten oder einfach mal nichts tun.Was wäre wenn man keine Uhr hat.
  3. Felix
    Stellt euch vor, ihr sitzt in der Schule. Ihr habt ein langweiliges Fach. Jetzt wünscht ihr euch bestimmt, dass ihr die Zeit vorspulen könntet. Manchmal wünscht ihr euch auch, ihr könntet die Zeit zurückspulen oder auch anhalten. Dies geht leider nur in Hollywood. Im echten Leben geht das nicht.
    Zeit ist kostbar. Vielleicht sogar das kostbarste, was wir haben. Und trotzdem können wir sie nicht kaufen oder verkaufen. Für manche läuft die Zeit früher ab, als für andere. Diese Menschen hatten dann keine Zeit mehr für die schönen Dinge der Welt.
    Wie wäre es wohl wenn man die Zeit vor oder zurückspulen oder anhalten könnte?
  4. Lied:
    Meine Zeit steht in deinen Händen (Gesangbuch S. 416)

Geschrieben von Oliver Domehl, Katharina Lettau, Jenny Andries, Johanna Lettau

Zeit-

Es gibt viele verschiedene Arten von Zeit. Mal vergeht sie schnell, mal schlägt man sie tot. „Zeit ist Geld!“, „Wunden heilen durch Zeit“, Zeit ist nicht definierbar. Zeit ist unerklärbar. Zeit ist nicht manipulierbar. Die Zeit des Lebens ist begrenzt. Meine Zeit steht in deinen Händen.

Nun singen wir das Lied meine steht in deinen Händen  im Notebook auf S.416

Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir!

Diese Liedzeilen zeigen uns, dass die Zeit des Lebens zwar begrenz ist aber Gott uns begleitet. Auf all unseren Wegen  und das er uns nie alleine lässt.

Alles hat seine Zeit (Prediger 3 Vers 1-5)

Last uns gemeinsam beten.

Lieber Gott,

wir danken dir für die kostbare Zeit, die wir mit unseren Freunden und Familien, sowie Bekannten verbringen durften und noch verbringen dürfen. Du hast unsere Zeit geschaffen, dafür wollen wir danken. Unsere Zeit steht in deinen Händen.

Amen.

gehalten von Luise Hussung an der DSK-Sitzung am 22.06.2015

Adel Tawil - Zuhause

Zuhause

Was ist das überhaupt?
Ein Wort, das ständig in den Mund genommen wird und für jeden selbstverständlich erscheint.

Wenn man „zuhause“ zunächst einmal hört, stellt man sich ein Gebäude vor – meist das eigene Haus, die eigene Wohnung oder das eigene Zimmer.
Auch wenn man im Wörterbuch nach einer genauen Definition sucht, findet man folgende Erklärung:

„Zuhause kommt von Haus – Das ist die Wohnung (das Heim), in dem man ständig lebt.“

Doch ist das alles?
Ist es allein das Gebäude? – der materielle Gegenstand? 
Klar haben wir durch das Haus ein Dach über dem Kopf, dass uns vor der Kälte schützt, doch hinter dem Wort „zuhause“ steckt noch viel mehr!

Wenn ich persönlich an mein zuhause denke, zaubert es mir direkt ein Lächeln auf das Gesicht.
Erst kürzlich habe ich die Erfahrung gemacht, von zuhause weg zugehen. An einen anderen Ort, an dem ich eine kleine Wohnung bezogen habe. 
Erst jetzt habe ich mein zuhause richtig schätzen gelernt!
- Ein Ort, an dem man immer mit offenen Armen empfangen wird und an den man          immer wieder zurückkehren kann
- Ein Ort, an dem man sich geborgen fühlt
- Ein Ort, an dem man so sein kann, wie man ist – dort, wo man sich nicht verstellen     muss, um angenommen zu werden
- Hier kann man auch mal Fehler machen und trotzdem können dir die anderen             verzeihen
- Hier trifft man auf Verständnis!

Wie Adel Tawil in seinem aktuellen Lied so schön sagt: „Denn zuhause ist, wo deine Freunde sind“

Doch leider haben nicht alle Menschen auf Erden einen solchen Ort, den sie ihr zuhause nennen können.
Das mag verschiedene Gründe haben – Obdachlose zum Beispiel haben nicht das zuhause, das die Definition im Wörterbuch vorsieht. Oder auch viele Menschen, die auf der Flucht sind und hier in Europa Asyl suchen – Auch diese haben kein zuhause nach der schon genannten Definition.

Doch eins ist sicher:

Wir Menschen brauchen alle einen Ort, an dem wir Zuflucht finden können, wenn wir dem Druck, dem Stress und dem Streit der Welt da draußen nicht gewachsen sind und diesem entfliehen möchten.

In der Bibel steht geschrieben, dass man diesen Zufluchtsort auch und vor allen Dingen bei Gott finden kann.

„Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott auf den ich hoffe!“ (Psalm 91)

Dieser Vers aus der Bibel gibt uns Christen also die Hoffnung und Zuversicht, dass egal wer wir sind, wir einen Platz unter dem Schirm Gottes haben und dort unser zuhause finden können.
Denn der Mensch, der einen solchen Platz hat, kann in Gott Vertrauen haben und mit viel Kraft das Leben in der Welt da draußen bewältigen und bestehen.

Nun lasst uns miteinander beten:

Lieber Gott,

bitte schenke all‘ den Menschen da draußen in der Welt, die nach einem zuhause suchen, einen Platz unter deinem großen Schirm, sodass auch diese zur Ruhe kommen können.
Zeig ihnen, dass sie genauso wie wir auf dich hoffen können und niemals alleine sind.
Bitte halte deine schützende Hand auch über sie.

Amen

entstanden auf dem Grundkurs 2, 18.-20.11.2011

von Elisa Held, Franziska Rink, Beatrix König, Viktoria Steingaß

Zusammenhalt

  1. Stille Musik
  2. Elisa
    Ich habe euch heute einen Klebestift mitgebracht. Man braucht ihn für die Schule oder um etwas zu basteln. Man hat z.B. zwei Stück Papier, die zusammenhalten sollen, aber sie bleiben nicht ohne Hilfe zusammen. Dann nimmt man den Kleber, damit kann man die zwei Stücke verbinden. Ein Kleber verbindet, gibt Halt, Zusammenhalt. 
    Zusammenhalt ist wichtig im Leben, z.B. bei einer Freundschaft. Freunde halten zusammen. Vielleicht kennt ihr das: man befindet sich in einer schwierigen Situation und plötzlich hilft der Freund, oder die Freundin. und man ist froh, das der Freund zu einem hält, dass man zusammenhält.
  3. Franziska Rink
    Zwei oder drei,
    das ist nicht viel, bestimmt nicht, wenn der eine blind, der andere taub und ein Dritter lahm ist. 
    Zwei oder drei, 
    das ist unendlich mehr als einer allein, bestimmt,
    wenn der eine blind, der andere taub und ein Dritter lahm ist. 
    Denn der Blinde wird das Ohr für den Tauben, 
    und der Taube wird das Auge für den Blinden, 
    und gemeinsam tragen sie den Lahmen, 
    und so gehen sie alle drei, wohin einer allein nicht kommen kann. 
    „Zwei oder drei in meinem Namen“, 
    das ist deine Hoffnung, Gott, für die Kinder der Menschen, 
    und überall, wo Menschen, zu zweit oder dritt, ihre Stärke miteinander teilen 
    und ihre Schwäche gegenseitig tragen, da bist du in ihrer Mitte. 
    Zu zweit oder dritt kannst du es mit der ganzen Welt aufnehmen. 
    Zu zweit oder dritt traust du dir das Wunder zu: 
    Stein werden zu Brot, 
    Wasser wandelt sich zu Wein, 
    Einzelgänger werden zu verschworenen Freunden. 
    Zwei oder drei, die miteinander das Brot teilen wollen, 
    lassen wiederaufleben den Hunger nach Gerechtigkeit. 
    Zwei oder drei, die den Kelch erheben auf eine Zukunft mit allen, 
    halten lebendig den Durst nach Frieden.*) 
    *)Aus dem Buch „Beten durch die Schallmauer“ Seite 209, von Diethard Ziels
  4. Beatrix
    Gedanken zu dem Bibeltext aus dem buch Ruth, Kapitel 1 die Verse 16-17

    Noomi und Elimelech wohnen mit ihren beiden Söhnen in Bethlehem asl die große Hungersnot ausbricht. In ihrer Not beschließt Elimelech seine Familie über die Grenze ins Land Moab zu führen. Nach einer beschwerlichen Reise mit großen Entbehrungen treffen sie am Ende ihrer Kräfte im Dorf ein. Dort fällt mehr Regen, es gibt etwas mehr Essen und sie schaffen es sich dort ein neues Leben aufzubauen.
    Doch kurz darauf stirbt Elimelech, seine beiden Söhne heiraten und ziehen in ihre eigenen Häuser. Noomi ist nun ganz allein. Nach etwa 10 Jahren sterben auch ihre beiden Söhne.
    Ihre beiden Frauen Ruth und Orpa suchen Zuflucht bei Noomi. Alleine haben die 3 Frauen schlechte Aussichten satt und am Leben zu bleiben, da die Ernte auch hier schlechter geworden ist.
    Noomi erfährt, dass der HERR sich über sein Volk erbarmt und ihm eine gute Ernte beschert hat. sofort brechen die drei Frauen auf nach Juda, Noomis Heimat.
    Nun müsst ihr wissen, dass im Land Moab die Moabiter wohnen. Sie haben eigene Sitten und ihre eigene Religion. Sie sind Feinde der Juden. Noomi wir auf dieser Reise bewusst, welche Probleme ire beiden Schwiegertöchter bekommen könnten. Deshalb sagt sie ihnen, dass sie nach Hause zu ihren Eltern gehen und wieder heiraten sollen. Beide weinen und verstehen erst nicht, warum sie gehen sollen. 
    Orpa entschließt sich dazu zu ihren Eltern zurückzukehren. 
    Noomi fordert nun auch Ruth auf: „Deine Schwägerin kehrt zu ihrem Volk zurück. Geh doch mit ihr!“
    Aber Ruth erwidert: „Bitte bestehe nicht darauf, dass ich dich verlasse. Ich will mich nicht von dir trennen, Wo du hin gehst, da will ich auch hin gehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Der HERR tue mir dies und das, der Tod muss mich und dich scheiden.

    Ruth hielt aus Freundschaft zu Noomi, sie gab alles auf, was sie bisher kannte, obwohl sie wusste, dass Moabiter in Bethlehem kein großes Ansehen hatten.
    Sie gab ihren Glauben auf und betete nicht nur den Gott der Juden an, sondern legte auch noch einen Eid vor Gott ab: „Wenn ich dies Versprechen nicht halte, soll mich Gott bestrafen.“
    All das tat sie aus Freundschaft zu Noomi. Sie wollte ihr und sich ein Leben in Bethlehem ermöglichen.
    Gott belohnte Ruth für ihren Mut, für den Zusammenhalt, der sie mit Noomie verband, in dem er ihr zu geregeltem Essen und schließlich zu einem neuen Mann verhalf.
    Wann hast du das letzte Mal zu deinem Freund gehalten? Welche Entbehrungen hast du für ihn auf dich genommen?
  5. Viktoria
    Aber was ist Zusammenhalt eigentlich? Wann muss man zusammenhalten? Zusammenhalt bedeutet Vertrauen. Es bedeutet sich aufeinander verlassen können. Nicht nur auf seine Meinung beharren, sondern auch auf den anderen achten. Auch bei Fremden. Menschen, die du nicht kennst. Wenn jemand Hilfe braucht nicht einfach vorbeilaufen und denken: „Das ist nicht meine Angelegenheit, das geht mich nichts an!“ Nein, Zusammenhalt heißt, stehen bleiben, einen Moment abwarten und schauen ob Hilfe benötigt wird. 
    Es gibt viele Arten des Zusammenhalts: Eine tröstende Schulter sein bei Freunden, auch bei schweren Problemen da zu sein; der kleinen Schwester bei den Schulaufgaben helfen.
    Die Eltern geben Rückhalt, wenn du z.B. etwas nicht so gut kannst oder du mal an dir selbst zweifelst.
    Du freust dich, wenn andere dir zur Seite stehn, also steh auch du bei Ihnen!

2 Euro verstecken, ohne dass jemand etwas davon merkt. Mit der Gruppe wird anschließend gemeinsam danach gesucht. Wenn die 2 Euro gefunden werden, dann macht sich Freude und Erleichterung breit. So hat es sicherlich jeder schon mal erlebt, wenn er etwa verloren und wieder gefunden hat.

Geschichte

Jesus erzählt seinen Jüngern eine Geschichte: Eine Frau hat Zehn Silbergroschen. Ein Silbergroschen entspricht ungefähr einem Tagesverdienst. Sagen wir heute ein 50 Euro Schein. Sie verliert einen davon und was macht sie dann logischerweise? Sie sucht ihn. Das würdest du sicherlich auch machen, wenn du einen 50er verlieren würdest. Sie macht das Licht an und sucht ihn. Und nicht nur da, sie kehrt sogar einmal richtig durch um den Groschen zu finden.

Suchen-Finden-Gefunden werden

Vielleicht kennt Ihr das auch: Ab und zu (so alle drei Jahre) räumt man sein Zimmer auf und plötzlich findet man etwas, was man schon lange vermisst hat. Die Frau sucht jedenfalls sehr gründlich, weil ihr der Groschen sehr wichtig ist. Tja, und letztendlich findet sie ihn auch

Das ist wie vorhin mit dem 2Euro Stück. Man sucht und sucht und schließlich findet man es hoffentlich auch. Dann freut man sich und erzählt es auch anderen weiter.

Bei 2 Euro ist das sicherlich nicht so krass, aber wenn man z.B. einen 50er oder den Haustürschlüssel verliert, ist das schon etwas ganz anderes. Man sucht verzweifelt und wenn man ihn gefunden hat, ist das voll das Glücksgefühl. Vielleicht habt ihr ja auch schon mal den Schlüssel verloren, dann kennt Ihr das bestimmt.

Wer es findet, der darf sich freuen

Die Frau hat jedenfalls ihre Freundinnen und Nachbarn eingeladen. Immerhin war das ein Haufen Geld. Sie hat ihre Freude geteilt.

Jesus sagt nach dieser Geschichte: „ So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder der Buße tut“

Warum das jetzt? Was hat das überhaupt mit verlorenen 2 Euro zu tun?

Jesus sagt, dass es diese überschwängliche Freude gibt, wenn ein Sünder Buße tut. Gott feiert sozusagen eine Party, wenn nur ein Mensch zu ihm umkehrt. Ein Sünder ist im Prinzip wie so ein 2 Euro Stück. Verloren, nicht da, wo er hingehört.

Sünde ist die Trennung von Gott. Wenn ich von Gott nichts wissen will, wenn ich gegen Gottes Willen lebe. Buße heißt Umkehr, dass ich meine Fehler einsehe und dass ich mich von Gott wieder finden lasse. Gott will, dass wir zu Ihm zurückkehren und uns von ihm finden lassen. Gott will sich freuen. Gott will im Himmel eine Party geben, wenn einer von uns Menschen zu ihm kommt.

Gott will jeden Einzelnen von uns. Er will jeden einzelnen von uns wieder finden. Viel mehr als wir ein 2 Euro Stück oder einen Schlüssel. Er will, dass wir zu Ihm zurückkehren. Zu Ihm, zu dem wir eigentlich gehören.

Stellt euch vor, ihr seht 99 Luftballons am Himmel fliegen.
Was würdet ihr denken woher die kommen?

Vielleicht von einer Hochzeit oder einer anderen Feier? Das wäre ja naheliegend.

In Nenas Lied kommen der General zu einem anderen Schluss. Er hält die Ballons für Ufos und schickt direkt eine Fliegerstaffel los und das zu kontrollieren.
Also sind 99 Düsenflieger losgeflogen und haben vorsorglich mal auf die Luftballons geschossen. Das wiederrum haben dann andere Kriegsminister gehen und sich angegriffen gefühlt.
Ohne zu fragen haben sie reagiert und einen Krieg ausgerufen. Und der Krieg hat dazu geführt, dass die Welt am Ende in Trümmern liegt.

Wenn man mal so drüber nachdenkt ist das eine ziemlich übertriebene Reaktion. Jeder der Kriegsminister hat sich bedroht gefühlt, jeder hat nach Krieg geschrien und die größten Geschütze aufgefahren … und das wegen 99 Luftballons.

Eigentlich könnte man über die Dummheit der Kriegsminister lachen – wenn es das Ergebnis nicht so dramatisch wäre. Und leider gibt es auch heute noch Menschen die sich von allem und jedem bedroht fühlen.

Verschwörungstheorien waren auch vor Corona schon ein großes Thema – jeder sieht in jedem einen Feind der ihn angreifen und ihm schaden will. Egal was der andere eigentlich vor hat.

In Nenas Lied sehen die Menschen eine Gelegenheit ihre Waffen einzusetzen, weil sie etwas am Himmel entdeckt haben. Etwas vermeintlich Gefährliches und Böses.
Hätten sie mal genauer hin geschaut hätte sie erkannt, dass es nur 99 Luftballons sind.
Und bekanntermaßen sind Luftballons ungefährlich, ja sogar recht friedlich.


An meiner Konfirmation haben wir für jeden Konfi einen Luftballon auf dem Kirchplatz steigen lassen. In jedem Ballon war ein Wunsch den einer von uns geschrieben hatte. Am Himmel waren dann knapp 30 Luftballons zu sehen.
Ich denke niemand im Dorf hat das für einen feindlichen Angriff gehalten. Im Gegenteil, sie haben sich über die Ballons gefreut.


Die Jahreslosung der Evangelischen Kirche Deutschlands von 2019 lautete „Suche den Frieden und jage ihm nach“. (Psalm 34, 15). Genau dieser Spruch stand auf meinem Kalender in diesem Jahr. Dazu war noch eine weiße Taube abgebildet. Eine Friedenstaube.
„Such den Frieden und jage ihm nach“
So haben sich die Menschen bei meiner Konfirmation verhalten. Sie haben Ballons gesehen und sich gefreut. Sie haben in ihnen eine schöne Aktion gesehen.
Die Menschen in Nenas Lied haben genau das Gegenteil gemacht. Sie haben in den Ballons einen Angriff gesehen. Etwas das für die gefährlich ist und die bedroht. Sie haben den Krieg auf „Teufel komm raus“ gesucht und die Gelegenheit eines vermeintlichen Angriffes sofort, ohne genau hin zu schauen, genutzt.


Wie ist das bei uns selbst? Wenn ihr euch umschaut, mit welchen Augen seht ihr eure Umwelt und eure Mitmenschen?
Mit den Augen des Krieges, die hinter allem und jedem eine Gefahr oder einen Angriff vermuten?
Oder mit den Augen des Friedens, die in allem etwas Gutes sehen?
Mit den Augen der Liebe, die auch im schlimmsten Feind ein Freund sehen können?


Es fängt also klein an, nämlich bei uns selbst und unseren Entscheidungen. Wir entscheiden, wie wir unsere Umwelt und Mitmenschen sehen. Wir entscheiden:
Krieg oder Frieden. Hass oder Liebe.

Wofür entscheidest du dich?
 

Angelehnt an die Andacht auf www.wenig-worte.de

- Pia Benker

Ich weiß nicht, wie es euch geht – aber wenn ich dieses Lied höre, werde ich ganz ruhig. Auch wenn ich normalerweise Lieder lauthals schief mitsingen, bei diesem geht das nicht. Es bringt mich einfach zum Nachdenken. Marteria rappt in seinem Lied „Welt der Wunder“ von unserem Zuhause, der Mutter Erde. Er erzählt uns von all´ den Dingen, die die Erde uns schenkt, dass du, was wir hier alles erleben dürfen ein echtes Wunder ist. Und viel zu oft nehmen wir das, was uns gegeben wird als selbstverständlich an. Viel zu oft nehmen wir Dinge kommentarlos an, ohne selbst etwas dafür zu tun, ohne aktiv zu werden. Und dann fällt mir bei Martens Zeilen: „Wir sind schwarz, wir sind weiß, wird sind grün. Gelb, blau, grau oder rot. Wir sind mal Hendrix, Mozart, Biggi, Queens oft he Stone Age und Depeche Made“ eine ganz besondere Person ein. Ich bin mir sicher, dass ihr sie auch ganz bestimmt kennt. Heute Abend durftet ihr ihre Freunde Tommi und Annika und sogar sie selbst kennenlernen: Pippi Langstrumpf. In ihrem kunterbunten Haus mit Herrn Nislon und kleinem Onkel macht sie sich die Welt, wie sie ihr gefällt. Sie ist mal schwarz, mal weiß, mal grün, gelb, blau oder rot. Von Hendrix bis Depeche Mode kann sie alles sein, was sie sein möchte – weil sie sich selbst dafür einsetzt, es selbst in die Hand nimmt, sich die Welt so zu machen, wie sie ihr gefällt

von Dekanatsjugendpfarrerin Annette Kaffka für das Teenagerzeltlager 2019 im Erdbeertal

„Erdbeertal. Wir können alles. Außer Hochdeutsch.“

Das ist das Motto für diese Freizeit. Es ist – das haben vielleicht einige von Euch gemerkt – geklaut.  “Wir können alles – außer Hochdeutsch” das ist ursprünglich eigentlich der Länder-Slogan für Baden-Württemberg.

Aber: “wir können alles – außer Hochdeutsch” – wenn das irgendwo stimmt, dann genau hier, im Erdbeertal. Weil: Hier und mit Euch geht ALLES. Ihr werdet es sehen und merken in den nächsten Tagen. Wenn irgendwo, dann stimmt´s hier – hier geht ALLES, außer ganz unwichtigem Zeug, das die Menschheit eigentlich eh nicht braucht.

Klingt das für Euch übertrieben? Eingebildet? Ist es nicht. Eher, sagen wir mal selbstbewußt, sicher jedenfalls in der Hinsicht: Hier gibt´s ganz viele Möglichkeiten, ganz viel Wollen und ganz viel Unterstützung. Und deshalb: Wir können alles – bis auf das, was eh nicht wirklich wichtig ist. Hier im Erdbeertal sind Dinge möglich, die man sich sonst gar nicht vorstellen kann: duschen mit kaltem Wasser, eine Woche ohne Handy, schlafen mitten im Wald – hier im Erdbeertal können wir das alles! Nur Hochdeutsch kann ich eichentlich gar nit.

Was ganz ähnliches hat übrigens mal der Jesus gesagt. Nicht das mit dem Hochdeutsch natürlich, das gab´s damals ja noch gar nicht. Aber der Rest – der klingt ganz ähnlich. Er hat gesagt: “Wer glaubt, kann alles.” Weil er ganz sicher war: Wer genug Vertrauen hat, wer sich was traut, weil er auf Gott vertraut und weiß, dass er nie allein dasteht, der kann und der schafft alles. Und genau das stimmt auch heut noch und hier. Also “Wir können alles, außer….”